Schrauben, Gewinde und Mutternausdreher

Diskutiere Schrauben, Gewinde und Mutternausdreher im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Welche Werkzeugformen bzw. Arten gibt es? Diese Dinger habe ich schon, nur helfen die nicht bei vernudelten Schraubenköpfen...
  • Schrauben, Gewinde und Mutternausdreher
  • #21
Moin,

dürfte auch gehen :wink: .

Gruß Heiko
 
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  • #22
Hi,

Raubsau schrieb:
Mit einem ordentlichen Schraubenzieher (z.B. 1,6x9mm) hat man aber bei einer 5er Senkschraube sicher mehr Grip als mit dem "winzigen" 3er Innensechskantschlüssel.

nun, das Problem ist, daß Deine Idee nicht zuende gedacht ist (daher glaube ich auch nicht, daß Du sowas tatsächlich schon gemacht hast).

Wenn Du in eine M5er Senkschraube einen Schlitz für einen 1,6x9mm-Schraubendreher schleifst, dann sieht das wie folgt aus :
s_r_.jpg


Um sich die Dimensionen klarzumachen : der Innensechskant besitzt eine SW von 3mm.
D.h. der Schlitz für Deine Idee dürfte nur ~ 0,4mm tief sein - ansonsten sinkt er zu tief ein und kommt in das darunterliegende Material und das Drehen ist unmöglich.
Wenn Du mir jetzt erzählen willst, daß Du nicht nur mit einem Dremel einen Schlitz mit 0,4mm Tiefe präzise fertigen kannst (Seiten und Grund), sondern auch noch darüber die notwendigen Kräfte aufbringen kannst - nun .... ich glaube das nicht.

Zum Vergleich : Holz-Schlitzschrauben besitzen bei 5mm Durchmesser eine Schlitz-Tiefe von 1 bis 1,5mm ... und jeder der schon mal mit solchen Schrauben zu tun hatte, weiß was das bereits (trotz >2-3facher Tiefe) für Schwierigkeiten mit sich bringt.

Hinzu kommt, daß man das so wie auf dem Bild mittels Dremel überhaupt nicht fertigen kann : man muß zwingend in das seitliche Material schleifen - was später sehr unschön aussieht.
Also müßte man einen Radius einschleifen und einen schmaleren Schraubendreher nehmen ... ggf. diesen auch halbrund schleifen.
Eine riesen Fummelei, dessen Ergebnis sehr fraglich ist.

Gruß, hs
 
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  • #23
Dann soll das ganze für dich fraglich sein, meinetwegen. Ich werde dennoch in der Zukunft bei Riffelblechböden der 8er Gondeln den Dremel oder die Flex auspacken und riskieren etwas ins Blech zu schneiden, bevor ich mit dem Körner fummle und über das zu stark federnde Material fluche. Übrigens sind uns einige Gewinde in der Unterkonstruktion schon durch die von dir bevorzugte Technik ausgerissen, sehr ungünstig...

Auch hier gilt das gleiche wie in meinem letzten Post (anderes Thema), bei Problemen damit PN.
 
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  • #24
Hi,

Raubsau schrieb:
Dann soll das ganze für dich fraglich sein, meinetwegen. Ich werde dennoch in der Zukunft bei Riffelblechböden der 8er Gondeln den Dremel oder die Flex auspacken und riskieren etwas ins Blech zu schneiden, bevor ich mit dem Körner fummle und über das zu stark federnde Material fluche. Übrigens sind uns einige Gewinde in der Unterkonstruktion schon durch die von dir bevorzugte Technik ausgerissen, sehr ungünstig...

das kannst Du doch alles jmd. erzählen, der die Hose mit der Kneifzange ... :wink:

Das funktioniert alles nur, wenn die Schrauben kaum festgezogen sind. Ansonsten vielleicht mal den Meßschieber rausholen und schauen was 0,4mm sind.

Alternativ das Bild mal in voller Größe anzeigen lassen, den Schaft am Monitor mit dem Lineal kontrollieren ob ~ 5mm hinkommen und dann mal den flachen roten Strich beachten : das sind die 0,4mm.
Welche man präzise mit dem Dremel herstellen können soll - präzise genug, damit der eigene Schraubendreher passt und man damit höhere Drehmomente als mit dem 3er Innensechskantschlüssel übertragen kann.

s_r_1.jpg


Soviel nochmal zum Thema :
Mit einem ordentlichen Schraubenzieher (z.B. 1,6x9mm) hat man aber bei einer 5er Senkschraube sicher mehr Grip als mit dem "winzigen" 3er Innensechskantschlüssel.

:roll:

im Verlauf des Thread's hatte ich ja mal als Bsp. genannt : die Sicherungs-Senkkopfschrauben welche div. Hersteller als Kreuzschlitzversion bei Bremstrommeln oder Bremsscheiben verbauen.
Trotz Kreuzschlitz; trotz neuem Schraubendreher; eine Person drückt, die andere dreht mit dem am Dreher angesetzten Schlüssel : Kreuzschlitz rund
Körner oder Schraubendreher mit durchgehendem Schaft rausgeholt, schräg angesetzt in Richtung 'lösen', einige Schläge : Schraube ist los.

Auch hier gilt das gleiche wie in meinem letzten Post (anderes Thema), bei Problemen damit PN.

damit Du am kritischen Blick vorbei 'Tipps' geben kannst ? :wink:

Gruß, hs
 
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  • #26
Ist das nicht zu heiß für die Riemenscheibe? Aus welchem Material besteht das gute Stück?
 
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  • #27
Raubsau schrieb:
Ist das nicht zu heiß für die Riemenscheibe? Aus welchem Material besteht das gute Stück?
Das Material von der Riemenscheibe ist nicht das Problem und das andere was da noch Rumschleicht.
Die Anwärmelektroden sind aber eine ganz spezielle Alternative. Würde ich nur bei Ausnahmen nehmen, wenn das zu rettene Teil über 1000eu Kosten würde als I.O. Gebrauchtteil. Ein kompletten Dieselmotorblock bekommste ab 400eu und da lohnt sich das mit der Elektrode nicht.
Schraube aufschweissen hat den ähnlichen Effekt.........oder Brenner.
 
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  • #28
Schraube aufschweissen hat den ähnlichen Effekt.........oder Brenner.
Das ist klar, ich hab nur seit einem Motorschaden wegen einer solchen Aktion (Spannungsriss in einer Scheibe) etwas Bauchweh bei solchen Sachen... aber dein Auto wirst du wohl besser kennen.
 
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  • #29
Hi,

... man darf das auch nicht zuuu sehr übertreiben - vermutlich sitzt dahinter irgendwo ein Wellendichtring.

Was etwas untergegangen ist : Raubsau brachte die Idee mit der aufgeklebten Hülse.
Von der Idee her nicht schlecht und könnte man durchaus mal vorweg im Schraubstock antesten :
- z.B. eine M16er Schaftschraube (Skt., Innen-Skt.), absägen, passend zum abgemessenen Außendurchmesser (lt. Tabelle z.B. M8 Zylinderk.-Innen-Skt. maximal 13,37mm) von der Sägeseite anbohren und mit hochfester Schraubensicherung (ist im Prinzip das gleiche wie die erwähnte Welle-Nabe-Sicherung) aufschlagen. Lange genug warten (je nach Temperatur der Teile) und mal probieren wie stark man drehen kann, bis die Klebeverbindung nachgibt.

Ich bin für solche kleinen Test's immer zu haben - aber aktuell ist es mir in der Werkstatt etwas zu kalt :wink:
Vielleicht 'opfert' sich ja jmd. - die Fertigung ist ja schnell erledigt.

... wenn man genau messen kann, könnte man so eine Hülse auch aufschrumpfen : einfach mit Untermaß herstellen, 'knackig' glühend auf den Schraubenkopf aufsetzen (aufschlagen) und warten.


Gruß, hs
 
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  • #30
Also ich hab mit Loctite die Erfahrung gemacht, dass man am besten einen Schlüssel (die Art lasse ich jetzt mal außen vor) ansetzt und die Schraube am besten schnell mit einem Hammerschlag auf den Schlüssel oder einem ordentlichen Ruck (evtl. mit Rohr verlängern) löst, da die Klebeverbindung bei langsamer Anwendung leichter aufgeht. Ich verwende eigentlich immer passendes Vollmaterial, bohre es schnell auf der Drehe aus und Fräse die Schlüsselflächen mit dem Vertikalsupport, einmal gemacht kann man die Dinger natürlich auch wieder verwenden.
 
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  • #31
Meine Halle hat jetzt auch nur +10C° und recht Ungünstig für diesen Versuch.
Allerdings eine überlegenswerte Alternative. Ich bräuchte nur Hülsen von M6 bis M12 für die "Imbus" Schrauben.

Kennt einer noch diese Nüsse mit den Drahtstäbeneinsätzen? Sollten abgenudelten 6kt Schraubenköpfen wieder den nötigen Griff geben.
 
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  • #32
Hallo,
ich habe so eine Nuß, ist ermal rießig groß für den Zweck und nicht so überzeugend, die Schraubenköpfe müssten am Besten dreieckig sein und irgendwie wirkt das Teil selbstzerstörend :?
Ich habe ja auch schon einige abgerissene Schrauben entfernt, schlimm waren die Krümmerschrauben beim VW käfer, glashart durch die Hitze, rostig im Alublock, da ging oft nur aufbohren bis zum Gewinderand, davor in das Bohrloch mit dem 1er Brenner reinhalten, Linksausdreher probieren die dann entweder durchgehen oder abbrechen. Andere Schrauben lassen sich durch Schläge lockern, bei Inbus sollte man immer von vorneherein versuchen den Sechskant sauber zu machen und die Nuß oder Schlüssel richtig reinklopfen, viele Inbusschrauben gehen kaputt weil der Schlüssel nicht richtig sitzt. Hier ist absolute Werkzeugqualität gefragt.
 
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  • #33
Ich hab selbst so eine Nuss von KS Tools daheim, bin absolut nicht zufrieden damit. Sowas ist zwar nett, wenn man an einer Maschine rumschraubt wo alle Schrauben recht leicht zu lösen sind, man Platz hat und nicht ständig die Nuss wechseln möchte, für richtig fest sitzende Schrauben kann man sowas aber vergessen. Da nutze ich lieber die Gripzange oder eben oben genannte Brachialmethoden (was aufschweißen, Sechskant auffeilen wenn schweißen entfällt oder oder oder...).
 
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  • #34
Alfred schrieb:
Andere Schrauben lassen sich durch Schläge lockern, bei Inbus sollte man immer von vorneherein versuchen den Sechskant sauber zu machen und die Nuß oder Schlüssel richtig reinklopfen, viele Inbusschrauben gehen kaputt weil der Schlüssel nicht richtig sitzt. Hier ist absolute Werkzeugqualität gefragt.
Bei der Schraube bin ich am Überlegen ob ich einen Innen6kt Schlüssel opfere und den Anschweiße. Könnte besser klappen als eine Schraube oder Mutter.

So wie es ausschaut kommt nur so etwas in Frage als Werkzeug:

bgstechnic.com/product.php?id=134&prodID=04050

http://cgi.ebay.de/Set-Spiralnut-N%...815027&cguid=ddb1cbc511c0a0e204b132e1ffff6ae8

Das Krams will ich mir eh irgendwann besorgen.
 
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  • #35
So ich hatte die Idee mit dem Torx mal aufgegriffen. T40 rutscht ja rein in den 6mm Sechskant. Ich habe eine 1/2" Nuß T45 genommen und den Torx gleich um 3 bis 4mm gekürzt und die Rippen etwas "Geschärft" damit die sich in den Schraubenkopf besser hinein "Fressen" kann wenn man mit einen 500er Stahlhammer oder den Fäustel darauf Schlägt.
Ich habe dafür jetzt mal ne 8.8 M8 Imbus geopfert. Die T45 soll sicher ca.5mm reingehn in den Schraubenkopf.
Wie weit die jetzt schon rein geht habe ich noch nicht Gemessen.
Hier mal ein schlechtes Handyfoto:

DSC00147.jpg
 
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  • #37
Brunswieker (Braunschweiger) Schreiben und Sprechen etwas anders als der Rest der Welt :zunge: :zunge: :zunge:
 
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  • #38
Hi,

Papajupe schrieb:
Brunswieker (Braunschweiger) Schreiben und Sprechen etwas anders als der Rest der Welt

das würde ich nicht verallgemeinern (die ich kennengelernt habe sagen nämlich, wie es sich gehört : Inbus :wink: )
Zudem - da Inbus von 'Innen' kommt, würde 'Im' in einem solchen Fall ja von Immen kommen müssen, welches wiederum aber ein alter Begriff für Bienen ist : Immen .... Imker


Gruß, hs
 
Thema: Schrauben, Gewinde und Mutternausdreher

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