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moto4631
- Registriert
- 07.07.2006
- Beiträge
- 11.930
- Ort
- UpperAustria -WL-
Letztes Weihnachten gabs einen Schmuckkasten von der Stange.
Weiß, mit einer Türe, ein paar Fächern und einer Hand voll Haken.
Ende.
Das Ding wurde heuer schon zu klein (obwohl er für das Geld gar nicht mal schlecht war).
Also wurde der Wunsch laut nach einem größeren Schmuckschrank.
Und nachdem der moto ja seit ein paar Monaten das Holz als neuen Werkstoff entdeckt hat mußte der natürlich selbst gebaut werden.
Wer mich kennt weiß: Von der Stange ist nichts.
Das muß anders werden, und zwar komplett anders...
Als Holz hab ich Birkenleimholz und Douglasie mit Waldkante ausgesucht.
Die Birke bildet den Korpus (60x120cm) und die linke Türe (40x130cm), die Douglasie die rechte Türe (20x130cm).
Die Waldkante der Douglasie sollte erhalten bleiben und aus der geraden Kante der Birke rausgearbeitet werden.
Ging mit der Oberfräse und einigen Durchgängen sehr gut.
Gleichzeitig sollte die linke Türe ÜBER den Ast der Douglasie reichen und diese damit verriegeln.
In die Birke kam eine 4mm tiefe Ausfräsung für den Spiegel.
Sämtliche Korpusteile zurechtgeschnitten und mit einem Kreg Jig Schräglöcher gebohrt.
Dann gings ans Ölen/Wachsen.
Geölt habe ich mit dem Festool Surfix und dem One-Step-Öl.
Riecht so gut wie gar nicht, läßt sich prima verarbeiten und gibt eine gleichmässige Oberfläche.
Es könnte das Holz noch ein wenig mehr anfeuern, aber das paßt schon so.
Die Rückwand wurde mit einer schwarzen Vliestapete mit silberner Schrift versehen, mit Sprühkleber hat das gleich beim ersten Mal gehalten (ich und tapezieren... ).
Die beiden Schubkästen hab ich aus dem gleichen 8mm-MPX wie die Rückwand hergestellt. Der Stiftnagler war mir dabei eine große Hilfe. Schon nach ungefähr dem 10. Stift hab ich gar nicht mehr seitlich rausgeschossen...
Montiert habe ich außerdem Softclose-Scharniere mit Magnetschapper, ein kleines Möbelschloß und Click-On-Taster von Blum.
Die Aufhänger sind auch von Blum, da werd ich aber nächstes Mal etwas bessere verwenden, die waren zwar nicht teuer dafür haben sie auch nur einen mickrigen Verstellbereich.
Ach ja, eigentlich gehts um den Schmuck der besten Ehefrau von allen...
Zum Aufhängen der unzähligen Ohrringe habe ich aus Buchenscheitern Scheibchen geschnitten, diese von hinten an die Rückwand geschraubt und grünes Elefantengras eingearbeitet.
Das restliche Gras wurde dann als Deko zwischen Rahmen und Rückwand gesteckt.
An die beiden Türen kamen mehrere Reihen messingfarbene Haken für die Ketten.
Die Steckbereiche für die Ringe habe ich aus Schaumblöcken geschnitten die man für Blumengestecke verwendet.
Ein äußerst unangenehmes Zeug, es klebt überall, ist total fummelig zu bearbeiten, aber wenigstens bleibt es so wie es ist.
Die Blöcke hab ich dann wieder mit Tapete ausgekleidet und in die Schubladen geklebt welche ebenfalls an der Rückseite tapeziert wurden.
Als Deko und auch als Ringhalter wurden zwei Fingerwurzeln so zurechtgeschliffen das ich sie jeweils in eine der Ecken schrauben konnte.
Die Schrauben konnte ich gsd so geschickt platzieren das man sie nicht mehr sieht.
Und so sieht das dann aus:
An dieser Stelle möchte ich mich bei Michael Hild bedanken der mich durch das Projekt begleitete und immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat!
Weiß, mit einer Türe, ein paar Fächern und einer Hand voll Haken.
Ende.
Das Ding wurde heuer schon zu klein (obwohl er für das Geld gar nicht mal schlecht war).
Also wurde der Wunsch laut nach einem größeren Schmuckschrank.
Und nachdem der moto ja seit ein paar Monaten das Holz als neuen Werkstoff entdeckt hat mußte der natürlich selbst gebaut werden.
Wer mich kennt weiß: Von der Stange ist nichts.
Das muß anders werden, und zwar komplett anders...
Als Holz hab ich Birkenleimholz und Douglasie mit Waldkante ausgesucht.
Die Birke bildet den Korpus (60x120cm) und die linke Türe (40x130cm), die Douglasie die rechte Türe (20x130cm).
Die Waldkante der Douglasie sollte erhalten bleiben und aus der geraden Kante der Birke rausgearbeitet werden.
Ging mit der Oberfräse und einigen Durchgängen sehr gut.
Gleichzeitig sollte die linke Türe ÜBER den Ast der Douglasie reichen und diese damit verriegeln.
In die Birke kam eine 4mm tiefe Ausfräsung für den Spiegel.
Sämtliche Korpusteile zurechtgeschnitten und mit einem Kreg Jig Schräglöcher gebohrt.
Dann gings ans Ölen/Wachsen.
Geölt habe ich mit dem Festool Surfix und dem One-Step-Öl.
Riecht so gut wie gar nicht, läßt sich prima verarbeiten und gibt eine gleichmässige Oberfläche.
Es könnte das Holz noch ein wenig mehr anfeuern, aber das paßt schon so.
Die Rückwand wurde mit einer schwarzen Vliestapete mit silberner Schrift versehen, mit Sprühkleber hat das gleich beim ersten Mal gehalten (ich und tapezieren... ).
Die beiden Schubkästen hab ich aus dem gleichen 8mm-MPX wie die Rückwand hergestellt. Der Stiftnagler war mir dabei eine große Hilfe. Schon nach ungefähr dem 10. Stift hab ich gar nicht mehr seitlich rausgeschossen...
Montiert habe ich außerdem Softclose-Scharniere mit Magnetschapper, ein kleines Möbelschloß und Click-On-Taster von Blum.
Die Aufhänger sind auch von Blum, da werd ich aber nächstes Mal etwas bessere verwenden, die waren zwar nicht teuer dafür haben sie auch nur einen mickrigen Verstellbereich.
Ach ja, eigentlich gehts um den Schmuck der besten Ehefrau von allen...
Zum Aufhängen der unzähligen Ohrringe habe ich aus Buchenscheitern Scheibchen geschnitten, diese von hinten an die Rückwand geschraubt und grünes Elefantengras eingearbeitet.
Das restliche Gras wurde dann als Deko zwischen Rahmen und Rückwand gesteckt.
An die beiden Türen kamen mehrere Reihen messingfarbene Haken für die Ketten.
Die Steckbereiche für die Ringe habe ich aus Schaumblöcken geschnitten die man für Blumengestecke verwendet.
Ein äußerst unangenehmes Zeug, es klebt überall, ist total fummelig zu bearbeiten, aber wenigstens bleibt es so wie es ist.
Die Blöcke hab ich dann wieder mit Tapete ausgekleidet und in die Schubladen geklebt welche ebenfalls an der Rückseite tapeziert wurden.
Als Deko und auch als Ringhalter wurden zwei Fingerwurzeln so zurechtgeschliffen das ich sie jeweils in eine der Ecken schrauben konnte.
Die Schrauben konnte ich gsd so geschickt platzieren das man sie nicht mehr sieht.
Und so sieht das dann aus:
An dieser Stelle möchte ich mich bei Michael Hild bedanken der mich durch das Projekt begleitete und immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat!