3/4" Verlängerung verdreht sich

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Don_Paffi

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Hi Leute,
wir arbeiten gerade an einem alten Bulldog und wollen ein paar 36er Schrauben an der Achse öffnen um an die Bremse zu kommen. Dafür hab ich extra einen EX BW 3/4" Ratschenkasten made in (West)Germany von Elora gekauft, da unser Radkreuz aufgegeben hat. Die rechte Seite (in Fahrtrichtung) konnte wir damit knacken, also die Seite bei der sich durchs fahren die Schrauben lösen statt festziehen (waren mit Stifften gesichert, die andere Seite nicht), auf der anderen Seite dreht sich die nötige, kurze Verlängerung, wie ein Torsionsstab, also der lange Schafft zwischen den Vierkantaufnahmen verdreht sich. Hab ich ne Montagsverlängerungs erwischt oder sind die heutzutage einfach nochmal wesentlich kräftiger?
Krieschöl ist natürlich dran, was tun?
 
warmmachen ist schon eine gute Lösung, evtl. mit 2 schwerere Hämmer die Mutter prellen und evtl. einen Schlagschlüssel verwenden.
 
Die Muttern wurden schon mit dem Hammer beschlagen, einen Schlagschlüssel habe wir nicht und kann man nicht nehmen, weil man durch das noch montierte Rad (die Muttern des Rads sitzen deutlich weiter außen, Ohne Rad kann man nicht Kontern) nicht richtig ausholen kann.

Wie macht man das mit dem Warmmachen richtig? Klar mit nem Brenner und ner Gasflasche, aber muss man dass dann erst mit Wasser abkühlen oder sollte man im heißen Zustand aufdrehen?

Mein Vadder hat die Verlängerung verstärkt (Flacheisen links und rechts, 2 U Profile oben und unten), sodass sie sich nicht mehr dreht im Schafft, 2 haben wir losbekommen, bei der dritten ist die Verlängerung direkt am Vierkant vorne gebrochen. Wir hingen da mit 2 langen Rohren dran (>2m und ~1,5m).
 
Genau! Heiss (!) machen und direkt abdrehen.

Ist halt blöd wenn man keine Druckluftwerkzeuge hat. Grad bei so Verschraubungen ist ein Schlagschrauber echt Gold wert...
 
Am besten die Hitze auf die Mutter konzentrieren und weniger auf die Schraube, wenns nix bringt kanns nicht schaden sich irgendwo einen schön dicken Schlagschrauber zu leihen (gibts auch mit E-Motor).
 
Naja, ein ehem. Tankstellenkompressor und ein Schlagschrauber ist vorhanden aber letzterer ist nicht gut und daher haben wir den gar nicht ausprobiert und ein wirklich kräftiger (wir hingen da ja mit riesen Rohren dran) 3/4" Schrauber kostet sicher ein Vermögen.
Die Schrauben sind auch gar nicht verrostet, die sind hinter der Felge + Felgendeckel + dickem Lack gut geschützt gewesen. Wir wollten die Schrauben wiederverwenden, um die Stehbolzen kommen wir eh nicht rum.
Was mich noch interessieren würde, ob neuere Werkzeuge besser sind als der vor Wendekasten der BW (klick).
Unsere uralten 1/2" Verlängerungen aus der Metro ohne Marke sehen auch schwer nach Elora aus (Chrom(?)-Finish, Schrift von Made in W Germany) und die sind auch abgedreht, während die Nüsse (auf einer davon steht komischerweise heyco und war wohl so im Kasten drin) noch perfekt sind und die Ersatzverlängerung (Matador/Heyco) wesentlich kräftiger erscheinen als die alten.
Die Schraube sollte leuchten beim heißmachen, oder?
 
Das auf jeden Fall prüfen, bei Hanomag gab es das zb das die Räder bzw die Radbolzen auf der einen seite Links und auf der anderen rechts-gewinde hatten.

Ansonsten mal beim Landmaschinenmechaniker oder in ner LKW-Werkstatt fragen ob man dort nen Schlagschrauber leihen kann. ODER.... sowas: http://www.ebay.de/itm/Powerhand-Pr...ger-1-Zoll-Antrieb-3500-Nm-1-56-/250904007614

In wieweit diese billigen was taugen, weiß ich nicht. gute Drehmomentvervielfältiger kosten schon mal 1000€ und mehr.
Aber GANZ WICHTIG nur zum Lösen benutzen :wink:
 
Nach dem Verschweißen der Verlängerung gingen ja 2 auf, also wir haben schon in die richtige Richtung gedreht sonst wären wir ja auch :crazy: , Linksgewinde ist dann eher auf der "Beifahrer"-Seite (aber nicht bei unserem Lanz), da sich da die Schraube beim Fahren lösen mit Rechtsgewinde (andere Seite zieht sich fester).

So ein drehmomentvervielfältiger hört sich gut an. Mal schauen, gute Idee. Muss der wie auf dem Bild mit der LKW Felge gekontert werden?
 
Wollt dir nur den tip geben, haben schon genug Leute sowas kaputt gemacht :wink:


Ja genau irgendwoe muss der gegenhalter einen festen Punkt haben.
Aber das lässt sich nur in den Seltensten Fällen nicht realisieren.

Mit so einem Werkzeug lässt sich womöglich auch das Rad abbauen, da man es dann nichtmehr zum gegenhalten braucht (wenns dann passt)

Man kann auch Schrauben damit anziehen, muss aber höllisch aufpassen und NUR mit Drehmomentschlüssel und dementsprechenden Berechnung.

Denn du musst ca 60 umdrehungen mit der Kurbel machen um die Schraube/Mutter 1 mal zu drehen, da kommt gewaltig Kraft auf.
 
bei den Schrauben dachte ich jetzt eher an eine Zentralmutter für die Trommel, sind das jetzt Radmuttern?
Ein Foto davon würde uns alle mal interessieren.
Bei VW Käfer und VW Bus hatten wir früher für die Zentralmutter der Trommel Aufsteck- bzw. Zugringschlüssel in 36 und 46 mm

eBay-Link
 
Die Felgen werden mit normalen Schrauben (Mutter + Schraube, nix stehendes) drangemacht, haben da jetzt nur zwei (neue) drin, weil das blaue innere Teile auch nur mit 2 an dem gelben Teil dran ist.
Der Rost sieht übler aus als er ist, die Gewinde und auch die Kanten sind einwandfrei (Die Radschrauben waren 80% Schrott) für das alter.

Zur allgemeinen Erheiterung hab ich auch noch die kaputte Verlängerung fotografiert.

Warm oder eher heiß machen hat mit unserem Brenner, den mein Vadder aus der hinterletzten Ecke rausgeholt hat, leider nicht wirklich funktioniert, das ist wohl so einer mit dem (Garagen-)Dächer macht, wir wollten aber auch nicht die lange Verlängerung auch noch kaputt machen.

Ich hab eben ne Gedore Vollzollvierkant Nuss in 36 für ein paar Euro ersteigert, da bei diesen Drehmomentverfielfältigern diese Größe nie dabei war. Jago versteigert davon zu hauf, die gehen oft für nen 20er weg.
 

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Die Muttern sind ja eh nicht mehr die besten, also könnte man die auch erneuern und die brutale Methode nehmen:

An der Mutter an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer 1mm Trennscheibe zwei Stücke abscheneiden, aber so daß man gerade noch nicht das Gewinde des Bolzens mitschneidet, aber so wenig wie möglich Material stehen lässt.
Dann mit einem Meißel passend (so daß der Meißel nicht aufs Gewinde haut, sondern tangential dran vorbei) auf den Mutternrest schlagen - die Mutter biegt sich auf und fällt ab.
Hoffe ich konnte das einigermaßen in Worten beschreiben :)
 
Mit dem "jago" Drehmomentverfielfältiger, den man tagtäglich für ~20,- ersteigern kann hat es geklappt. Die zusätzlich ersteigerte 36er Gedore Nuss war etwas kürzer als die beigelegten. Musste echt ganz schön in die Kurbel reinlangen und da es nicht ganz perfekt saß, wegen der Nuss, hat ich einiges an (Angst-)schweiß auf der Stirn aber es hat einwandfrei funktioniert.
Konnten uns :flex: ersparen.
THX für den Tipp.
 
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