Klappe im Tisch - Eigenbau

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HellDestroyer

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N´Abend zusammen :D

Da ich schon lange gesucht und nichts gefunden habe, melde ich mich mal hier zu Wort. Und zwar habe ich vor in meine Schreibtischplatte eine Klappe einzubauen. Diese soll irgendwie elektrisch geöffnet werden sodass ich von oben auf dem Tisch nichts seh, also relativ unauffällig.
Nun habe ich leider nicht viel Ahnung von Motoren (Und das als Elektroniker :crazy: ). Kann mir einer helfen das umzusetzen? Der Motor wird dann einfach über ein Schalter gesteuert zum aufklappen (und evtl ein 2. Motor + Schalter zum zuklappen). Ich hoffe es ist verständlich genug ausgedrückt
 
Ich habe spontan den Eindruck, für die Anforderung "von oben wenig zu sehen" ist der mechanische Aspekt deutlich schwieriger als der elektrische.
Da reicht nämlich ein einfacher DC-Motor mit zwei Endschaltern und einem zweipoligen Kippschalter mit Mittelstellung.
Eine Klappe sauber einzupassen und die Mechanik für das Öffnen zu bauen, wird sicherlich aufwendiger.

Wofür soll die Klappe gut sein und wie groß wird sie?

Im Moment klingt das bei Dir noch ziemlich unüberlegt nach einer groben Idee. Ein paar Gedanken wirst Du Dir noch machen müssen, sonst wird das nichts. :wink:
 
https://www.amazon.de/dp/B01CQUCJDM/

Der Bildschirm soll da hinkommen. Platte wird dann ungefähr 30x20cm. Mechanisch sollte man doch alles unterm Tisch verstecken können.

Das mit dem Motor ... wie bekomm ich den denn mit der Platte verbunden so dass er die dann auch auf und zuklappt.. da kann ich mir einfach nichts vorstellen wie ich das umsetze. Elektrische Seite ist keine thema
 
Der Bildschirm soll dann an der Klappe befestigt werden oder soll der Bildschirm unter der Tischplatte befestigt werden? Mit dem angesteckten Rasberry Pi da unten dran ist der Bildschirm vermutlich so um die 25mm dick. Wenn der Bildschirm an die bewegliche Klappe soll, würde ich den Rasperry Pi abgesetzt montieren und mit Flachbandkabeln verbinden. Dann baut die Lösung nicht so hoch auf.

Was ist denn an Werkzeug zur Holz- und Metallbearbeitung vorhanden? Nur zum Zusammenschrauben fertiger Komponenten oder doch etwas mehr? Irgendwie muss ja auch der Ausschnitt sauber in die Platte. Und da Schnittkanten in Sperrholz einfach nur bescheiden aussehen, muss die Kante ja auch noch funiert werden... 8)
Eine Variante ist ein billiger Spindelmotor dieser Art (Achtung, passende Mutter für die Spindel direkt mitbestellen. Ist bei Billigangeboten häufig eine ungewöhnliche Größe).
Dann hast Du schon mal die Drehbewegung in eine lineare Bewegung umgewandelt. Der Rest hängt davon ab, in wie weit Spindel oder Streben bei der offenen Klappe zu sehen sein sollen und wie groß der Öffnungswinkel sein soll.
Denkbar ist so eine Lösung. Oder halt eine Scherenmechanik, wenn die Spindel nicht sichtbar sein soll.
Das lässt sich relativ günstig aufbauen. Aber der verlinkte Motor ist recht kräftig und zieht viel Strom. Da braucht es ein kräftiges Netzteil, was - wenn nicht vorhanden - teuer gekauft werden muss. Eventuell müsstest Du noch mal nach einem anderen Motor suchen. Ich habe einfach den erstbesten verlinkt. Es geht ja nur um das Prinzip. Im Detail musst Du das sowieso noch ausgestalten.

Alternativ könnte man eine Lösung wie bei diesem Flügeltorantrieb in klein nachbauen.
Dafür passt der oben genannte Motor aber nicht, da ein Getriebemotor ohne integrierte Spindel benötigt wird.

Beide Ansätze erfordern aber Kenntnisse und Werkzeuge im Bereich Metallbearbeitung. Sonst wird das nichts.

Das ist kein einfaches Projekt, sondern es wird Dich - wenn es am Ende gut aussehen soll - ziemlich viele Stunden Arbeit kosten.

Ein Problem, bleibt übrigens noch: Getriebemotoren sind prinzipbedingt drehmomentstark. Wenn sie auf eine Spindel wirken, erzeugen sie noch mehr Kraft. Wenn beim Schließen jemand einen Finger dazwischen hält, wird der Motor vermutlich nicht anhalten... :?

Wesentlich sicherer und vermutlich auch einfacher wäre eine Lösung ohne Motor. Ich denke da spontan an einen Klappenbeschlag mit push-to-open Funktion, z.B. von Häfele.
Der öffnet auf 90°. Wenn Du den Bildschirm 10 bis 20 Grad geneigt unter der Klappe schraubst, dürfte das eine angenehme Position zum Betrachten ergeben.
Ein Griff ist bei der Lösung nicht erforderlich. Man muss nur einmal drauf drücken, dann geht die Klappe auf. Schließen geht ganz normal von Hand. Durch die fertig gekauft Beschläge sieht die Lösung auch recht ordentlich aus. Mit einem Motor wirst Du wohl kaum etwas optisch vergleichbares hinbekommen.
 
Maße vom Bildschirm sind ja 27,4 x 18,7 x 9 cm ... 9 cm ist die "Dicke" denk ich. Raspberry Pi wird irgendwo unterm Tisch versteckt. Und dann sollte er an die bewegliche Klappe, so hab ich mir das vorgestellt.

An Werkzeug hab ich eine Flex da und eine vibrationssäge wollte ich mir dann noch für das Projekt bestellen für die Holzbearbeitung. Wenns nur "zusammenschrauben fertiger Komponenten" ist, ist es auch in Ordnung, will nicht das Rad neu erfinden. Um die Schnittkanten im Sperrholz mach ich mir keine Gedanken, die würden mich denk ich nicht stören.

Das Video von der Kellerluke ist eig genau das was ich mir vorstelle mit der Klappe im Tisch.

An Push-To-Open hab ich auch gedacht wenn das elektrisch nicht wird, aber das ist nur eine Notlösung. Ich hoffe hab alle punkte beantwortet die du angesprochen hast. Beim Öffnungswinkel hab ich so ca an 120 Grad gedacht, 90 Grad ist definitiv zu wenig bei alles über 90 bin ich mir unsicher. 110 könnte auch schon reichen. Dann werde ich mir mal Gedanken machen wie ich das mit einem Spindelmotor umsetze
 
HellDestroyer schrieb:
Maße vom Bildschirm sind ja 27,4 x 18,7 x 9 cm ... 9 cm ist die "Dicke" denk ich.
Die 9 cm sind sicherlich die Dicke, aber die der Verpackung. Schau Dir mal die Bilder an. Sieht das nach 9 cm aus?

An Werkzeug hab ich eine Flex da und eine vibrationssäge wollte ich mir dann noch für das Projekt bestellen für die Holzbearbeitung.
Mit einer Vibrationssäge ohne Führung einen sauberen Ausschnitt in eine folierte oder funierte Spanplatte zu bekommen, ist verdammt schwer. Das ist eigentlich eine Aufgabe für eine Oberfräse mit Führung. Die Schnittkanten sind dann zumindet sauber und gerade und in den Ecken erhältst Du einen optisch gut aussehenden Radius. Trotzdem sieht man natürlich die Spanplatte. Die Schnittkanten müssen also funiert oder mit einem Umleimer versehen werden. Idealerweise im selben Farbton des Tisches. Bei der Nutzung einer Oberfräse wirst Du eine neue Platte benötigen, um daraus die Klappe herzustellen, weil die Oberfräse zu viel Material wegnimmt (Schnittbreite). Bei der Vibrationssäge könnte es so gehen, wenn ein sehr schmales Sägeblatt ohne starke Schränkung verwendet wird. Aber dann sieht es vermutlich scheiße aus. :wink:
Außerdem ist Spanplatte feuchtigkeitsempfindlich. Beim nächsten Mal feucht Abwischen quillt die Kante eventuell auf, wenn da keine Beschichtung drauf ist...

Die Vorderkante der Klappe muss mit einem Hinterschnitt versehen werden, weil die Klappe sich sonst beim Öffnen verkantet. Oder Du musst einen riesigen Spalt lassen. Wie dick ist die Tischplatte? Den Spalt kannst Du Dir dann mittels Pythagoras ausrechnen.

Um die Schnittkanten im Sperrholz mach ich mir keine Gedanken, die würden mich denk ich nicht stören.
Ok, so viel zu den optischen Ansprüchen. :mrgreen:

Beim Öffnungswinkel hab ich so ca an 120 Grad gedacht, 90 Grad ist definitiv zu wenig
Für 120° brauchst Du ein geeignetes Scharnier, das sich so weit bewegen lässt und das den Drehpunkt so verlegt oder durch eine Schwenkbewegung überlagert, dass die Klappe nicht mit dem Rest der Platte kollidiert.
Je nach Plattendicke findest Du eventuell ein passendes Topfscharnier oder vielleicht ein stirnseitig eingelassenes Scharnier.
Bei dieser Art von Scharnieren muss aber sehr sauber gearbeitet werden, da keine nachträgliche Einstellung möglich ist. Von Hand bohren führt da wohl eher zu Frust als zum Erfolg.

Das Video von der Kellerluke ist eig genau das was ich mir vorstelle mit der Klappe im Tisch.
Dann ist ja klar, was zu tun ist. :wink:

Ich würde mich freuen, wenn Du ein oder zwei Bilder vom Ergebnis zeigst.
 
Wenn ich mir das so anschaue, dann sind das weniger als 9 cm .. oder wolltest du auf mehr aus? Aber gehen wir von 9 cm aus, die Tischplatte ist 2 cm, dann sind das 11 cm... funktioniert das dann mit der klappe das die ausfährt? kann mir das schlecht vorstellen (allgemein obs funktioniert oder nicht).

Werde mir evtl. eine Übungsholzplatte kaufen um zu testen ob das mit der Vibrationssäge funktioniert ( bin da eig recht optimistisch).

Was Schanieren angeht, denk ich im moment an
https://www.haefele.de/de/produkt/a...=13&OriginalPageSize=12&Position=147&OrigPos=
oder
https://www.haefele.de/de/produkt/h...er=2&OriginalPageSize=12&Position=19&OrigPos=

Wobei 2. eher unschön ist da ich unterhalb der platte dann noch eine Konstruktion bräuchte um die seitlich zu befestigen. Würde 1. passen?

Jetzt nochmal zum Motor, da ich in der richtung 0 Plan hab. Nehmen wir an ich nehm den Spindelmotor den du verlinkt hast, kauf mir die Spindelmutter (für was ist die gut? :D) dazu ... wie bekomm ich das mit der Klappe verbunden sodass die auf- und zugeht?
 
Hallo

Warum eine Klappmechanik in der Tischplatte.
Die Hubeinheit ist dann ja immer noch nicht realisiert.

Ich versuche mal meine Gedanken zu beschreiben:
Warum nicht eine Platte senkrecht auf und abfahren lassen die als obere Abdeckung den Ausschnitt der Tischplatte anmontiert hat und mit nach oben fährt und beim Absenken wieder nach unten senkt.
Als Führung könnte ich mir zwei, links und rechts angebrachte Kugelauszüge vorstellen.
Diese wird durch zwei mit einer Welle verbundene Gurtwickler welche direkt unter der Platte angebracht sind parallel nach oben gezogen. Der Antrieb der Welle könnte ein Scheibenwischermotor oder ähnliches mit Schneckengetriebe sein.

PS
 
Senkrecht ist nicht optimal, da ich dann einen 90 Grad winkel habe und da da ein Monitor dran soll ist der Winkel ungünstig. Außerdem finde ich es optisch ansprechender wenn da eine Klappe aufgeht :D
 
HellDestroyer schrieb:
Maße vom Bildschirm sind ja 27,4 x 18,7 x 9 cm ... 9 cm ist die "Dicke" denk ich. Raspberry Pi wird irgendwo unterm Tisch versteckt.

Wenn ich mir das Bild so anschaue, wüsste ich nicht was da 9 cm dick sein soll, das wäre bei 10" ja fast eine gute alte Röhre :ducken:
61xlNNJhcLL._SL1024_.jpg


Die angegebenen Maße (27,4 x 18,7 x 9 cm) werden die der Schachtel sein, in der das Display liegt.
Die Dicke wird zudem die Abstandshalter enthalten damit der RasPi an der Rückseite montiert werden kann. Kommt der woanders hin wird das Ganze einiges dünner.
 
HellDestroyer schrieb:
Senkrecht ist nicht optimal, da ich dann einen 90 Grad winkel habe
Wer sagt das du die Führung im 90° Winkel montieren musst? Auch eine schräge Senkrechte ist ne Senkrechte.

Außerdem finde ich es optisch ansprechender wenn da eine Klappe aufgeht
Ich wüsste nicht was an einem ~25x15cm großen Loch direkt vor dem Bildschirm schön sein soll. Das sieht nur gut aus solange es zu ist.


mfg JAU
 
Einen Alternativvorschlag hätte ich auch noch: Wippe.

Statt den Drehpunkt am Rande der Klappe zu platzieren (Scharnier) kannst du ihn auch innerhalb der Öffnung setzen. Es wird also nicht geplappt sondern gedreht.
Von der Ausführung her sehr einfach weil du nur 2 Stahlstifte als Achse brauchst. Sie dürfen allerdings nicht wie eine Wippe genau in der Mitte sein sondern etwas nach "hinten" damit die Klappe aus Eigengewicht zu bleibt. Um zu verhindern das sie über 120° dreht wird ein Anschlag montiert. Der ließe sich auch variabel gestalten, im Grunde genügt auch da ein kurzer Stahlstift den du in unterschiedlichen Löchern einstecken kannst. Wenn es richtig austariert ist bleibt die Wippe von selbst offen weil der Schwerpunkt hinter der Achse liegt. Ansonsten müsstest du auf einen Möbelmagnet zurückgreifen.


mfg JAU
 
Geiles Vorgehen. Im Projekte Forum die Idee einstellen und diese dann von den Foristen entwickeln lassen ;(

Wenn ich dann noch lese “An Werkzeug hab ich eine Flex da und eine vibrationssäge wollte ich mir dann noch für das Projekt bestellen“ dann glaube ich nicht an ein erfolgreiches Ende...
 
Moin

Die Klappenkonstruktion ist da zwar nicht gelöst aber der Hubmachanismus ist günstig realisiert.


PS
 
Sehr schön umgesetzt. Lediglich beim Verbinden der beiden Zahnriemenenden hat er bei mir gefühlt wieder drei bis vier Sympathiepunkte verloren. :lol:
 
Hallo

Was hättest Du für eine Alternative in Petto gehabt?

PS
 
Fertigen Zahnriemen (geschlossener Ring) kaufen. Kostet ca. 2 € mehr als die Endlosvariante. Man hätte sogar problemlos die beiden Rollen vom Omegaantrieb zum Spannen verwenden können, so dass nicht mal eine separate Spannrolle notwendig gewesen wäre.
Der einzige Nachteil: Man muss vorher nachdenken, welche Länge man braucht. :wink:

Wenn man unbedingt basteln will: Die beiden Enden vorsichtig dünner schleifen, so dass die Dicke über eine Länge von ~2cm gegen 0 geht. Dann hat man eine relativ große Klebefläche. Bitte einen vernünftigen Neoprenkleber verwenden (außer der Riemen ist nicht aus Neopren...)
Hält aber trotzdem nicht ewig.
 
Thema: Klappe im Tisch - Eigenbau

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