Offene Werkstatt für alle Bürger

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H.-A. Losch

H.-A. Losch

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Eine Werkstatt in der Hand- und Heimwerker mit hochwertigen Maschinen arbeiten können, planen die Illenau-Werkstätten in Achern (zwischen Baden-Baden und Straßburg) laut einem Bericht der Acher-Rench-Zeitung. Derzeit werden noch fachkundige Werkstattleiter gesucht, um die künftigen Nutzer der Werkstätten anleiten zu können.

Die Illenau Werkstätten sind in ehemaligen Stallungsgebäuden der Illenau entstanden. Die gut ausgestatteten Werkstätten sollen Gelegenheit bieten, um handwerkliche, technische und künstlerische Fähigkeiten zu erproben. In den im letzten Jahr fertiggestellten Räumen finden mittlerweile viele Kreativkurse statt. Zusätzlich plant der Trägerverein die Öffnung der Illenau Werkstätten für jedermann.

Website der Illenau-Werkstätten.
 
Moin,
mit dem Thema wirst du hier nix H.-A. Losch, das hab' ich auch schon feststellen müssen.
Hier gibt's nur Werkzeug-Feteschisten, Sammler und Eigenbrötler, für die die Vorstellung in sozialer Gemeinschaft Werkzeug mit Anderen zu teilen ein Alptraum ist. :( -------- :D
 
Einen Versuch ist es allemal wert.
Leider ist eine Vorstellung wie z.B. die Mitnutzung gegen Beteiligung in einer Wohlstandsgesellschaft weitgehend verpönt und fast schon ein Ekelthema, siehe PKW-Mitfahr-Gemeinschaften, wo trotz Ressourcen-und Umwelt-Problemen es als völlig normal gilt, 80Kg Biomasse mittels 1500Kg Transportmittel täglich zum Einkauf und abends noch einmal zum Zaretten-Automaten zu bewegen.
„Die Freiheit gönn' ich mir.“ - - - Denn, Nobel geht die Welt zugrunde.
 
für die die Vorstellung in sozialer Gemeinschaft Werkzeug mit Anderen zu teilen ein Alptraum ist.

Nun ja, wenn ich an die, ebenfalls von sozialer Gemeinschaft, genutzten Gemeinschaftseinrichtungen in manchen Betrieben oder an der Autobahn denke, wie z. Bsp. Waschräume oder die anderen Örtlichkeiten, frage ich mich, warum soll das bei Werkstatt/Werkzeugnutzung anders aussehen.
Bei den oben genannten Einrichtungen ist es auch auf Nachfrage, nie einer gewesen. Waren immer andere.
 
Wenn keiner verantwortlich die Leitung und Kontrolle übernimmt, schon - das ist im vorgestellten Modell jedoch nicht der Fall, es werden ja kompetente Leute noch dafür gesucht die dann dafür zuständig sind.
Zweck ist in erster Linie Bürger-Begegnungsstätte, für Leute die sonst keine Möglichkeit hätten wegen fehlender Ausstattung in Werkstatt und Ausrüstung, kreativ und praktisch tätig zu werden.
Wenn hier Konkurrenz zum Handwerk befürchtet wird, dem kann man ja durch entsprechende Beschränkungen vorbeugen. Fertigung von Dingen im Hobbybereich und kleinere Reparaturen an Gegenständen wo sich eine gewerbliche Reparatur nicht mehr lohnt, sollten mindestens erlaubt sein.
Das diese Idee hier so einhellig auf Ablehnung stößt verwundert mich. Aber: Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht! :D
 
Frederico schrieb:
Einen Versuch ist es allemal wert.
Leider ist eine Vorstellung wie z.B. die Mitnutzung gegen Beteiligung in einer Wohlstandsgesellschaft weitgehend verpönt und fast schon ein Ekelthema, siehe PKW-Mitfahr-Gemeinschaften, wo trotz Ressourcen-und Umwelt-Problemen es als völlig normal gilt, 80Kg Biomasse mittels 1500Kg Transportmittel täglich zum Einkauf und abends noch einmal zum Zaretten-Automaten zu bewegen.
„Die Freiheit gönn' ich mir.“ - - - Denn, Nobel geht die Welt zugrunde.

Und das Verhältnis verbessert sich wesentlich, wenn statt 80 kg "Biomasse" dann 160 kg Biomasse in 1500 kg Transportmittel sitzen? :roll:

Ich könnte mir auch vorstellen, daß die transporableren Sachen des Inventars öfter ersetzt werden müssen, da sie dann auf einmal nicht mehr da sind - und wenn man alles ganz genau überwacht wird sich das Ganze vermutlich nicht mal mehr annähernd kostendeckend betreiben lassen. Auch und v. a. im Hinblick auf evtl. Unfälle : Es gibt ja genügend Handwerkszeug mit dem man sich bei falsche Behandlung ernsthaft verletzen kann, da kann ich mir gut vorstellen, daß der erste Vollidiot der sich dabei wehtut, dann die Werkstatt verklagt...
 
Moin
Sehe ich genauso, schöne Idee, guter Ansatz aber leider nicht in die Praxis umsetzbar. Das Werkzeug verschwindet, das defekte wird wortlos an die Wand gehängt, der nächste Benutzer kriegt die Schuld....wer räumt nach dem Feierabend auf? wer hat welchen Dreck liegenlassen? Ich erninnere mich an den Schulwerkraum und an die überbetriebliche Ausbildungswerkstatt der Handwerkskammer, da sah man auf leere Werkzeugwände, schlimm für diejenigen die ohne eigenes Handgeschirr antanzten(einigen wars nichtmal peinlich!!), die Zuständigen Meister sagten nur das sie nicht dauernd den Polizisten spielen wollen.
Diese Gemeinschaftswerkstatt läuft nur wenn sie wie eine richtige Mietwerkstatt betrieben wird, ist der Schraubenzieher weg wird der sofort auf die Rechnung gesetzt!!!!
 
Thema: Offene Werkstatt für alle Bürger

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