MAG Steuerung umbau Drahteinschleichen ohne Funktion

Diskutiere MAG Steuerung umbau Drahteinschleichen ohne Funktion im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe ein Lorch SH340 wo ich den Vorschubmotor gegen einen Vierrollendrahtvorschub von Jäckle getauscht habe. Jetzt passte natürlich...
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Beerhunter

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Hallo,

ich habe ein Lorch SH340 wo ich den Vorschubmotor gegen einen Vierrollendrahtvorschub von Jäckle getauscht habe.

Jetzt passte natürlich der Drahtrückbrand nicht mehr so das der Draht oft in der Düse festbrannte.

Die alte Steuerung die nur aus Schützen bestand habe ich ausgebaut und mir bei E-Bay eine Steuerung ersteigert.

Diese ist eine EWM M100 mit einstellbarem Drahtrückbrand, Drahteinschleichen, Gasnachströmzeit.

Also alles was ich benötige :lol: um das Lorch nochmals zu verbessern.


Bis auf die Funktion Draht einschleichen funktioniert auch alles!

Es gibt im Schaltplan von EWM ein Bauteil das nennt sich: Sättigungswandler.
Was ist dieses? Google konnte mir nicht so recht weiterhelfen.

Dieses wird Definitiv für die Funktion Drahteinschleichen benötigt. Wird der Ausgang der Steuerung offen gelassen bleibt der Regler dafür aktiv und der Draht wird nur langsam gefördert, wird dann der Eingang Kurzgeschlossen wird auf die eingestellte Fördergeschwindigkeit angehoben.

Soweit so gut.
Die Steuerung scheint also alles zu machen.

Im Schaltplan ist der Sättigungswandler um das Massekabel vom Schweißstromkreis angebracht.
Es sieht aus wie eine Spule oder ähnliches.

Das Bauteil muss also das Signal geben das der Schweißstrom fließt und Drahteinschleichen beendet werden soll.

Aus der Steuerung kommen 12V Gleichspannung für den Sättigungswandler.


Wer hat eine Idee was es für ein Bauteil sein kann welches ich noch benötige.

Von EWM habe ich leider noch keine Antwort.



Hoffe ich habe es so geschrieben das es Verständlich ist.

Gruß Sascha
 
Hallo

Bist Du sicher, dass das Bauteil Sättigungs- und nicht Stromwandler heißt?
Allerdings Frage ich mich eh, was ein Bauteil das den Strom detektiert mit dem Einschleichen zu tun haben soll. Vielleicht ist mir aber auch der Begriff "Einschleichen" nicht klar. Bin was das MaGschweißen angeht nicht ganz so konform.
Beim Rückbrand bis an die Düse fließt ja der Strom zu lange bzw bremst der Vorschub nach loslassen des Brennertasters zu abrupt.

PS

Edit: nochmal gelesen und verstanden. :crazy:
Wenn über den Stromwandler erkannt wird, dass der Schweißstrom fließt beschleunigt der Vorschub auf volle Fördergeschwindigkeit.
 
Alternativ kann ich mir auch so ne Art Hall-Sonde die auf das Magnetfeld am Massekabel reagiert vorstellen, der Strom muss ja nicht megagenau gemessen werden sondern "nur" ob vorhanden oder nicht. Kann man da evtl. ne "Empfindlichkeit" einstellen?
 
An diese Möglichkeit hatte ich auch insgeheim gedacht. Insbesondere weil MAG ja zumeist mit Gleichstrom geschweißt wird und da ein rein induktiver Stromwandler bis auf einen Impuls nicht viel an Signal abgibt.
Aber die Aussage
Es sieht aus wie eine Spule oder ähnliches
lies mich auf einen Stromwandler tippen.
Am Besten wären bei solchen Fragen eben gleich mit angehängte Bilder. :allesgut:

PS
 
Hänge den Schaltplan gerne noch als Bild an.

Hoffe das ich da keine Copyrights verletze. Deswegen habe ich es auch nicht direkt angehangen.

Ja die Einschleich-Geschwindigkeit ist mit einem Poti wählbar.

Ein Hall Geber müsste doch eine Versorgungsspannung haben? Hier gibt es aber nur zwei Kabel.

Wieso kommen aus der Schaltung 12V raus? Am Oszilloskop sieht es wie eine getaktete Spannung aus.

Bei einem Widerstand von Größer 4 KOhm bleibt die Steuerung auf dem Modus einschleichen, sinkt der Widerstandswert darunter wird der Vorschub auf die volle Geschwindigkeit umgeschaltet.

Habe von diesen Schaltungen nicht so viel Ahnung. Anklemmen nach dem Plan ist allerdings keine Problem.

Gruß Sascha
 

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Ein Hallgeber muss nicht zwingend vier Anschlüsse haben. Nur wenn er als Brückenelement geschaltet ist oder gleich noch eine Auswerteelektronik angehangen hat welche das Ausgangssignal auf eine bestimmte Größe linearisiert.
Das eigentliche Hallelement ist ein Widerstand der in Abhängigkeit des umgebenden Magnetfeldes seinen Widerstand ändert. Und dieser ist messbar.
Ich könnte mir hier vorstellen, dass im normalen Betrieb eine Spule mit einem höherfrequenten Spannung versorgt wird. Diese Spannung hat in der Spule ohne ein zusätzliches (Gleich)Feld im Metallkern einen sehr niedrigen Strom zur Folge. Fließt nun ein Schweißstrom durch die Schweißleitung wird der Kern so weit aufmagnetisiert, dass der Kern in Sättigung gerät, Dann sinkt der Gesamtwiderstand recht schlagartig auf den reinen ohmschen Widerstand der Wicklung.
Als Schutz der Elektronik vor Spannungsimpulsen wird dann noch ein Widerstand und möglicherweise zwei antiparallele Z-Dioden eingebaut sein.

PS
 
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