Li-Ion Umbau Festool CDD

Diskutiere Li-Ion Umbau Festool CDD im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Inspiriert von Phawkes in meinem anderen CDD Thread möchte ich auch mal einen LiIon Umbau eines Festool CDD 12 durchführen. Ich habe den...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

DubaiDrift

Registriert
07.05.2012
Beiträge
503
Ort
Wismar
Wohnort/Region
Wismar
Inspiriert von Phawkes in meinem anderen CDD Thread möchte ich auch mal einen LiIon Umbau eines Festool CDD 12 durchführen.

Ich habe den Schrauber mal auf dem Flohmarkt mit 2 defekten Akkus im Systainer für 30€ gekauft. Einen Akku habe ich mit NiCD Zellen von ebay - Versand aus China 10 Stk für gut 10€ bestückt und damit in der letzten Zeit ab und an genutzt (ist Drittschrauber)

Da ich mit LiION noch keine Erfahrung habe, möchte ich in diesem Thread das Projekt begleiten und gleichzeitig die Akku-Spezies hier im Forum bei Fragen konsultieren.

Das ganze Projekt ist Low-Cost ausgelegt.

Den Anfang machen Akku-Packs die ich zerlegen möchte um an Zellen zu kommen. Diese AkkuPacks sind aus der Medizintechnik und werden irgendwann turnus-mässig getauscht:

IMG_20171108_203448_519.jpg

Das Pack wurde Ende 2014 produziert und ist mit NCR18650 Zellen (Made in Japan) bestückt.

Das Akkupack hat eine Gesamtspannung von 19,6 V, insgesamt 11 Zellen.

Die Zellen haben in der Mitte jeweils eine Platine:

IMG_20171108_203454_048.jpg

Ich habe die Spannung mal an jeder Zelle gemessen, allesamt haben mind. 3,99V - 4,02V. Ist die Spannungsmessung im eingebauten Pack überhaupt zuverlässig?

Der nächste Schritt wird sein, die Zellen vorsichtig auszulöten.
 
Die nächste wichtige Frage wird sein, welches Ladegerät ich mir kaufe. Zuerst habe ich - ganz Low Budget Gedanke - an einen IMAX B6 Clone für 15 € gedacht.

Phawkes hatte schon ein SkyRC S60 empfohlen - ich wäre auch bereit das Geld anzulegen - wenn es denn objektiv mehr bietet als die B6. Allerdings hält mich aktuell der Fakt dass das S60 nur max 8 Zellen NiMH und NiCD laden kann davon ab.

Kann ich grundsätzlich mit den Modellbauladern auch meine Werkzeugakkus laden? ICh habe ein Worx 20V System, welches ich auch gerne damit laden würde. Ladeschalen von 2 defekten Steckerladegeräten habe ich.
 
Hm, sorry das zu sagen aber mit den Zellen wirst du keinen besonderen Erfolg haben, das sind Notebookzellen die mit der geforderten Leistung von einem Akkuschrauber überfordert sein werden.

Im Grunde kannst du die Werkzeugakkus mit dem Modellbaulader laden, ich würde es gleich wie Phawkes machen, und auch den bestehenden Works Akku mit Balancerkontakten ausstatten. Dadurch weiß das Ladegerät die Zellspannungen und kann reagieren wenn unliebsames im Gange ist. Das machen Originalladegeräte auch, entweder findet die Überwachung im Akku statt oder auch quasi über einen Balanceranschluss.
 
Sind die Zellen nicht hochstromfähig?

OK, gerade mal geschaut, die INR18650, die ich in Werkzeugakkus habe sind ne ganz andere Hausnummer.

Die in dem Pack eignen sich dann eher für mein Akkulampenprojekt.
 
Steht auf den Zellen nichts drauf?
evt auch unter dem Schrumpfschlauch sollte der genaue Zellen Typ vermerkt sein. Damit dann google fragen oder bei BatteryMooch nach sehen. Oder in der Forums Liste :)

INR18650 sagt ja nur was über die Akkuchemie und die Bauform aus.
 
Die Zellen sind NCR18650A, wenn ich google, finde ich dieses Datenblatt

Ich glaub das ward' nix mit den Zellen, der Mooch sagt 5,9A cont. discharge.
 
uhh das ist nicht soo doll. Höchste Belastung in der Grafik 2c, also etwa 6A :|
Das würde ich nicht für ein Akkuschrauber o.ä. verwenden.
Für eine LED Lampe unter Umständen aber gut zu gebrauchen.
Vl kannst du das ganze pack ja direkt weiter nutzen. Ist bekannt was das elektronikgedöns so bewirkt?
 
Wie schon gesagt sind das Zellen die in Laptops, einfachen Taschenlampen und sonstigen Geräten zum Einsatz kommen wo es auf Kapazität und nicht auf maximale Stromabgabe ankommt.

PS
 
Ich habe noch mal ein BP-12CDD in ein BP-12CDD Li 5.0Ah verwandelt.
Hier passt das ganze besser hin als in den Thread der eigentlich mal von der Schalterreperatur handelte...
Hier also die 5Ah VersionII, neu jetzt auch mit Punktschweißen :D
Die verbauten Zellen sind Samsung 25R. Ich bin gespannt ob sich da ein unterschied zu dem Pack mit den Sony VTC5A erkennen lässt bezüglich Stromfestigkeit und Ausdauer.
Die Kapazität ist ja nominell gleich aber die Sonys geben etwas mehr Ampere her.

IMG_20180203_233641.JPGIMG_20180203_232856.JPGIMG_20180203_231631.JPG
Ich hatte leider nur ein Stück 6² mit genug Länge da, weswegen Plus spontan mit 2x1,5² ausgeführt wurde :oops:

IMG_20180203_222103.JPGIMG_20180203_211447.JPG
Dieses mal habe ich großzügig Schaumstoff verbaut.
So bin ich damit zufriedener als mit der ersten Version und dem großzügigen Heißkleber.
Zusammen mit dem stabileren Originalgehäuse sollte das jetzt sehr robust sein.

IMG_20180203_211153.JPG

@DubaiDrift
Wenn du noch einen Akku umbauen möchtest, gib mal Bescheid.
Ich könnte Dir evt. gebrauchte 25Rs abgeben.
Und ein 4S Pack ist einfacher und schneller zu bauen.
Und mehr Kapazität als die 1,7NiCd hat es so oder so :D

Hier noch ein Bild von meinem 4S Pack aus der Zeitrechnug ohne Spotwelder :wink:
IMG_20171126_173301.JPG
 
Klasse Umbau :top:
Allerdings hast Du mir damit die Perspektive zum Umbau auf 4S2P genommen.
Das wollte ich mal angehen wenn das mit dem Schweißen bei mir besser klappt.

PS
 
Danke :)

3S2P ist ja Strenggenommen zu wenig Spannung, zumindest Nominal. Das wird durch Stromfestigkeit der
Sonys aber ganz gut kompensiert. Mal sehen was die Samsungs hergeben.
4S2P wäre der Königsweg.
Nur ist mir noch keine (gute) Idee gekommen wie das Gehäuse dafür erweitert werden kann und gleichzeitig robust genug für den echten Einsatz bleibt :?
Mein aktueller Plan dafür ist bei Zeiten die Rückseite auf Höhe der
oberen Akkus zu entfernen und da ein Viererpack zu verbauen.
Das müsste dann irgendwie wieder umbaut werden...

Kurz nach dem ich meinen Malectrics Spotwelder bekommen habe, ist mir noch ein anderer über den Weg gelaufen.
Die Funktion ist etwas anders. Anstatt mit Pulsverfahren arbeitet der
kWeld mit konstanter Energiemenge.
Vielleicht findest du ja in diesem Konzept eine Idee für deinen Selbstbau.
https://www.keenlab.de/index.php/portfolio-item/kweld/
 
So, ich habe mal das 4s2p Pack gebaut. Ich hatte erst bedenken, aber es ist sich gut ausgegangen, die Finger finden noch Platz.

Als Prototyp habe ich das grässlichste aftermarket Akkugehäuse vermurkst und aus defekten Zellen und Chinesium Nickel/Eisenstreifen einen Mockup zusammengebraten:

IMG_20180407_201527.JPG
IMG_20180407_201511.JPG

Nach dem es einigermaßen brauchbar ausfiel ging es dann an die echte Sache mit dickeren Nickel Kupfer streifen

IMG_20180513_171005.JPG
IMG_20180513_175222.JPG

Und so sieht das vorläufige Endergebnis aus:

IMG_20180522_183857.JPG
IMG_20180522_183916.JPG
IMG_20180522_183928.JPG
IMG_20180522_184116.JPG

Das Ergebnis überzeugt auf jeden Fall. Ein Test,der tradition halber wohl wieder der 35er Forstnerbohrer, steht noch aus.
Die Zellen haben alle min. 8.3Wh, somit sind in dem Pack 66Wh 8)
Ich bin gespannt wie es mit der Haltbarkeit der elektronischen Komponenten aussieht...

Was mir noch fehlt ist eine gute Idee wie Ich das Akkugehäuse wieder komplettieren kann. Alublech zurecht biegen (und satt epoxi)?
Davon hätte ich noch was da.
Hatt jemand evt eine gute Idee?
 
Moin

:top:
Hast Du kein BMS drin?
Die Zellen hätte ich nicht mit Heißkleber fixiert. Der wird ja, wenn blöd läuft schon bei50 - 60° weich. Andererseits sollten die Zellen mit dem Schrauber kein wirkliches Problem haben solange Du nicht ewig mit den großen Forstnerbohrern oder dem Mörtelrührer arbeitest.

PS
 
Ui, da steht jetzt viel Leistung zur Verfügung. Bin gespannt wie der Festool Schrauber damit umgeht, toller Akkuumbau jedenfalls :top: :D
 
powersupply schrieb:
Moin
:top:
Hast Du kein BMS drin?
Die Zellen hätte ich nicht mit Heißkleber fixiert. .....
PS
Danke :)

hmm, daran habe ich nicht gedacht :oops:
Ich war einfach nur zu knaschtig die Zellenhalter fest zu verbauen :mrgreen:

Ein BMS habe ich wie bisher nicht verbaut. Bei den 3s lädt man automatisch früh genug nach. Mal sehen wie sich das bei diesem 4s gestaltet.
Endspannung Akku gleich nominale Betriebsspannung des Geräts :twisted:
Und geladen wird bei mir so oder so nur Balanciert vom Lader aus.
Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt den Trafo von dem Originalem NiCd Lader wieder einzubauen:
230v~->18V~-> Gleichrichter/Regler->13V=
und dann in die Akkus ein passendes BMS.
Das habe ich aber verworfen wegen zuviel gebastel und zu Teuer (Teile plus Versand).
Da aber auch immer Menü einstellen und Starten am Lader nervt sowie die große Ladeschale plus Modellbaulader quasi einen eigenen Systainer bräuchten für unterwegs habe ich mir einen kleinen 2-4s SkyRC e430
gegönnt. Den werde ich wohl mit der Ladeschale vereinigen. Dann muss nur noch das Balancerkabel gesteckt werden und es geht los.


m_karl schrieb:
Ui, da steht jetzt viel Leistung zur Verfügung. Bin gespannt wie der Festool Schrauber damit umgeht, toller Akkuumbau jedenfalls :top: :D

Danke :)

Leistung ist satt anliegend :D
Der Test heute war schon beeindruckend. Nach ein paar cm mit dem Forstnerbohrer habe ich es gut sein lassen aus Angst etwas durch zu kochen :shock: Geht wie der Teufel!
Die max. RPM sind mit 4s geschätzt auch eher bei 1500 als 1300, und das ohne unter last merkbar einzubrechen.
 
Ich habe die Tage die Ladeschale mit dem neuen SkyRC Lader kombiniert. Jetzt ist das ganze ein Stück anwenderfreundlicher :)


Nach dem die Bilder jetzt mehrfach verloren gingen sind sie unsortiert einfach im Anhang :?
 

Anhänge

  • IMG_20180601_152116.JPG
    IMG_20180601_152116.JPG
    184,3 KB · Aufrufe: 173
  • IMG_20180601_152057.JPG
    IMG_20180601_152057.JPG
    190,5 KB · Aufrufe: 178
  • IMG_20180601_152116.JPG
    IMG_20180601_152116.JPG
    184,3 KB · Aufrufe: 170
  • IMG_20180601_140534.JPG
    IMG_20180601_140534.JPG
    214,7 KB · Aufrufe: 177
  • IMG_20180601_140656.JPG
    IMG_20180601_140656.JPG
    220,7 KB · Aufrufe: 176
  • IMG_20180601_141028.JPG
    IMG_20180601_141028.JPG
    181,8 KB · Aufrufe: 173
Moin,
Ich habe eine CDD 9,6V, den ich zur Zeit noch mit NiMh Akkus betreibe und diese auf der ursprünglichen NiCd Ladestation lade. Funktioniert, obwohl mir davon abgeraten wurde gut. Nun würde ich den gerne auf leichtere Li Ion Akkus umbauen. Mir kommt es weniger auf die Leistung, sondern mehr auf das Gewicht an. Hast du da eine Empfehlung welche Akkus zu empfehlen sind und womit ich die laden könnte? Habe z.B. ein Bosch Ladegerät für 12V Akkus.
Ciao
Micha
 
Das ist keine Frage, die hierhin gehört. Dafür gibt es ein extra Akku-Unterforum, stelle sie bitte dort erneut.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Li-Ion Umbau Festool CDD

Ähnliche Themen

Zurück
Oben