Welcher Elektrotacker für Schmalrückenklammern mit 4mm länge

Hallo,
ich benötige einen Elektrotacker, da mein Handtacker sehr oft einfach zu schwach ist und selbst in Weichholz nicht immer die Klammern vernünftig versenkt.

Der Tacker sollte Schmalrückenklammern mit einer Länge von 4mm verarbeiten können und es schaffen diese durch eine Alulamelle eines Rolladenpanzers schießen. Dies ist dazu gedacht, dass die Arretierklammern getackert werden können. Kommt nicht sehr oft vor, aber wenn schon ein neuer Tacker her muss, dann wäre es nicht schlecht, wenn er dies schaffen würde.

Als ich jetzt beim Rolladenbauer war und ich zufällig einen identischen Panzer dort gefunden habe, habe ich diesen mitgenommen um identische Ersatzlamellen da zu haben. Die Rolladenbauer tackern die Arretierklammern ebenfalls mit 4mm Klammern fest. Dort nutzt man jedoch einen Drucklufttacker.

Funktioniert dies auch mit einem Elektrotacker oder sind diese zu schwach um durch den Rolladenpanzer zu schießen?

Warum schmale? Die sind Mist.

Ich hatte mir mal einen El. Tacker zugelegt und diesen nach einem Kurzen Test nach 2 Tagen zurück gegeben.
Modell Novus J105
Leider hat es der Tacker nicht geschafft in Fichte die Tackerklammern zu versenken. Ich musste alle mit dem Hammer nachsetzen.

Wenn du die Möglichkeit hast Pressluft zu nutzen. Würde ich dir einen Prebena der XR Serie empfehlen dieser hat bei mir die Stauchkopfnägel durch das 0.5mm Stahlblech geschossen. Meiner kann nicht klammern da ich diese selten brauche.

Dirk schrieb:

Warum schmale? Die sind Mist.

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Ich könnte mir vorstellen, dass breite Klammern auf dem Rolladenpanzer nicht gut passen, weil die Lamellen ja meist konvex sind. Wenn die Klammer zu breit ist, kann man sie mit dem Tacker nicht vernünftig versenken, weil sie zuerst in der Mitte aufliegt. Zum Holzleisten befestigen sind die Klammern auch ganz ok. Stoffe, Drahtgeflecht oder Leder kann man damit natürlich nicht gut befestigen.

Was die Frage angeht: Elektrotacker sollten problemlos stark genug sein. Ich habe einen wirklich alten Wolfcraft Meistertacker Typ 7160 (noch mit Aufdruck W. Germany) für Schmalrückenklammern Typ 606. Damit habe ich 18 mm und 30 mm lange Klammern verarbeitet. In Weichholz muss man aufpassen, dass er sie nicht zu tief reinhaut, in Buche klappt es auch meistens noch, sofern da nicht gerade ein Astansatz ist.
Das ca. 1 mm starke Alublech eines Rolladens mit dem Plastikklotz dahinter erscheint mir da nicht anspruchsvoller.
Ich kenne aber keine Tacker, die so kurze Schmalrückenklammern verarbeiten können. Bei Novus (C Typ 4) und Rapid (Typ 606) gibt es die Klammern erst ab 12 mm Länge.
Das Problem ist vermutlich weniger, einen ausreichend starken Tacker zu finden, als vielmehr einen zu finden, der so kurze Klammern verarbeiten kann.

Das kommt wohl darauf an, was für eine Schlagzahl man benötigt. Für den gelegentlichen Hobbynutzer (so wie ich das bei Tackern bin) wird ein Elektro-Tacker sicherlich probemlos ausreichend sein.

Ich habe dazu hier schonmal was geschrieben. Ich habe mittlerweile den AEG Powertac 19 und einen B&D KX418E. Beide für sehr kleines Geld im Netz gebraucht erstanden, nach Reinigung funktionieren die wunderbar. Der AEG kann durch eine austauschbare Frontplatte sowohl schmale Drahtklammern als auch die etwas breiteren¹, der B&D kann nur die breiteren ("Flachdrahtklammern"). Ich ziehe meist den B&D vor, weil der handlicher ist und die etwas breiteren Flachdrahtklammern bei weichem Material erheblich besser sind. Mit der Einschlagtiefe hatte ich mit beiden noch nie Probleme - doch: der B&D wurde mir als defekt verkauft. Der hatte wirklich nix mehr "in den Armen". Der Grund war aber ebenso banal wie ärgerlich: jemand hat das Gerät mit Schmaldrahtklammern eingesetzt, die sind am Schlagbolzen vorbeigerutscht und haben selbigen dann verklemmt. Gerät zerlegt, alle Schmaldrahtklammern entfernt, funktioniert wieder 1A.

E-Tacker sind eine Entwicklung so ca. der 70er Jahre, daran gibt es keinerlei nennenswerte technische Neuerungen, man kann somit problemlos auf Gebrauchgeräte zurückgreifen, z.B. die beiden oben genannten, den Bosch PTK19E oder auch die Metabo Ta E 2019 und Ta E 3030 oder vergleichbare Geräte. Man muss halt nur (z.B. anhand der Tabelle von Novus) schauen, ob der Wunsch-Tacker kann, was man benötigt. So kann z.B. keiner meiner Tacker lange Nägel. Brauche ich aber sowieso nicht.

Dirk
¹: Breit meint hier nicht die Breite der Klammer (die ist ca. 11mm breit), sondern die Drahtbreite. Da es eben "Flachdraht" ist, ist damit die Dicke des Drahtes gemeint, wenn man von oben auf die Klammer schaut.

Dirk schrieb:

Breit meint hier nicht die Breite der Klammer (die ist ca. 11mm breit), sondern die Drahtbreite. Da es eben "Flachdraht" ist, ist damit die Dicke des Drahtes gemeint, wenn man von oben auf die Klammer schaut.

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Die werden zur Unterscheidung meist Flachdrahtklammern (Draht ist im Profil rechteckig) und Feindrahtklammern (Draht ist im Profil rund bzw. quadratisch) genannt.

Hallo,
Druckluft habe ich leider nicht zur Verfügung. Länger als 4mm geht leider nicht. Würde ich die 6mm langen Klammern nehmen, kommen die auf der anderen Seite wieder raus.

Wie schon richtig geschrieben wurde, sind die Lamellen gebogen und da sind die schmalen Klammern besser geeignet.

Habe schon überlegt anstatt zu taxkern, selbstschneidende Blechschrauben mit Senkkopf in 1,4x4mm zu nehmen. Könnte man 0,8mm vorbohren und dann die Schrauben eindrehen. Weiß aber nicht, ob das mit 2 Schrauben genug halt gibt. Soll ja beim aufrollen auch nicht die anderen Lamellen beschädigen.

Dev schrieb:

Die werden zur Unterscheidung meist Flachdrahtklammern (Draht ist im Profil rechteckig) und Feindrahtklammern (Draht ist im Profil rund bzw. quadratisch) genannt.

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Ich weiß, ich hab's ja nicht für mich beschrieben.

Deine Erklärung ist auf jeden Fall besser, nur hatte ich gestern keine Lust mehr, mir die Klammern aus der Nähe anzuschauen oder Bilder zu googeln...

Hallo zusammen,
das Anwendungsprofil des Tackers hat sich etwas geändert. Das Tackern von Rolladenlamellen kann wegfallen.
Ich habe bei meinem Händler des Vertrauens kürzlich nach Ersatzlamellen gefragt. Das Problem ist, dass wir zu den Rolläden keine Unterlagen haben (Haus gekauft und Vorbesitzer hat nichts gehabt) und nicht wissen, welcher Hersteller und welcher Typ verbaut wurde.

Ich hatte mich schon damit abgefunden ein leichtvanderes Design nehmen zu müssen. Da hat der Chef in einer Ecke gekramt wo neue, zugeschnittene Paneebstanden, bei denen sich der Azubi vermessen hatte...das war mein Glück, es waren genau die gleichen Lamellen und der identische Farbton. Meine 8 Lamellen wurden fix gesägt, mit begrenzern versehen und gerackert.
Zwei Tage später hatte ich nochmal dort angerufen und habe mich nach dem Preis für den gesamten Rolladenpanzer erkundigt. Nun haben wir uns geeinigt und ich habe ausreichend Ersatzlamellen zu Hause.

Der Händler hat mir angeboten, dass ich im Falle eines defektes mit den passenden Lamellen kurz vorbeikommen soll und dann würde sie mir die tackern.

Somit fällt dieser Anwendungsbereich weg und suche nun einen guten Allzwecktacker.

Taugen die Akkugeräte etwas von Bosch blau?

h-e-r-o schrieb:

Taugen die Akkugeräte etwas von Bosch blau?

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Liest Du auch die Antworten in deinem thread? Meine jedenfalls ist anwendungsunabhängig.
Nebenbei bemerkt: seit wann gibt es Tacker von Bosch Blau (ich meine "richtige", nicht Akku, wobei mir eine kurze Suche auch keinen "blauen" Akkutacker präsentiert)?

Es gab mal einen Akku-Nagler GSK 18 V-LI von Bosch dieser wurde aber aus dem Sortiment genommen. Einen (Akku) Tacker mit Klammern kenne ich jetzt nicht von Bosch Blau. Spontan würden mir nur Makita und Milwaukee einfallen die Tacker oder Nagler im Sortiment haben.

Von Makita gibt es einen mit 10.8V nur der Preis mit Akkus ist heftig.
https://www.makita.de/produkte/akku-programm/akku-tacker-st113d/
https://www.contorion.de/elektrower..._medium=PV&utm_source=idealo&utm_campaign=gen

Milwaukee
https://de.milwaukeetool.eu/akku-tacker/m12-bst/