Festool C12 vs. Makita 6317 Leistungsdaten?

[grünschwarz]

Moin Moin,
mal eine Frage an die Informierten unter Euch. Wie werden eigentlich die Leistungsdaten in den Katalogen der Hersteller ermittelt. Der Vergleich der beiden o.g., ergibt bei meinen Maschinen das genaue Gegenteil. Das Einzige was mir spontan einfiel, wäre das vielleicht einige Hersteller die Getriebeverluste mal geschickt ignorieren ??? Weiss einer von Euch mehr ?

 

[H.-A. Losch]

Wenn du uns mal mittteilst, welche Leistungsdaten du meinst und diese hier auflistest, wird vielleicht auch ein User antworten können, ohne vorher bei den beiden Herstellern groß zu recherchieren.

 

[grünschwarz]

Also mit Leistungsdaten meine ich :
Festool C 12 : Max. Drehmoment weich/hart 18 / 30 Nm
Makita 6317: Max. Drehmoment weich/hart 25 / 60 Nm
effektiv müssten die Werte bei meinen Maschinen halt andersherum verteilt sein.

Gruß J

 

[H.-A. Losch]

Für die Drehmomentmessungen bei Akkuschrauber gibt es keine einheitliche Norm. Jeder misst, was er will und wie er will. Manche scheinen denn auch noch einmal großzügig aufzurunden.
Insofern sind die Drehmomentangaben der Hersteller untereinander ohnehin nicht vergleichbar.

Vergleichbar wären nur in Tests mit identischen Bedingungen ermittelte Werte. Wie kommst du zu der Aussage, dass die Werte andersherum verteilt sein müssten. Hast du es gemessen? Was hast du gemessen? Wie hast du gemessen?

Im Übrigen scheinen mir die Makita-Angaben für den 12-Volt-Schrauber doch sehr überzogen zu sein. Realistische Werte für den weichen Schraubfall liegen bei 2-Gang-Maschinen etwa zwischen 10 und knapp 20 Nm.
Da die Drehzahl der Makita etwas geringer ist als bei der Festool-Maschine müsste die 6317DWDE eigentlich etwas kräftiger sein.

 

[2-linke-Hände]

Hallo !

@ H.-A. Losch

Im Übrigen scheinen mir die Makita-Angaben für den 12-Volt-Schrauber doch sehr überzogen zu sein. Realistische Werte für den weichen Schraubfall liegen bei 2-Gang-Maschinen etwa zwischen 10 und knapp 20 Nm.

...dem kann ich nur zustimmen. Habe den 6317 von Makita und den TDK 12 CE-MH von Festool klick.

Von den Leistungsdaten müsste der Makita den Festool ja locker platt machen, tut er aber nicht. Dies konnte ich bei diversen Baumassnahmen beobachten, da beide parallel für die gleichen Arbeiten genutzt wurden, hauptsächlich Verschraubungen von Holzschrauben und ich hatte nicht das Gefühl, dass der Makita
die Aufgaben "leichter" bewerkstelligt.

Habe auch mal zum Test, weil ichs selber wissen wollte, mit beiden und frisch geladenen Akkus und ähnlichen Bedingungen(1.Gang, niedrige Drehzahl) versucht, 8x160 mm Schrauben im gleichen Holz zu versenken. Der Festool hat zu erst schlapp gemacht, beim Makita ging aber auch nicht viel mehr. Kann natürlich durch den unterschiedlichen Zustand der Akkus zusätzlich verfälscht worden sein, perfekte Vergleichs-Bedingungen sind ja sowieso nahezu unmöglich.

Sind aber beides sehr gute Geräte, würde beide auch wieder kaufen, vor allem den Makita wegen des wesentlich günstigeren Anschaffungspreises.

MfG

 

[grünschwarz]

Also wie ich zu dem Eindruck kam:
Ich habe ein Blockbohlenhaus gebaut und habe hinterher die unterste Bohle mit dem Lagerholz verschrauben wollen. Die Schrauben waren ebenfalls etwa 8 x 160. Die Makita liess sich nur mit List und Tücke überreden die Schraube reinzudrehen. Bei der Festool musste ich aufpassen die Schraube nicht zu tief zu versenken. Also gemessen habe ich nichts, Fehler wie unterschiedliche Ladezustände sind auszuschliessen. Habs auch mit insgesamt drei verschiedenen 6317 versucht. Das Ergebnis war immer gleich. Bei der Festool liess sich das nicht überprüfen, habe leider nur eine.

Also kurz gesagt nichts gemessen nur beim Arbeiten fiel es mir auf.

@ H.-A. Losch : danke für die Antwort "fehlende Norm" damit hätte sich die Frage ja geklärt