Welche Akku-Zellen sind bei welchem Hersteller verbaut?

Diskutiere Welche Akku-Zellen sind bei welchem Hersteller verbaut? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hey, finde dass das Thema einen eigenen Thread verdient. Zwar hatten wir das Thema hier angeschnitten und es wurde dazu nach weiteren Beiträge...
Dachte in Makita "original" sind nur Sony-Zellen verbaut?!
 
Das Gehäuse sieht aus wie original Makita. Allerdings ist auch die Platine anders gestaltet als bei den mit Sony ausgestatteten Akkupacks. Und der Deckel der "Sony-Packs" passt auch nicht ganz auf den mit den Samsungzellen.

PS
 
Hmm, weiß auch nicht woran man einen original Makita Akku genau erkennt. Es gibt ja gar Nachbauten selbst mit dem seitlichen Aufdruck.
Glaub am rückseitigen Klebeetikett kann man es evtl. sehen. Zumindest sind die Makitaakkus mit Torxschrauben zusammengeschraubt, wenn neu ist auf einer der vier Schrauben ein "weißer" Pfropfen.

Wir hatten dies in einen Thread aber schon mal, glaub da war bei meinen BL1415 zumindest Sony Zellen drin und ist auch eine andere Platine verbaut .... müsste nochmals schauen/suchen.
 
Bin zufällig auf diese Seite gestoßen, da sind sogar auf Seite 4 aufgeführt (pdf: http://www.makita.com.mx/catalogos/baterias_cargadores.pdf), wessen D-Maschinen mit dem alten BL1815/1,3Ah Akku kompatibel sind ... also mit gelber Kontaktplatte, dies ich hier beschrieben hatte:
MrDitschy schrieb:
18V Makita Akku-Kontaktplatte:
  • Zum einen verschiedene "gelbe" Akku-Kontaktplatten mit Star-Symbol, dessen Verbau ich zu den stromärmeren Maschinen zähle > vermute bis 10A.
    • Da passen alle Akkus rein, ja alle Makita Akkus passen in dessen 'D Maschinen, auch der alte schwächelnde 1,3Ah Akku BL1815 passt da rein.
  • Zum anderen "schwarze" Akku-Kontaktplatten mit Star-Symbol, dessen Verbau ich zu den stromzehrenden Maschinen zähle > vermute ab 10A.
    • Nur dessen Kontakt-Platte hat noch einen kleinen seitlichen Metallstift, dieser dazu dient, damit man den alten 1,3Ah Akku BL1815 nicht einschieben kann ... alle anderen Makita Akkus passen da rein.
Hab dies hier mal rauskopiert.
BL1815/1,3Ah Akku passt in folgende D-Makita Modelle (gelbe Kontaktplatte):
DBN500, DBY180, DCF050, DCF201, DCF300, DCG180, DCJ200, DCL180, DCL182, DDF450, DDF452, DDF453, DDF456, DDF459, DDF480, DFR550, DFR750, DFS450, DFS451, DHP452, DHP453, DHP456, DHP459, DHP480, DJR183, DJR185, DJS130, DML184, DML185, DML186, DML800, DML801, DML802, DML803, DML805, DMR050, DMR100, DMR101, DMR102, DMR103B, DMR104, DMR105, DSC162, DSC191, DST221, DTD129, DTD141, DTD142, DTD144, DTD145, DTD146, DTD148, DTL061, DTL063, DTM50, DTM51, DTP140, DTP141, DTW251, DTW253, DTW450, DTW451, DTW281, DUB182, DUB183, DUH423, DUH483, DUH523, DUM168,
DUR181, DVC350, DVF104, DVF154, DVR850, DVR450, DVR350



Doch warum der BL1820 / 2,0AH Akku 2min länger zum laden braucht als der BL1830 / 3,0Ah Akku ist mir ein Rätsel? :kp:
 
Hi

Hier ein paar Bilder vom "Samsung"
IMG_20170420_213607.jpg
IMG_20170420_213618.jpg
IMG_20170420_213625.jpg
IMG_20170420_213640.jpg

PS
 
MrDitschy schrieb:
Doch warum der BL1820 / 2,0AH Akku 2min länger zum laden braucht als der BL1830 / 3,0Ah Akku ist mir ein Rätsel? :kp:
Naja im BL1830 sind ja 10 und nicht 5 Zellen, also kann man ihn theoretisch doppelt so schnell laden.
 
MrDitschy schrieb:
Doch warum der BL1820 / 2,0AH Akku 2min länger zum laden braucht als der BL1830 / 3,0Ah Akku ist mir ein Rätsel? :kp:
Die Zellen verhalten sich da genau umgekehrt wie beim Entladen.
Durch die etwas geringere Strombelastbarkeit, und die ist beim Laden deutlich geringer als beim Entladen, steigt die Spannung viel zu schnell auf den Begrenzungswert und das Ladegerät regelt den Strom herunter. Es ist sogar möglich, dass der Akku zu warm wird und das Ladegerät runterregelt.
Als dritte Möglichkeit fällt mir noch eine Codierung seitens Makita ein mit der dem Ladegerät mitgeteilt wird nur einen bestimmten Strom freizugeben.

PS
 
Ok, dachte die werden immer mit dem selben Ladestrom geladen.

Für mich schaut der BL1430 aber "original" aus .... doch dass die da tatsächlich andere Zellen einbauen überrascht mich etwas, oder ist dies generell unrelevant > hauptsache gute Zellen (wenn die Samsung gute Zellen sind)?
 
Fast alle großen Elektrowerkzeughersteller arbeiten mit mehreren Zellenherstellern zusammen. Manchmal wird dann sogar innerhalb einer Akkuserie gemischt. Wenn der Stammlieferant gerade mal nicht liefern kann oder zu teuer wird, wechselt der Hersteller zu einem anderen Zellenproduzenten. Sind die Eigenschaften der Zellen nicht 100% identisch, müssen ggf. auch die Elektronik oder gar das Akkugehäuse etwas angepasst werden.

Sollten die genannten Makita-Akkupacks Seriennummern haben, könnte sich damit vielleicht feststellen lassen, ob es Original-Akkus sind.
 
Ok.
Das mit der Seriennunmer ist ein guter Hinweis, denn originale Makita-Akkus haben vor dem gelben Stecker eine Ein- oder Zweireihige Seriennummer eingeprägt ... bei NoName-Akkus hab ich noch keine gesehen.
Ist dann bei anderen Herstellern sicher auch so.

Doch wenn ich eine Akku-Seriennummer z.B. zu Makita sende, die haben doch nicht alle Daten bis zu den Anfängen parat, oder?
 
Im Sinne von Verfügbarkeit macht es auch Sinn auf unabhängige Lieferanten zu setzen.

Hier habe ich ein paar Bilder des kleinen Fein Akkus (12 V; 2,5 Ah; 92604168020).
Samsung INR18650-25R.

Die Leitungen zwischen den Zellen dienen wohl zur Einzelüberwachung?

Dann habe ich noch eine Frage:
Der Akku ist vom ASCM12, der scheint aber nicht abzuschalten, wenn der Akku leer ist.
Kurz nachdem die rote LED anging habe ich jetzt noch etwa 10,4 V.
Noch stelle ich nicht fest, dass die Leistung merklich nachlässt.

Bei anderen merkt man, kurz vor der Abschaltung, dass die Leistung nachlässt.

Ist es Ratsam bei einem neuen Akku die ersten zwei, drei Zyklen komplett zu entladen? Wenn, dann, was wäre das für eine Spannung, da ja der Schrauber selbst offenbar nicht abschaltet.

Grüße

Martin
 

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Hallo

Die 10,4V entsprechen pro Zelle noch etwa 3,4-3,5V. Abschalten wird die Elektronik wahrscheinlich erst bei einer Spannung zwischen 2,5V und 3V pro Zelle. :glaskugel:
Aber nicht falsch verstehen. Der Akku schaltet selber nicht ab sondern deaktiviert per Steuersignal die Maschine. Hoffentlich.

PS
 
Der Schrauber ist brushless und hat somit relativ sicher eine Abschaltung. Aber selbst wenn er keine hätte spielt das keine Rolle. Mein Makita DF330 (10,8V classic) und mein Bohrhammer DeWalt DCH 253 (18V) haben zB. ab Werk keine Abschaltung integriert. Du würdest die Akkus sowieso auswechseln weil die Maschine nicht mehr geht, wenn der Makita keine Schraube mehr hineinbringt hat der Akku im Leerlauf etwas über 3V/Zelle, für den Akku kein Drama. Nur bei USB-Adaptern oder Lampen muss man aufpassen, die könnten einem den Akku leerziehen (und haben natürlich deshalb Abschaltungen. Aber wenn man bastelt muss man eine Abschaltung vorsehen).

Und ja bei 10,4V hat der Akku noch ein bisschen Saft über, voll wird der Akku 12,3-12,6V oder so haben und leer 9-10V. :wink:
Nennspannung vom Fein ist 10,8V - also die Spannung im Durchschnitt, 12V schreiben sie nur drauf weil es sich besser verkauft.

Bei Li-Ionen Akkus fällt mir kein Grund ein warum man volle Zyklen machen sollte am Anfang, wenn es geht vor einer längeren Lagerdauer nicht vollladen tut ihm gut, und nicht komplett leer herumliegen lassen. Halb voll fühlt er sich am wohlsten :D

Danke für die Fotos :)
 
OK, danke. Jetzt, bei etwa 9,8 V merkt man schon deutlich, dass er langsamer auf Drehzahl kommt.

Grüße

Martin
 
Hallo

Das deckt sich etwa mit der Messung von sk4477 bei mountainprophet.de in diesem Beitrag.

Bemerkenswert ist die Spannungssteifigkeit der Samsung Zelle aber schon. Insbesondere im noch kühlen Zustand zu Beginn der Entladung.

PS
 
Mal nochmals zu den Akku-Ladezeiten zurück, denn finde dessen Zeitangabe der einzelnen Hersteller doch immer sehr interessant und war für mich auch ausschlaggebend, bei der Auswahl meines Akku-Systems.
Ist sicher für den ein oder anderen auch interessant (evtl. könnten wir ja die einzelnen Ladezeiten der Akkus noch mit in die Liste packen?).


Nun, was ich aber fargen wollte:
Warum gibt "Bosch blau" bei seinen Ladezeiten nur 80% der Ladezeit an?

ladezeit.jpg

Quelle: http://blog.mytoolstore.de/bosch-6-0-die-neue-18-volt-li-ionen-akku-pack-generation-ist-da/
 
MrDitschy schrieb:
Nun, was ich aber fargen wollte:
Warum gibt "Bosch blau" bei seinen Ladezeiten nur 80% der Ladezeit an?
Sie geben nicht 80% der Ladezeit an, sondern die Zeit bis 80% der Kapazität erreicht sind. Da danach bei Li-Ion-Akkus der Ladestrom deutlich reduziert wird, dauert eine Vollladung (bis 100% Kapazität) ungefähr doppelt so lange.
Jetzt kannst du dir sicherlich denken, warum sie nur die Zeit bis der Akkupack zu 80% voll ist, angeben. :shock:
 
MrDitschy schrieb:
Nun, was ich aber fargen wollte:
Warum gibt "Bosch blau" bei seinen Ladezeiten nur 80% der Ladezeit an?

Das ist auf dem europäischen Markt so üblich, dass nur die Ladezeit angezeigt wird bis der Akku 80% geladen ist. Sieht halt auf dem Datenblatt besser aus...

Ich glaube mal vor 2 jahren gelesen zu haben, dass die Werkzeughersteller in den USA dazu verpflichtet wurden die komplette Ladezeit anzugeben, also bis der Akku 100% erreicht hat.
Vielleicht mal auf den Ami Seiten nach der Ladedauer schauen.
 
Danke.

Aber klar, meinte dann 80% der Kapazität (falsch ausgedrückt) ... finde dies zumindest ein Witz! :crazy:
 
Thema: Welche Akku-Zellen sind bei welchem Hersteller verbaut?

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