Handkreissäge und Führungsschiene mit verschiedenen Blättern

Diskutiere Handkreissäge und Führungsschiene mit verschiedenen Blättern im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo! Ich wollte dan anderen Thread nicht zweckentfremden, darum hier meine Frage. Ich habe eine Makita SP6000 (Tauchsäge) mit Führungsschiene...
wolke

wolke

Registriert
13.12.2007
Beiträge
558
Ort
Wien
Ort
AT-Wien
Hallo!

Ich wollte dan anderen Thread nicht zweckentfremden, darum hier meine Frage.

Ich habe eine Makita SP6000 (Tauchsäge) mit Führungsschiene und hatte bisher ein Kaindl Sägeblatt drauf weil ich unter anderem auch Altmöbel zersägt habe. Weil ich heute ein paar Türen zu kürzen hatte, setzte ich wieder das originale Makita-Sägeblatt ein da das Kaindl etwas gelitten hat und nicht mehr ganz scharf ist. Nun stellte ich jedoch fest, dass das Kaindl etwa 0.4mm breiter als das Makita ist und die Gummilippe der Schiene nicht mehr gleich der Schnittlinie ist.

Wie handhabt man das normalerweise in der Praxis?
Kauft man eine FS jeweils nur für ein bestimmtes Sägeblatt/Fabrikat, oder spielt das har keine Rolle bezüglich dem Ausreissen der Schnittkanten? Bei jedem Wechsel eine neue Gummilippe dürfte auch unrationell sein!?

Meine lackierten, geschnittenen Türen sind ganz OK geworden, allerdings habe ich keinen Vergleich wie es mit einer neuen Schiene geworden wäre...
Achja noch was, die Säge wird nicht gewerblich genutzt daher die vielleicht merkwürdige Frage!
 
wolke schrieb:
Wie handhabt man das normalerweise in der Praxis?

Ich nutze eine ältere Mafell KSP mit der "alten" Mafell Schiene, ohne Gummilippe. Ich habe keine Probleme mit Ausrissen, Das Blatt läuft ca. 0,2mm an der Kante entlang. Bei Problematischen Schnitten ritze ich einfach 2mm vor und gut ist.

Generell sind dünne Blätter zu bevozugen, da sie auch weniger Leisung schlucken. Bei meiner Mafell habe ich zudem ja noch einen Spaltkeil, den die Makita ja nicht mher hat. Bei Sägen mit Spaltkeil sollte man so oder so darauf achten, dass das Blatt zum Keil paßt.

An deiner Stelle würe ich in Zukunft auf die Blattdicke achten. Das wird das einfachste sein.

Mir felen allerings die praktischen Erfahrungen mit solchen Schienen (mit Gummilippe). Vielleicht können dir ja die anwesenden Festool- Jünger was dazu sagen.

Gruß

xt-schrauber
 
Hallo,

ich habe die Gummilippe schon mehr fach abgezogen und ein Stück weiter vor wieder angeklebt. Nach dem 2. oder 3. mal mach ich neues doppelseitiges Klebeband rauf da es sonst nicht mehr richtig hält.

An deiner Stelle würe ich in Zukunft auf die Blattdicke achten. Das wird das einfachste sein.
Das habe ich auch getan. Das past aber nur so lange wie man die Blätter nicht zum schärfen bringt. Spätestens danach gibt es leider auch wieder geringe Unterschiede.

Gruß Chris
 
Danke für die Antworten!
Also gibt es kein allgemein gültiges Rezept.
Einer der Hauptvorteile sollte doch auch sein, dass die Gummilippe exakt der Schnittlinie entspricht, dieser Vorteil ist zumindest dahin sobald man das Blatt wechselt und man kommt um einen Probeschnitt nicht umhin um die Abweichung zu sehen. Leider stand die Dicke nur auf dem Kaindl Blatt, nicht jedoch auf dem originalen Sägeblatt. Zumindest kann ich mich nicht erinnern und nun ist der Aufdruck verschmiert und unleserlich.

Naja, wieder was gelernt...
 
Zumindest kann ich mich nicht erinnern und nun ist der Aufdruck verschmiert und unleserlich.
Steht mit Sicherheit in der Bedienungsanleitung der Maschine.
 
Nun ja? Erst Möbel Grob zerlegen und danach Präzisionsschnitte???
Einfach die Gummilippe weiter nach außen ankleben ( wie vor beschrieben) , Gummilippe nachscheiden , exakt an Anriss anlegen und Präzisionsschneiden! Ohne Gummilippe ( schwierig ). ggf. Gummilippe auch mal erneuern!
( ist auf jeden Fall billiger als ein Werkstück z.b. Tür zu Ersetzen). Klar die Sägeblätter haben unterschiedliche Dicken , deswegen die " Gummilippe " ggf nachjustieren. Kann im Einzelfall "nervig" sein doch das Ergebnis ist erheblich besser.
 
I10 schrieb:
Nun ja? Erst Möbel Grob zerlegen und danach Präzisionsschnitte???

Das war im ersten Überschwang, ich hatte gerade nichts anderes zur Hand und da auch Nägel in den Möbeln waren wurde das Kaindl Blatt verwendet. Ich tu´s auch nicht wieder! :lol:

Einfach die Gummilippe weiter nach außen ankleben ( wie vor beschrieben) , Gummilippe nachscheiden , exakt an Anriss anlegen und Präzisionsschneiden! Ohne Gummilippe ( schwierig ). ggf. Gummilippe auch mal erneuern!

Gute Idee, probiere ich bei nächster Gelegenheit.
Habe heute eine beschichtete Spanplatte gesägt und der Schnitt war einwandfrei trotz der leichten Differenz zur Gummikante.
Die alte, lackierte Tür gestern war etwas "fransiger" an der Oberseite. Die besagten Türen sind zum Glück nur in der Wohnung der Tochter und keine fremden Stücke und man sieht es eh kaum.

Klar die Sägeblätter haben unterschiedliche Dicken , deswegen die " Gummilippe " ggf nachjustieren. Kann im Einzelfall "nervig" sein doch das Ergebnis ist erheblich besser.

Das würde ja bedeuten, dass auch beim Wechsel von Weichholzblatt zu Spanplattenblatt die Gummileiste neu eingefahren werden muss. Oder meintest du bloß die Sägeblätter von verschiedenen Herstellern?
 
Hallo nochmal! aaalsoo! Sägeblatt Hersteller ist eigentlich egal. Wichtig ist hier die Stammblattdicke und die Zahnstärke z.b. 2,2/3,2 mm ...... wenn alles gleich dann passt das auch zur Gummilippe. Bei Sägeblattwechsel auf andere Stärken ist nachjustieren erforderlich!
Das Ausfransen läßst sich minnimieren indem man vorschneidet. Selber mache ich das so: Säge auf Schiene setzen und einen Zahnrücken auflegen,- Säge feststellen und vorsägen = Spanbegrenzertiefe! - dann Säge runterstellen und durchsägen. Die Späne aus den Spanuten des Sägeblattes haben dann keine Möglichkeit die Werkstückoberfläche auszureissen :D Anschliessend die Sägekante mit dem Handhobel anfasen und gut iss!
 
Danke für die Anleitung, kommt in meine Tipps-Sammlung! :)
 
So eine Führungsschiene kann man sich auch selber fertigen.
Maßbeispiel : Sperrholz 4 mm ca.120 x 30 und Speerholz 8 mm ca.120 x 12
Das dickere Sperrholz wird linksbündig auf die dünnere geleimt und dient als Führungsanschlag.
Der verbleibende Überstand der dünneren Platte muss zuerst größer sein als die Entfernung linke Kante Grundplatte Säge und Eintrittspunkt Sägeblatt!
So.... einmal die Säge über die Konstruktion laufen lassen und die entstandene Schnittkante der dünneren Platte ist millimetergenau zum Anlegen "geeicht".
Nun kann man noch etwas gegen das Verrutschen drunter geben. Dünnes Vliesgummi z.B. oder dieser gummiartige Textilkleber, eventuell einen Queranschlag etc.
Ein Punkt noch: bevor man so eine Schiene baut, sollte man mal die Höhe messen, die der nach links überragende Motor der Säge über der Aufliegefläche hat und danach die Stärke der höheren Sperrholzplatte bemessen. Bei manchen Fabrikaten ist da nicht sehr viel Luft.
 
Thema: Handkreissäge und Führungsschiene mit verschiedenen Blättern

Neueste Themen

Zurück
Oben