Abwasserleitung, Dimension?

[Guest]

Moin
Ich möcht mal fragen ob einer weiss wieviel Wasser in L/Min ein Abwasserrohr, korrekte Verlegung vorausgesetzt, schluckt?
Es geht um eine Entwässereung mehrer Dachflächen in ein Kanalgrundrohr, eine Belüftung ist über Kontrollschächte mit gelochtem Gullydeckel vorgesehen, die Gesamtlänge der Ableitung wird etwa bei 200m liegen....??
Wo kann man das nachlesen? Am liebsten wäre mir eine einfache Tabelle, Rohrdurchmesser/ Zul. Durchfluss/ Länge...
Eine wissenschaftliche Abhandung der Hydromechanik von der Uni brauche ich nicht. Danke schonmal, Euer Doc.

 

[henniee]

Die Länge ist nicht so entscheident wie die Dachfläche!
Das was Du suchst, steht in der DIN 18460.

Trenn- oder Mischsystem? Erlaubnis zur Einleitung des RW der Gemeinde liegt vor? (DAS kann richtig teuer werden - und ist für die leicht mit Nebel zu überprüfen!)

 

[moto4631]

Als Anhaltspunkt vielleicht ein Hilfe:

Klick!

 

[Guest]

Moin
Habe zwar nun die Norm für die Fallrohre und einen Prospekt vom Rohrhersteller nur finde ich nicht wieviel Wasser zb. ein DN200 KG-Rohr oder ein DN150 schluckt bei 1% Gefälle...? aus der Tabelle von Motos Prospekt sind Kürzel wie (t-min)??? kann ich nicht zuordnen.
Zum Problem nochmal: Am Anfang der Strecke sind diverse kleinere Dächer, dann etliche Wohnwagen, dann wieder Dächer.. und dann in die Strassenentwässerung, wo auch andere Häuser ihr Dachwasser einleiten, also nicht in die Kanalisation, der Klärwerksmeister wäre wohl begeistert
Ich muss nun rechnen welche Wassermenge bei Sturzregen und gleichzeitiger Benutzung aller Wohnwagen (nur Küchenwasser, keine Scheisse!) anfällt, das ist relativ einfach. Meine Überlegung: Die ersten 20m mit DN100, dann DN125....irgendawann auf 150 und vielleicht die letzte Strecke mit 200er..? immer wieder durch Kontrollschächte mit Gullydeckel unterbrochen wegen der Luft und auch damit sich Dreck absetzt/ es sich durchspülen lässt/ und wegen dem schlimmen Höhenunterschied,+- 3m.
Die vorhandene Entwässrung ist vor Jahren vom Tiefbauer erstellt worden und hat nie richtig gefunzt wenns stark regnete, nun ist die Leitung komplett dicht, es sind keine Kontrollschächte, ja es weiss nichtmal einer wo die Rohre genau liegen...dazu kommt das der Platz später noch erweitert wurde,

Nun will der neue Campingplatzbetreiber die Sache selbst in die Hand nehmen und fragte mich ob ich helfe, er kennt mich, weiss das ich Zimmerer bin, den Tiefbauern traut er nicht , er baggert selbst, es liegen etliche eingebuddelte Strom-und Frischwasserleitungen kreuz und quer, keiner weiss wo...wird lustig werden das.....ich brauche keinerlei Gewährleistung zu geben, möchte jedoch das das hinterher einwandfrei abläuft.

 

[Lightyear]

Bin kein Kanalbauer, dafür aber auch Immobilienverwalter, aus dieser praktischen Erfahrung heraus:

Wichtig:
Keine Strecke zwischen zwei Schächten länger als 50m machen. Die meisten Kameras und Reinigungsgeräte machen ab diesen Längen nämlich Probleme. Am Besten bei jeder ernstzunehmenden Richtungsänderung und bei jedem grösseren Abzweig einen Schacht vorsehen.


Gruß aus Nürnberg,

Ly

 

[Alfred]

Hallo,
ich würde die ganze Strecke in DN 200 verlegen,, diese bringt bei Platzregen (20 L/m²) erstmal ein Auffangvermögen und auch den entsprechenden Abflussdruck in Richtung Sickerschacht,

 

[Guest]

Moin
Danke euch erstmal, das mit dem 200er Rohr als Puffer leuchtet mir ein, ausserdem brauche ich dann weniger verschiedene Abzeiger und Übergänge. Habe noch mehr Infos bekommen: Der ganze Platz ist ein mit Bauschutt überfülltes Moorgelände. Ob man die Rohre so einfach ins Moor legen kann oder sacken die weg? Also der Platz selbst scheint trotz des Bauschutts nicht gesackt zu sein und die Gebäude (Holzständerwerke) sehen auch noch "gerade" aus....oder hat das Gelände sich WEGEN dem Schutt schon gesetzt??? viele Fragen... ich denke wir werden erstmal versuchen ein Loch zu baggern sobald die Camper weg sind.