Feuerschweissen Borax, Herkunft egal?

Diskutiere Feuerschweissen Borax, Herkunft egal? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Frage an die Schmiedeprofis, kann man z.B. das Borax hier nehmen oder muss das was spezielles sein ...
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  • #2
Hallo, kannst verwenden noch billiger wäre Quarzsand den kannst kostenlos sammeln gehen wenn du nen Platz kennst wo es welchen hat!
grüße
 
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  • #4
Hallo Alfred,

das ist eine ernstzunehmende Behauptung, jedoch ohne Quelle
kann also auch ein Hirngespinst des Seitenbetreibers sein.
Habe im Web keine weiteren Hinweise auf Schädigungen des
Kleinkindes gefunden.
Das trifft wenn überhaupt bestimmt auch erst dann
zu wenn man es isst. Ich will es ja zum Feuerschweissen.


Grüße
 
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  • #5
Das Zeug nennt sich Natriumtetraborat und man bekommts in der Apotheke wenn man erklären kann wozu man es braucht.
 
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  • #6
Raubsau schrieb:
Das Zeug nennt sich Natriumtetraborat und man bekommts in der Apotheke wenn man erklären kann wozu man es braucht.

Das wär die absolut teuerste Lösung es in der Apotheke zu kaufen.
Gibts auch in Fachhandel oder online. Ich fragte ja nur ob es
hier evtl. Qualitätsunterschiede gibt sonst kauf ich den 1kg Eimer
da, das ist ja echt billig.
 
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  • #7
In dem Pulver ist sicher Borax drin aber wahrscheinlich kein reines. Bei uns gibts auch Kaiser Borax Fußbad, da ist auch Borax drin, die Konzentration ist aber viel zu gering.

Frag mal bei einem Keramikbedarfsladen oder einem Töpfer, die verwenden Borax als Grundstoff für die Glasur (sofern sie sie selbst herstellen).

Aber nur weil irgendwo Borax draufsteht ist noch lang kein reines Natriumtetraborat drin und es sollte doch recht rein sein da du sonst Dreck in die Schweißnähte packst die dir dann beim evtl. folgenden Härten springen.
 
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  • #9
@Raubsau: OK, ich check das mal.
 
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  • #10
Nimm doch einfach Quarzsand da musst dir dann keine Sorgen machen.
Von wegen der Einschlüsse die haben mit dem Borax net viel zu tun ob das rein ist oder nicht rein ist. Hier brauchst du einfach nur sehr viel Übung ohne die hast ganz sicher nen Einschluss drin.
 
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  • #11
An der Übung magelt es nicht, ich hab schon öfter mit Borax verschweisst, das war aber ne alte Büchse aus nem Betrieb
die ist jetzt leer. Brauch Ersatz. Quarzsand ist m.E. nicht das
Selbe, bzw,. hat nicht die Eigenschaften vom Borax.
Das hat ja auch eine reinigende Wirkung bei angelaufenen
Flächen bzw. (leicht!) verzunderten Flächen.


grüße
 
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  • #12
Hier werden einige Sachen durcheinander geworfen, also:

1) Borax ist in größeren Mengen schädlich, das stimmt, es ist aber bei sorgfältigem Umgang damit (also die Brotzeit nicht auf den Boraxeimer ablegen) nicht gefährlicher als diverse Reinigungsmittel oder sonstige Chemikalien. Eine Schutzbrille gehört beim Schmieden ohnehin dazu, die Finger wird man sich bei dieser Arbeit auch nicht ablecken und man verbraucht nicht so viel, dass man es inhalieren würde.

2) Es ist ein Unterschied zwischen rein und nicht rein! Natürlich braucht man zum Schmieden keins in Analysequalität, also 99,9% Reinheit, es reicht auch die Industriequalität. Es ist aber sehrwohl ein Unterschied zu einem Reinigungsmittel oder sonstigem, dass vielleicht 20% Borax enthält denn die anderen 80% sind Dreck und können, je nach Inhaltsstoff, die Schweißeignung völlig eliminieren indem sie bei hohen Temperaturen mit dem Stahl reagieren.

3) Quarzsand und Borax sind zwei paar Schuhe. Für einfache Feuerschweißungen, also z.B. beim Kunstschmieden, spricht nichts gegen einfachen Quarzsand. Dieser schützt den Stahl nur vor Oxidation, vorhandener Zunder wird aber nicht entfernt. Borax löst diesen sehrwohl und gerade bei Damast oder Werkzeugen aus Verbundstahl (Stichwort: weiche Axt mit harter Schneide) arbeiten deshalb viele mit Borax oder einer Mischung aus Borax und Ammoniumchlorid da die Fehlerquote weitaus geringer ausfällt. Außerdem senkt Borax die Schweißtemperatur, man läuft nicht mehr so schnell gefahr den Stahl zu verbrennen.

Beim Härten von Werkzeugen entstehen enorme Spannungen im Material, diese können auch z.B. zu Härterissen führen. Wenn eine Schweißnaht nicht perfekt ist kann das Werkzeug früher zu Bruch gehen oder im schlimmsten Fall überlebt es die Härtung nicht.

Jeder Schmied ist anders und jeder hat seine Technik zu arbeiten, wer immer schon mit Quarzsand gearbeitet hat soll jetzt nicht auf einmal auf Borax umsteigen, früher gings ja auch ohne. Allerdings hat es Vorteile und wer Borax kennt und damit arbeiten kann sollte meiner Meinung nach diese Vorteile nutzen.

In meinen Beiträgen meine ich mit Borax übrigens richtiges Natriumtetraborat, kein "Kaiser Borax" oder sonstiges Zeug.
 
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  • #13
Raubsau schrieb:
Das Zeug nennt sich Natriumtetraborat und man bekommts in der Apotheke wenn man erklären kann wozu man es braucht.

Nur aus dem Kopf heraus, aus Infos der Fotocommunity (wie ja schonmal erwähnt ich fotografiere analog und entwickle mitlerweile schwarz-weiß selbst):

Der Apotheker (gilt so in de, für at weiß ich es nicht) hat eine gewisse Sonderstellung. Er kann einem theoretisch fast alles verkaufen, denn er verkauft auf dem Papier keine Chemikalien, sondern Medikamente. Ob der Apotheker es einem dann am Ende auch verkauft ist Auslegungssache. Ich halte mir meinen auf jeden Fall warm, man weiß nie wozu das gut sein kann.

Gruß
Christian
 
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  • #14
Ich hol mir das Zeug in der Apotheke, da kostet ein großer Becher mit 700g oder so 8€, weiß ich nicht mehr genau. Wenn man aber bedenkt, dass man für eine größere Feuerschweißung einen Teelöffel braucht kommt man damit als Hobbyist doch einige Zeit aus.
 
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  • #15
Also ich hab nun Borax für 14€/kg gekauft.

Das finde ich ok wenn man bedenkt dass man
bei "Schmiedeshops" ab 17€ und mehr zahlen soll.

grüße
 
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