Defektes Sigmat 450

[christofmagenta]

Hallo zusammen,

ich habe ein defektes Schutzgas-Schweißgerät Sigmat 450 WK ES. Angeblich bekommt das Teil kein Gas mehr.
Habe das Teil von einem Kumpel, zur Reparatur, hat bei mir noch nicht gelaufen.
Beim Einschalten fliegen die Sicherungen G16A raus und zwar immer zwei Stück. Das Gerät hat zwar einen 32A CEE Anschluss. Ich habe das Gerät zum Testen an einen 16A CEE Anschluss angeschlossen.
Auf dem Typenschild steht 3 x Phasen 380V 39Ampere.
Jetzt meine Frage ist der Anlaufstrom zu hoch? Oder liegt ein Defekt vor.

Gruß Uwe

 

[Janik]

Auf dem Typenschild steht 3 x Phasen 380V 39Ampere.

Ich habe das Gerät zum Testen an einen 16A CEE Anschluss angeschlossen.

Da passt irgendwas nicht ganz zusammen

Jetzt meine Frage ist der Anlaufstrom zu hoch?

Siehe oben

Der Einschaltstrom dürfte bei einem Schweißgerät zwar nicht sooo hoch sein, wie z.B. bei einem Motor, der ein schweres Sägeblatt oder ein Gebläse antreiben muss, je nachdem wie groß der Trafo ist, und der dürfte bei einem älteren 450A Gerät nicht winzig sein, ist er aber für einen mit 16A abgesicherten Anschluss doch zu hoch

Ein Defekt ist natürlich auch möglich, würde das Gerät aber trotzdem erstmal an einer passend abgesicherten Steckdose testen

 

[powersupply]

Tschuldigung, aber bist Du sicher, dass Du das Gerät für deinen Kumpel reparieren willst.
Du scheinst ja schon an Grundlagen zu scheitern

Schalte das Gerät VOR dem Einschalten mal in schwächste Stufe.
Weiters irritiert mich, dass das Gerät gleich beim Einschalten die Sicherungen schmeißt.
Oftmals wird der Schweißtrafo erst beim tippen des Brennertasters per Schütz zugeschaltet so dass dann erst die Sicherung fliegen sollte.
Vielleicht klebt der vorhandene Schütz ja.
--> Mach mal (scharfe) Bilder vom Innenleben des Gerätes.

PS

 

[glenn]

Nun sollte das Gerät in Ordnung sein, so bin ich mir ziemlich sicher, dass ein 16A Sicherungsautomat mit einer A Charakteristik bei dieser Leistungsklasse des Schweißgerätes fast allein beim vorbeigehen fliegt Ich habe den Fall zu Hause bei meinem Reichenbach RGSa 250.3. Nachdem ich die 16B Sicherungsautomaten gegen *zensiert* C Automaten getauscht habe, halten diese den Einschaltstrom aus. Ein verwandter Starkstromingenieur erklärte mir einmal, dass die heutige Art von Sicherungsautomaten denkbar ungeeignet ist für einen großen Schweißgleichrichter und empfahl mir an die Leitung angepasste historische Schmelzsicherungen anzubringen, worauf ich letzendlich verzichtete, da die C Charakteristik ausreichend war.

 

[glenn]

Edit leider nicht mehr möglich, deshalb Nachtrag...

Das Argument mit dem Schütz stimmt natürlich. Ich bezog meine Aussage auf einen großen Elektroden Schweißgleichrichter, der ja dauerhaft den Trafo unter Strom hat. Insofern könnte ein defekt doch garnicht so unwahrscheinlich sein.

 

[christofmagenta]

Hallo zusammen,

ich habe heute in meinen Sicherungskasten 3X25 A Automaten eingebaut und eine 32A CEE Steckdose eingebaut. Ergebnis die Sicherung fliegt nach wie vor raus. Dann habe ich die Wicklungen mit einem Ohmmeter gemessen um einen Kurzschluss aufzuspüren. Ergebnis, der Hauptschalter ist defekt. Diesen habe ich ausgebaut und kuzgeschlossen und siehe da das Schweißgerät läuft an.
Danach Fehlersuche, warum das Magnetventil vom Gas nicht öffnet, Ursache ein Relais auf einer Platine ist defekt. Abschließend, da das Gerät zwischenzeitlich ausgestiegen ist, Isolationsmessung des Trafos auf der Eingangsseite. Ergebnis eine Wicklung hat nur noch 65MOhm.

So auch ohne Grundlagen, die Fehler gefunden.

Gruß Uwe

 

[powersupply]

Na hoffentlich hast Du für die 25A mittlerweile auch die richtige Leitung liegen oder baust das ganze wieder zurück.
Ansonst ört sich das, im Gegensatz zu deinem ersten Post, zumindest so an als wenn doch einiges an Grundlagen vorhanden wären. Denn immerhin warst Du ja wohl in der Lage die Messergebnisse richtig zu interprettieren und Schlüsse daraus abzuleiten.

PS