Kränzle K/120 gekauft und schon eine Frage

[Bubbel]

Hallo zusammen,
wir haben es getan:
Nach Abwägung alle hier im Forum genannten Argumente für und gegen den Kränzle K7/120 haben wir uns für dieses Gerät entschieden und es gekauft.
Blind gekauft, denn es war im Umkreis von 60 km kein Fachhändler aufzutreiben, der es gerade da hatte.

Eben haben wir es mal eine Stunde ausprobiert.

Mein erster Eindruck:
Schwer (18,5 kg) in Ordnung!
Allein von der Robustheit, die auch durch das Gewicht dieses kleinen HDR dargestellt wird, sehr vertauenserweckend solide.
Die ersten kurzen Reinigungsversuche verliefen sehr zufriedenstellend.
Gut, das gerät ist mit seiner 7-Liter-Leistung sicher kein besonders geeigneter Reiniger, wenn man es auf Flächenleistung pro Stunde abgesehen hat.
Aber uns persönlich kommt es auch gar nicht darauf an: Unsere Reinigungsvorhaben sind eher kleinräumig und das kann es perfekt.
Zum Beispiel Unkraut jäten im Betonsteinpflaster mit dem Schmutzkiller (bei 100 bar ausprobiert.). Das Zeug fliegt nur so davon und hinterlässt eine mehrere cm tiefe Fuge, die wir gleich mit frischem Sand wieder eingeschwemmt haben.
Insgesamt nur 15 Minuten für ca 15 Quadratmeter Testfläche der Garagenauffahrt. Toll. Zukünftig ist nichts mehr mit stundenlang auf Knien hinter dem Fugenkratzer hinterherrobben!

Und das Beste an ersten Eindrücken: Der Lärmpegel. Der 1400er Langsamläufer tuckert da so leise vor sich hin. Ich bin begeistert!. Dass er sooo leise ist, hatte ich doch nicht erwartet.
Das ist ja ein Freund aller Nachbarn. Den könnte man ja sogar Sonntag Nachmittag benutzen. Tu ich aber trotzdem nicht.
Aber im Ernst: Im Gegensatz zum vorher ausprobierten 1150, der wirklich richtig und unangenehm laut ist, ist so ein Langsamläufer eine Wohltat. Ich kann Thorsmen jetzt verstehen, dass er immer mal wieder erwähnt, dass er ein Freund der Langsamläufer sei.

Aber eine Frage habe ich doch:

Er tropft. So zwei bis drei Tropfen pro Sekunde.
Ich stelle hier ein Bild ein. Siehe Pfeil.
Frage: Was ist das für eine Schraube aus der es tropft und kann ich sie einfach fester ziehen, um das Tropfen abzustellen oder verstelle ich dabei vielleicht etwas. Ich habe sie noch nicht angefasst, weiß deshalb auch nicht, wie lose sie ist.

Gruß Bubbel

 

[Kasulske]

Hallo Bubbel,

erst einmal einen herzlichen Glückwunsch für deine Neuerwerbung. Ich schätze mal, dass du im Laufe der Zeit immer mehr Einsatzmöglichkeiten für deinen Reiniger finden wirst.

Nun zu deiner Frage: Wenn du in deiner Bedienungsanleitung die Seite 28 aufschlägst, wirst du in der Explosionszeichnung des Ventilgehäuses deine Schraube mit der Positionsnummer 36 wiederfinden.Dahinter sitzt nur noch ein Dichtungsring aus Aluminium (37). Sonst ist dort keine Mechanik hinter. Also kannst du die Schraube vorsichtig nachziehen. Aber beachte bitte: "Nach feste kommt unweigerlich kaputt". Tropft es dann immer noch, hat der Dichtungsring einen weg und muss getauscht werden. Bitte die Schraube nicht mit Hanf oder Teflonband eindichten. Das Ventilgehäuse könnte dir das übel nehmen.

Bei deiner begeisterten Beschreibung deines ersten Reinigungsversuchs ist das Wort Betonsteinpflaster gefallen.
Jedem Landschaftsbauer sträuben sich jetzt die Nackenhaare.
Das Pflaster wird wohl prima sauber, aber bei jedem Reinigungsgang löst du einen Teil der feinen Bestandteile aus der Oberfläche deiner Steine. Dadurch wird diese immer rauher und nimmt den Schmutz schneller auf. Das macht am Anfang nicht viel aus, aber nach mehreren Jahren merkt man das schon. Auch optisch wird die Oberfläche nicht schöner. Ich habe meine Einfahrten in 20 Jahren bisher ca. 15 mal gereinigt und habe mich jetzt für einen neuen Belag entschieden. Nächstes Frühjahr kommt da Pflasterklinker drauf. Ist bei mir in der Größenordnung nicht ganz billig, ca 6-7000 € mit neuem Untergrund, aber dafür nahezu unkaputtbar, was das Reinigen mit einem HDR angeht.

Viele Grüße
Kasulske

 

[moto4631]

Nur kurz zum Pflaster: Das stimmt.
Wir haben rote Pflastersteine und egal wie oft ich drüberwasche, das "Abwasser" ist immer wieder rot, also nimmt man auch unweigerlich Material mit.

Da lob ich mir dann wieder das Ufo, welches zumindest nicht so derb punktuell reinhaut sondern eher flächig reinigt.
Leider beim K nicht möglich.

 

[powersupply]

Aber eine Frage habe ich doch:

Er tropft. So zwei bis drei Tropfen pro Sekunde.
Ich stelle hier ein Bild ein. Siehe Pfeil.
Frage: Was ist das für eine Schraube aus der es tropft und kann ich sie einfach fester ziehen, um das Tropfen abzustellen oder verstelle ich dabei vielleicht etwas. Ich habe sie noch nicht angefasst, weiß deshalb auch nicht, wie lose sie ist.

Na Glückwunsch zu dem Gerät

An der Stelle darf normaler Weise kein Wasser rauskommen. Das ist nur ein Verschlußstopfen für eine interne Bohrung. Und unter der Schraube sitzt, warum auch immer , ein Aludichtring.
Nr 37 auf Seite 28 der Kränzle Bedienungsanleitung
Versuchs mal mit vorsichtig ein wenig fester drehen. Das Gerät sollte dabei drucklos sein.
Wenns nix hilft wirst Du beim Händler reklamieren müssen, es sei denn, dass Thorsmen einen besseren Rat hat.
Warum ist da eigentlich kein O-Ring dran?

PS

 

[Der Bomber]

Hat glaube ich mit den Maßen oder dem Material zu tun. Bei kleineren Sachen aus Guss und co, entweder Kupfer oder "Teflonartige" Dichtscheiben, bei größeren (auch Blech) waren es O-Ringe mit Deckel und Schraube. Aber sicher kann ich es nicht sagen

 

[powersupply]

Jetzt wo Du es sagst.
Die Verschlußschraube ist relativ flach so dass es dort ziemlich problematisch wäre noch einen Einstich für einen O-Ring anzubringen.

PS

 

[Bubbel]

Bei mir sieht es da an der Stelle ja etwas anders aus, als auf der hier von powersupply verlinkten Zeichnung in der Bedienungsanleitung vom Juli 2007.
Die Zeichnung in der mir mitgelieferten Bedienungsanleitung (Stand 12/2010) ist auf dem Stand wie das Gerät jetzt aussieht.
Siehe mein Foto.
Da hat Kränzle den Pumpenkörper wohl verstärkt, denn die Gewindebohrung ist heute bündig mit der danebenliegenden Bohrung

Mein jetzt gekauftes Gerät ist laut Prüfdatum und laut Aufkleber auf dem Gerät bereits im September 2011 produziert worden.

Gruß Bubbel

 

[powersupply]

Hmmm

Ich hatte extra die neueste Anleitung von der Kränzle Seite genommen.
Aber wie ich eben feststellen musste ist die Zeichnung in allen drei Versionen die selbe.
Aber im Grunde genommen reden wir von der selben Schraube und da darf kein Wasser austreten. Basta!
Da du noch Garantie drauf hast sollte dein Händler die Stelle abdichten oder dir alternativ eine Dichtung(und vielleicht auch eine Schraube) zukommen lassen damit Du nicht extra fahren musst.
Wenn das dann nicht hilft muss das gute Stück leider erstmal zurück.

PS

 

[Bubbel]

Beherztes Nachziehen der Schraube hat geholfen. nun ist er dicht. Ich habe mir trotzdem mal 2 Dichtungen nach der Angabe der Ersatzteilliste bestellt. Aber nicht eingebaut, weil es jetzt nicht mehr tropft. Wieso stehen in der Liste denn eigentlich 2 Stück Dichtungen drin? Werden die doppelt genommen?

Thorsmen betont ja immer mal wieder, dass ALLE Kränzle Geräte vor der Auslieferung geprüft werden. Das wird so sein.

Wahrscheinlich hat der Prüfer nach Test meines Gerätes einfach seinen Platz aufgewischt und gut.

Nachdem die Frosttemperaturen gerade weg waren, konnte ich den Kränzle 7/120 erstmals zum entmoosen eines Erkerdaches benutzen.

Ein feines Teil!

Ich bin immer wieder begeistert vom leisen Brummen des Gerätes.
Damit kann man keinen Nachbarn ärgern.
Niemand kam interessiert raus, um mal wegen einer Ausleihe zu fragen.
Die haben mich wohl nicht gehört.....

Gruß Bubbel

 

[Thorsmen]

Hallo Bubbel,

leider komme ich erst jetzt dazu, Dir zu antworten. Mir rennt momentan ein wenig die Zeit davon.

Tatsächlich ist der Pumpenkopf stillschweigend mal geändert worden. Das hat den Vorteil, dass wir nun einen Pumpenkopf für mehrere, verschiedene Modelle nutzen können. Z.Bsp. auch für den 1151 und 1151T. Seitdem wir den neuen Pumpenkopf einsetzen, lässt sich z.Bsp. ein 1151 mittels eines Schlauchtrommelnachrüstsatzes zu einem 1151T aufrüsten. Oder, man könnte sogar Dein Gerät mit einer Druckabschaltung nachrüsten. Die Änderung vereinfacht uns die Produktion und macht uns zudem noch etwas flexibler.

Schau nochmal in den Karton, in dem Dein Gerät geliefert wurde. Dort müsste ein Prüfprotokoll liegen. Mit namentlicher Nennung des Kollegen, der sich anscheinend bei der Prüfung die Füße gewaschen und anschließend noch den Boden gewischt hat. Das hätte tatsächlich nicht passieren dürfen. Zumal die Blindstopfen nicht nur mit den Alu-Dichtringen versehen sind, sondern zusätzlich auch noch eingeklebt werden. Da hat wohl wirklich jemand nicht aufgepasst. Sorry!

Sollte dort nochmal eine Undichtigkeit auftreten, dann melde Dich bitte bei mir.


Gruß

Thorsten