Rauhfaser auf Rotband -- Hilfe

Diskutiere Rauhfaser auf Rotband -- Hilfe im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hi leute, ich habe ein problem. Es geht um einen Flur, dessen Wände komplett mit Rotband beigespachtelt wurde. Alles glatt alles super. Grundiert...
D

derpadde

Guest
Hi leute,
ich habe ein problem.
Es geht um einen Flur, dessen
Wände komplett mit Rotband beigespachtelt wurde. Alles glatt alles
super.
Grundiert mit Hydro LF außen und innen Grundierung.
Anschließend
mit 79er Raufaser tapeziert ( mit methylan kleister). Heute erfuhr ich
dass sich sämtliche nähte geöffnet haben und die bahnen kaum kleben.
hab
das dumpfe gefühl dass der untergrund nicht gut vorbereitet wurde bzw.
die grundierung nicht gut war.
kann mir jem. nen tipp geben wie ich
den "rotband"-untergrund optimal vorbereite.
dazu sei gesagt dass
kein fenster geöffnet wurde und ich nen nahtroller benutzt habe…gg bin
zwar gelernter maler aber schon etwas her—-
es grüßt
padde
 
In diesem Falle hilft nur Makulatur! Das befleckte Ding ist jetzt nicht wertlos, sondern im Gegenteil besonders wertvoll, um auf glatten Neuputzen Papiertapeten zum Haften zu bringen. Allerdings sollte die Makulatur, meist ein Gemisch aus Kleister und feinen Papierschlitzel, VOR dem Tapezieren aufgebracht worden sein :wink:

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Hütte
 
hm also dies wäre dann wohl die einzige möglichkeit mit makulatur zu arbeiten ?
und mit nem gemisch aus wasser,bisschen farbe und grundierung ?
dann in den kleister methylan+ ovalit ?
nee wa alles käse..
 
Hallo,
den stark saugenden Untergrund sollte man erst mit einer Grundierung 50:50 mit Wasser und dann im zweiten Anstrich pur vorbehandeln, den Kleister nicht zu dick anmachen und die Tapeten gut ziehen lassen.
 
Was wasserverdünnte Grundierungen betrifft, zitiere ich mal aus einer bekannten Schadensanalyse von Dr. Wolfgang Koelmann:

"...Die Tatsache, daß die unterschiedliche Saugfähigkeit des Putzes keinen Einfluß auf die Haftung der Tapete auf dem Untergrund gezeigt hat, macht deutlich, daß diese Eigenschaft nicht die Ursache für besagte Tapetenablösungen ist. Einen erheb-lichen Einfluß hat dagegen die Vorbehandlung des Untergrundes. Bleibt dieser un-grundiert, werden nicht ausreichende Klebeergebnisse erzielt. Daraus ist zu schließen, daß vor dem Tapezieren grundsätzlich grundiert werden sollte, und zwar unabhängig von der Saugfähigkeit des Untergrundes.

Werden wasserbasierte Grundierungen verwendet (lösungsmittelfreie Tiefgründe), verschlechtert sich die Haftung der Tapete sogar im Vergleich zu ungrundierten Flächen. Derartige Grundierungen müssen also als ungeeignet angesehen werden.

Das sogenannte Vorkleistern mit verdünntem Kleister hat sich dagegen in diesen Versuchsreihen als eine geeignete und zudem einfache und wirtschaftliche Methode erwiesen. Hierbei sind aber unbedingt die Herstellerangaben zur zulässigen Verdünnung zu beachten und einzuhalten, da zu hohe Verdünnungen ebenfalls schlechte Klebeergebnisse zur Folge haben. Da in den letzten Jahren zunehmend auf das Grundieren vor dem Tapezieren verzichtet wird, kann man davon ausgehen, daß diese Tendenz in unmittelbarem Zusammenhang steht mit den in den letzten 3-4 Jahren vermehrt aufgetretenen Schadensfällen..."


Alles kar oder?

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Hütte
 
Hütte schrieb:
alle Klarheiten beseitigt, besonders wo jetzt mehr auf lösungsmittelfreie und umweltverträgliche hingearbeitet wird.
Ich persönlich klebe mir kein Papier an die Wand. :wink:
 
Thema: Rauhfaser auf Rotband -- Hilfe

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