Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional

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moto4631

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– Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional
– Wann angeschafft? Februar 2014
– Wo gekauft? Werkzeug-news.de-Testaktion
– Neu/gebraucht? Neu
– bezahlter Preis Werkzeug-news.de-Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 534,31 Euro
Ausstattung

Bosch liefert die Tauchsäge je nach Wunsch einmal ohne alles, mit L-Boxx oder mit L-Boxx und Führungsschiene.
Das Sägeblatt Top Precision Best for Wood mit 48 Zähnen ist immer mit dabei. In der Ausführung mit L-Boxx und Führungsschiene sind schon beinahe alle Wünsche erfüllt. Enthalten sind nebenbei noch die übliche Betriebsanleitung in verschiedenen Sprachen, eine Schnellanleitung und ein Garantienachweis.

Die BDA fällt positiv dadurch auf dass sie entgegen dem Trend nicht nur aus Sicherheitshinweisen besteht sondern auch tatsächlich das Gerät erklärt. Verbesserungswürdig sind dann so Kinderkrankheiten wie die Erklärung dass sie Säge erst abgestellt werden darf wenn der Blattschutz vollkommen um das Blatt herumgefahren ist (bei einer Tauchsäge…)
Kabellänge ist identisch mit Festool, allerdings nicht abnehmbar. Bosch verwendet ebenso ein H05RNF-Kabel mit einem angespritzten Stecker.

Die Führungsschiene kommt komplett mit zwei kleinen Abweisern die bereits fix montiert sind aber auch abgenommen werden können.

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Weiteres Zubehör ist nicht enthalten und muß extra dazugekauft werden, wie zbsp. der Winkelanschlag oder ein Rückschlagstop.

Testergebnis: 6 Punkte

Handhabung

Ich hab von vornherein darauf hingewiesen das ich die Bosch Tauchsäge „gegen“ unsere Festool TS55R antreten lassen werde. Daher ist der Test hier ein klassischer Vergleich Bosch vs. Festool. Unter anderem deshalb da es sich bei der Bosch Tauchsäge um ein Produkt von Mafell handelt, genau genommen eine abgespeckte Mafell MT55cc, ein direkter Konkurrent zur Festool. Auch preislich nimmt Bosch mit diesem Gerät kein Blatt vor den Mund, von daher muß sich Bosch schon einen direkten Vergleich gefallen lassen. Daraus ergibt sich auch eine gewisse Summe an Abbildungen um den Vergleich auch visuell darzustellen. Bitte um Verständnis.

Zur Handhabung:

Auf den ersten Blick, und so direkt nebeneinander gestellt ähnelt die Bosch der Festool enorm, vor allem in Details.

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Schlimme Zungen würden wohl behaupten hier hätte jemand perfekt abgekuckt. Das war auch mein erster Eindruck, jetzt nach dem Test möchte ich aber behaupten Bosch oder Mafell haben nicht abgekuckt sie haben aber genau hingesehen und Details sogar weiterentwickelt. Der Herausforderer hat ja auch schon wieder ein paar Monde gesehen und die Technik bleibt nicht stehen.

Hier die wichtigsten Eckdaten:
(in Klammer die Daten der TS55R-EBQ von Festool)

Leerlaufdrehzahl: 3.600-6.250 (2.000-5.200)
Leistungsaufnahme: 1.400 Watt (1.200 Watt)
Sägeblatt-Ø: 165 mm 48Z (160 mm 48Z)
Sägeblattstärke: 2mm (2,2mm)
Schnitttiefe (45°): 42 mm (43 mm) ohne FS
Schnitttiefe (90°): 57 mm (55 mm) ohne FS
Winkelstellung -1 / +47 ° (beide)
Gewicht: 4,7 kg (4,5 kg ohne Kabel)

Zur eigentlichen Handhabung:

Führungsschiene:
Im all-inclusive Paket liefert Bosch eine Führungsschiene mit 1.600mm Länge mit. Die 1.600mm sind schon der erste Pluspunkt, meine Erfahrung hat mir bis jetzt immer gezeigt dass die 1.400mm lange Festoolschiene immer um das berüchtigte „Eitzerl“ zu kurz ist. Die Boschschiene gefällt erstmal auf den ersten Blick, hat sie doch durchaus Details die man bei Festool nicht findet oder erst teuer dazukaufen muß.

So finden sich an der Bosch-Schiene an beiden Enden kleine Abweiser um das Kabel und den Saugschlauch vor Verhaken und Beschädigungen zu schützen. Diese sind im Vergleich zu Festool zwar sehr dezent gehalten, erfüllen ihren Zweck aber voll und ganz, Kabel und Schlauch gleiten problemlos und scheuern nicht an der scharfen Schnittkante. Bosch verwendet bei seiner Schiene auch keinen Moosgummi als rutschhemmende Unterlage sondern einen silikonartigen Weichkunststoff der merklich besser hält als bei Festool. Auch leicht angestaubte Oberflächen machen keine Probleme, so erspart man sich durchaus das eine oder andere Mal ein Festzwingen. Auch der Splitterschutz an der Schiene ist wesentlich stärker gebaut, dazu noch in blau statt durchsichtig was ich im Test durchaus zu schätzen gelernt habe, die blaue Kante ist an schlecht einsehbaren Orten besser zu erkennen als die durchsichtige Kante von Festool.

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Doch kein Licht ohne Schatten, auswechseln möchte ich weder die eine noch die andere der beiden Bosch-Lippen, ich kann mir gut vorstellen dass das eine sehr fummelige Arbeit werden könnte. Anders hier bei Festool, im Bedarfsfall werden sämtliche Verschleißteile einfach neu aufgeklebt. Auch die Führungsnut ansich ist bei Bosch sehr dürftig ausgefallen.
Bietet Festool hier eine breite Führungsebene findet man bei Bosch nur einen Steg. Auf diesem gleitet die Säge wesentlich strenger als auf der breiten Nut, man hat ständig das Gefühl die Säge gegen einen Wiederstand zu schieben.
Hierzu bietet Bosch allerdings eine sehr brauchbare Lösung, nämlich die Möglichkeit die Säge mit wenigen Schritten an eine Festoolschiene zu adaptieren. An der Unterseite lässt sich mit vier Schrauben eine Adapterplatte losschrauben und schon passt die Boschsäge auf eine Festoolschiene. Letztere würde ich nach diesem Test auch unbedingt empfehlen, denn die Kombination mit der Festoolschiene gibt der Säge gleich ein völlig anderes Führungsbild. Preislich nimmt sich das Zubehör weder bei Bosch noch bei Festool etwas, da kann man dann auch gleich die Festoolschiene kaufen wenn man damit besser zurecht kommt.

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Einstellmöglichkeiten:
Die GKT 55 läßt sich genau wie die TS55R-EBQ von -1 bis +47 Grad im Winkel verstellen.
Dazu werden hinten und vorne ein gut erreichbarer Knebelgriff gelockert, die Säge verstellt und wieder festgeschraubt. Die Verstellung in den Bereich -1 sowie bis +47 Grad erfolgt auf Knopfdruck, einmal wieder retour gefahren rastet die Säge wieder im Bereich zwischen 45 und 0 Grad ein. Bei ersten Tests hat sich ergeben dass die Grundplatte leider etwas dünn ist und es somit zu einem unangenehmen Nebeneffekt kommen kann, nämlich der Tatsache dass sich die Grundplatte verzieht sobald man den Sägekopf wieder festspannt. Geschuldet ist das wohl dem Spargedanken von Bosch der auf einen zweiten Anschlag verzichtet und somit nur vorne einen Anschlag bietet, hinten jedoch nicht. Drückt man nun den Tisch nicht nach unten während man den Sägekopf wieder arretiert kommt es zu einem leichten Verzug und die Säge läuft nicht mehr im Winkel.

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Das ist ein echtes Manko was sich aber im Laufe des Tests als weniger wild herausgestellt hat, wenn man es erstmal weiß achtet man darauf und hat auch kein Problem mehr damit.
Weiters lässt sich die Säge stufenlos auf die Führungsschiene einstellen (egal welche man benutzt), dies geschieht komfortabel von oben und getrennt für vorne und hinten. Einmal eingestellt hat man auch hier jegliches Spiel eliminiert.

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Die Schnittiefe wird wie von anderen Herstellern bekannt auch hier mittels eines Schiebers eingestellt. Für die herkömmliche Schnittiefe kann man diesen nach unten drehen, dreht man ihn nach oben wird der Wert angezeigt welcher bei Benutzung einer Führungsschiene erreicht wird. Der Schieber lässt sich präzise und reibungslos einstellen, hinkt der Festool-Verstellung in nichts nach.

Sägeblattwechsel:
Bosch hat aus Spargründen auf einen Wechsel bei offenem Blattgehäuse verzichtet wie ihn Mafell original anbietet. Das ist kein Manko, denn der Wechsel geht dank dem gleichen System wie bei Festool sehr schnell und problemlos. Eine extra Klappe hierfür wird der normale Benutzer nicht vermissen, also wurde hier an der richtigen Stelle gespart. Der Wechsel selbst gestaltet sich wie bei Festool absolut gleich, Entriegelungshebel oben nach vorne drücken, Säge nach unten drücken bis sie einrastet. Durch das Sichtfenster kann man nun problemlos das Sägeblatt losschrauben, nach unten herausnehmen und das neue Sägeblatt in umgekehrter Reihenfolge wieder einsetzen.

Absaugung:
Auch die Bosch GKT 55 bietet einen Absaugstutzen in der üblichen Dimension, jeder handelsübliche Staubsauger kann angeschlossen werden ohne Adapter zu benötigen. Der Stutzen ist in mehreren Stufen im Winkel verstellbar (Festool: stufenlos). Den Splitterschutz an der Vorderseite der Säge kann man stufenlos in der Höhe verstellen und so die Absaugung noch optimieren. Die Leistung der Absaugung hat mich enorm beeindruckt, diese ist doch tatsächlich noch besser als bei Festool, wahrscheinlich deshalb weil der Splitterschutz merklich größer ausgefallen ist und demzufolge wohl mehr Unterdruck erzeugen kann.

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Haptik:
Die GKT 55 ähnelt der Mafell oder der Festool enorm. Und das ist gut so. In der Hinsicht haben alle drei Hersteller das Optimum gefunden und/oder behalten wie mans halt sehen will. Ergonomisch gibt es absolut nichts zu bekritteln, die Bosch liegt genauso gut in der Hand wie die Festool, lässt sich sehr gut führen (auch mit einer Hand) und gibt einem nie das Gefühl sie nicht zu kontrollieren. Einzig die Tatsache dass die Säge in der 45 Grad-Stellung nicht von selbst stehen bleibt ist vielleicht eine Erwähnung wert. Hier muß aber ehrlicherweise gesagt werden dass die Festool auch nur mehr gerade so steht, ein Hauch und auch sie kippt um. Alle Schalter und Bedienelemente sind identisch angebracht, alles ist da wo es hingehört und wo man es auch braucht.

Testergebnis: 5 Punkte

Leistung

Leistung? Leistung satt! Mit 1.400 Watt ist selbst wirklich schweres Holz kein Problem. Das Werkstück für meine Testfotos war eine 40mm dicke Massivholztüre bestehend aus einem 30mm Kern und jeweils 5mm Echtholzfurnier. Auf einer Seite mit Spannlack klarlackiert, der Feind jedes Schnittbildes, zerbröselt dieser Lack doch schon beim Ansehen. Bosch spendiert seiner Säge ja bekanntlich ein 2mm-Blatt statt der üblichen 2,2mm. Das hat Vor- und Nachteile.
Vorteile sind eindeutig der schnelle Sägefortschritt und das absolut perfekte Schnittbild. Nachteile sind die geringere Winkelgenauigkeit bei harten Einsätzen, ein dünneres Blatt vergeht natürlich leichter als ein dickes Blatt. Das ist wohl Fakt und lässt sich auch nicht schönreden, mir ist bis jetzt ein solches Problem jedoch erspart geblieben.
Liegt vielleicht auch daran das ich im Schaukojenbau nicht gerade das Letzte an Präzision abverlange. Hier sind wahrscheinlich die Ergebnisse der Möbelbauer interessanter.
Die Leistung selbst lässt sich mit dem Drehregler sehr genau einstellen und bleibt dank Konstantelektronik auch bei forschem Vorschub gleich. Man merkt stellenweise natürlich dass jetzt gerade die volle Leistung benötigt wird, merkt aber auch zeitgleich wie die Elektronik nachschiebt, insofern kein Kritikpunkt.

Zur Präzision des beigelegten Sägeblattes:
Anhand der Bilder kann man erkennen wie präzise und sauber es sägt.
Testschnitte in der heiklen Vollholztüre wurden durchgeführt mit 90 Grad, 15 Grad und 45 Grad. Erst bei 45 Grad-Schnitten wurde klar das hier das Sägeblatt in diesem Material wohl an seine Grenzen kommt. Zwar hat die Säge tadellos durchgezogen allerdings hat man hier schon deutlich Ausrisse zu sehen bekommen, die 15 und 90 Grad-Schnitte dagegen waren nicht von einem Schnitt mit der Festool zu unterscheiden.

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Um es klar zu sagen: Ich rede hier von einer alten Türe mit Spannlack, das KANN man fast nicht ausrissfrei sägen, insofern ist das Ergebnis durchaus beachtlich.

Weiters hab ich mir den Spaß gemacht die Lackoberfläche nur anzuritzen und mir ehrlich gesagt nicht zuviel dabei erwartet.
Das Ergebnis war auch hier erfreulich, kein Unterschied festzustellen zwischen Bosch und Festool, sogar auf langsamster Stufe immer noch ein feiner Anschnitt (der Bereich bis zur 1 mit Stufe 1 und der Bereich danach mit Stufe 5).

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Um auch etwas zu Meckern muß ich leider sagen dass Bosch ein herkömmliches Absaugstutzengehäuse verbaut. Im Vergleich mit der TS55R bedeutet das dass kein echtes randnahes Sägen damit möglich ist. Festool bringt seine TS55R bis auf 15mm an die Wand, die Bosch steht schon beim doppelten Wert an.
Das können andere aber auch nicht besser, insofern ist Bosch da nicht alleine. Vermutlich resultiert daraus auch die etwas bessere Absaugleistung bei Bosch da ein schräg stehender Stutzen evtl. einen besseren Unterdruck erzeugt.

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Testergebnis: 6 Punkte

Umwelt

Geliefert wird die GKT 55 in einer L-Boxx 374 mit Geräteeinlage. Diese L-Boxx ist definitiv zu groß für die Säge, das nächst kleinere Modell war ziemlich sicher ZU klein. Daraus ergibt sich die unschöne Eigenschaft dass die Säge sehr viel Platz in der L-Boxx hat und darin herum fällt. Zwar ist beim Transport ein großes Stück Karton über die Säge gestülpt das hat meine Säge aber auch nicht davon abgehalten das sie auf dem Kopf lag als sie bei mir ankam. Zudem wird dieser Karton sowieso entsorgt. Vor allem ist der Platz absolut unnütz für Zubehör oder andere Werkzeuge. Festool verbaut im Deckel des Systainers ein kleines Formstück aus Styropor welches die Säge nach unten fixiert, ein Umherfallen ist damit ausgeschlossen. Ansonsten ist keine unnötige Verpackung verwendet worden, sämtliche Unterlagen wurden auf Recyclingpapier gedruckt, es gibt kein Verpackungsmaterial zu entsorgen abgesehen von etwas Karton (gilt auch für die Schiene), die Umwelt wird es danken.

Testergebnis: 5 Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis

Ein schwieriges Thema. Die Bosch GKT 55 GCE kostet im üblichen Handel und in der vorliegenden Ausstattung mit L-Boxx und Führungsschiene ~ 500,- Euro.
Eine vergleichbare Festool TS55R-EBQ ebenfalls mit Schiene im Set ~ 515,- Euro.
Listenpreise sind Schall und Rauch.
Auch beim Zubehör hat sich Bosch eng an Festool geschmiegt und wirft recht selbstbewußte Preise ins Rennen, also auch hier ist kein echter Unterschied fühlbar. Man bekommt von Bosch viel Säge fürs Geld, der Sprung zur etablierten Konkurrenz von der man weiß dass sie gute Sägen bauen ist aber nur marginal.

Denn dann kommt das Thema Image. Bosch ist bekannt dafür hochwertige Werkzeuge zu bauen und in einer anderen Ecke ist Bosch auch bei den Profis zuhause. Vermutlich wird es aber schwer werden einen Tischler oder anderweitig professionellen Holzverarbeiter zu finden der sich die Säge genauer ansieht. Da sind einfach andere Marken derartig etabliert dass ich Bosch nur alles Gute wünschen kann um in diesem Segment auch zu punkten. Für mich persönlich ist die Säge zwar durchaus ihr Geld wert aber zu teuer für den Heimwerker.

Testergebnis: 3 Punkte

Ausgefallen?
Nein.

Besondere Kritikpunkte

Zusammenfassend sind zu kritisieren:
- der zu weiche Tisch
- der fehlende zweite Winkelanschlag
- der dünne Führungssteg an der Schiene
- der Preis.

Positiv aufgefallen

- sehr gutes Handling
- ausgezeichnetes Schnittbild
- angenehm leise im Betrieb
- alles da wo es hingehört
- perfekte Absaugung
- die Führungsschiene glänzt mit netten Details

Verbesserungsvorschläge

- breitere Nut für die Führungsschiene und entsprechende Aufnahme an der Säge
- zweiten Anschlag für die Tischverstellung
- wenigstens ein kleines Styroporteilchen im Deckel der L-Boxx damit die Säge nicht mehr unkontrolliert darin herumfallen kann
- dringend über die Preisgestaltung nachdenken

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Mein Testurteil

Die GKT 55 hat mich positiv überrascht wie nahe sie doch der Festool schon ist. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
Ich gestehe auch ganz ehrlich das ich anfangs sehr skeptisch war ob das nun wirklich eine vollwertige Tauchsäge sein soll oder doch nur eine umgelabelte und zu Tode gesparte Kopie von Mafell. Letzteres ist sicher nicht der Fall. Ja einige Sachen wurden wegrationalisiert (weil sie der Heimwerker einfach nicht braucht) und ja es wurden auch Kleinigkeiten eingespart die in der Summe wahrscheinlich nicht viel gekostet hätten wie der zweite Anschlag, aber unterm Strich bietet Bosch hier eine sehr gute Säge. Vor allem erkennt man dass sie sich bei Bosch Gedanken gemacht haben wo und wie man dem Mitbewerb vielleicht doch ein kleines Stückchen voraus sein könnte.

Mein Testergebnis
Ausstattung: 6 Punkte 20 %
Handhabung: 5 Punkte 30 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 5 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 3 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5,2 Punkte
Gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍ ❍
 
b]– Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional [/b]
– Wann angeschafft? Februar 2014
– Wo gekauft? Werkzeug-news.de-Testaktion


– Neu/gebraucht? Neu
– bezahlter Preis Werkzeug-news.de-Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 534,31 Euro

Ausstattung
Die Säge kam in einer L-Boxx zusammen mit einer Bedienungsanleitung und einer 1,60m langen Führrungsschiene. Montiert ist ein Wechselzahnsägeblatt mit 48 Zähnen. Zuersteimal möchte ich auf die L-Boxx eingehen. Diese bietet noch viel Raum wie auch das Foto des Auslieferzustandes zeigt. Das ist erstmal schön, hat aber in diesem Fall auch einen Nachteil. Die Säge hat keinen Halt in der L-Boxx da ein Polster im Deckel fehlt, welches die Säge in der Einlage halten kann! Die Säge hat gut 4cm Luft nach oben und fliegt deswegen recht ungschützt in der Box umher, sowas sollte einem Hersteller vor Verkaufsstart auffallen!Wenn man nicht möchte das die L-Boxx sich mit einer weiteren darunter koppelt muss man kleine Kunstoffabstandshalter einclipsen und diese wenn man koppeln möchte wieder entfernen. Das find ich bei den Systainern besser gelöst. Die Anleitung ist recht dick da sie viele Sprachen beinhaltet, erklärt aber trotzdem zu wenig (später dazu mehr).
Die Säge selbst hat 1400W und ein schön langes Kabel in guter Qualität. Die Drehzahl ist einstellbar(3600-6250 U/min) und wird per Konstatntelektronik nachgeregelt.Die Säge kann von -1° bis 47° geschwenkt werden und verfügt über eine Anlaufstrombegrenzung.Ein Spaltkeil fehlt.Ein Inbusschlüssel zum Sägeblattwechsel ist, gut zugänglich, an der Säge angebracht. Die Führungsschiene ist mit gleich Abweisern ausgestattet, Zwingen zum Festklemmen fehlen.
Testergebnis: 5 Punkte

Handhabung
Ich hatte die Festool TS55 EBQ und aktuell nutze ich neben der Bosch die Mafell MT55. Deswegen möchte ich ab und an Vergleiche zu diesen mit einfliessen lasseDie Säge lässt sich durch den Zusatzhandgriff subjektiv besser führen als die Mafell MT55 die ich auch besitze, dafür ist der Sägeblattwechsel aber viel umständlicher. Die Säge wird dazu vorbereitet in dem man den Hebel für den Sägeblattwechsel ausklappt, dann muss man den Entriegelungsknopf betätigen und die sägen "eintauchen" lassen bis sie in Wechselposition einrastet. Hierbei geht die Eingestellte Schnitttiefe verloren außer die befindet sich über 15mm(mit Schiene) da man sonst diesen Punkt nicht erreicht! Dann muss extra ein Knopf gedrückt und gehalten werden um das Sägeblatt zu blockieren. Das ist bei der Mafell und bei der Festool automatisch in Sägeblattwechselposition gegeben! Hierdurch ist es auch egal dass das Motorgehäuse abgeflacht ist, damit die Säge darauf steht. Die Säge gleitet auch schlechter auf der Schiene als die Festool da hier Gleitstreifen fehlen, dafür lassen sich an der Boschschiene schmalere Werkstücke spannen da eine zweite Nut für Schraubzwingen (die bei Bosch leider eine recht schlechte Qualität haben) dicht an Schnittkante vorhanden ist. Von der Handhabung ist das zwar nicht toll aber ich möchte das als Vorteil werten, auch sind die Schienen längen besser an die Plattenformate im Handel angepasst als bei den Festoolschienen.Die Gummilippe zu wechseln scheint recht fummelig, da sie in eine Nut eingefädelt werden muss, hier punktet das Festoolprinzip mit der geklebten Gummilippe auch weil man diese, durch umkleben, mehrfach verwenden kann! Die Bosch hat extra eine Nut an der Grundplatte um auch an Festoolschienen betrieben werden zu können, allerdings ist der Schwenkpunkt des Blattes dann bei 45° ca.1mm weg von der Gummilippe auch liegt die Grundplatte nicht auf beiden Gleitstreifen auf was eine leicht schiefe Stellung zur Folge hat. Beim Festspannen der Säge nach dem Schwenken muß man aufpassen das man die Bodenplatte nicht verwindet, da sie recht "weich" ist! Bosch hat hierzu extra ein Video auf seinem Youtubekanal gestellt.
Beim Gebrauch der Säge ohne Führungsschiene ist mir die Bodenplatten gleich beim ersten kurzen Einsatz stark verkratzt, ob sich das irgendwann negativ auf die Gleiteigenschafften auswirkt bleibt abzuwarten. Was auch schön gewesen wäre, ein mitwandernder Schnittlinienanzeiger wie bei der Mafell, wenn man mal ohne Schiene sägen muss. Beim Ersten Einsatz stimmte der Endanschlag für den 90° Schnitt absolut nicht und mußte für ein brauchbares Ergebniss erstmal von mir justiert werden. Das Handbuch schweigt sich zu diesem wichtigen Punkt aber aus! Beim Schwenken auf die Endanschläge muß man auch sehr vorsichtig vorgehen da sie jeweils nur einseitig wirken und darunter die Reproduzierbarkeit der Schnitte leidet! Diese beiden Negativaspekte kosten natürlich Punkte. sonst wäre ich ganz zufrieden gewesen.
Testergebnis: 3 Punkte

Leistung
Die Leistung ist mit 1400W und Konstantelektronik sehr gut, zusammen mit dem nur 1,8mm breiten Zähnen ergibt sehr ein sehr schneller Sägefortschritt! Durch die dünnen Sägeblätter kann aber auch die Genauigkeit leiden. Hab mal ein Video mit dem gelieferten dünnen Sägeblatt und einem 2,2mm starkem Festool Panterblatt gemacht. Man sieht recht deutlich wie viel steifer dieses ist! Ob sich das auswirkt hängt natürlich sehr vom Schnittgut ab. Bei einer 38mm Küchenarbeitsplatte sieht man die Abweichungen des Boschblatts nur mit einem Gehrungswinkel, das Pantherblatt zeigte keine Abweichungen. Ich hoffe man kann das im Video erkennen.
Durch Asthaltige Massivholzbohlen wird die Abweichung dann wohl stärker ausfallen. Die Schnittkanten sind auch an beschichteten Spanplatten sehr sauber und das auch noch nach einigen Metern Einsatz. Hier würde es mit steiferen Blättern im Auslieferzustand 7 Punkte geben so gebe ich nur 6
Testergebnis: 6 Punkte

Umwelt
Die Säge kommt aus Deutschland und hat somit kurze Wege, auch wurde auf unnötige Verpackung verzichtet
Testergebnis: 7 Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis
Im Vergleich zum Wettbewerb ist der Preis angemessen
Testergebnis: 5 Punkte


Ausgefallen?
Nein, aber die Säge war bei Auslieferung nicht 100% einsatzbereit und musste erst justiert werden!
Besondere Kritikpunkte
Die Endanschläge sollten Beidseitig ausgeführt werden damit eine Reproduzierbarkeit des Schnittwinkels entsteht, sonst kann man gleich nur nach Skala einstellen. Die Blockierung des Sägeblatts sollte gleich über den Sägeblattwechselhebel stattfinden.
Die Lagerung in der L-Boxx sollte durch ein Polster im Deckel gesichert werden, so kann amn die Einlage fast weglassen!

Positiv aufgefallen
Gute Schnittqualität des mitgelieferten Blattes, guter Sägefortschritt.

Verbesserungsvorschläge
Siehe Kritikpunkte

Mein Testurteil
Die Säge hat noch recht viele Mängel, die Basis stimmt allerdings. Wenn der Preis weit unter denen einer Mafell oder Festool liegt würde ich zum Kauf raten, sonst eher diese anschauen.
Mein Testergebnis
Ausstattung: 5 Punkte 25 %
Handhabung: 3 Punkte 25 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 7 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5 Punkte
Gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍ ❍
 

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– Bosch GKT 55 GCE
– Wann angeschafft? 10.02.2014
– Wo gekauft? Werkzeug-news.de-Testaktion
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 449,00 Euro Netto

Ausstattung

Geliefert wurde die GKT 55 GCE mit eingesetzten Top Precision Best for Wood mit 48 Zähnen Sägeblatt in einer L-Boxx (Die viel zu groß ist) mit schräger Tiefzieheinlage und eine Führungsschiene 160cm, verpackt war das ganze in stabiler Kartonage. In der L-Boxx befand sich die BDA neben einem Faltblatt über das L-Boxx-System. Das Stromkabel ist in Ausreichender länge und sehr flexibel, leider direkt hinten am Griff rausgeführt. Die Führungsschiene hat auf beiden Seiten abnehmbare Abweiser vormontiert. Die BDA ist in mehreren Sprachen verfasst, unter anderem in Deutsch.

angekommen.jpg
Testergebnis: 5,5 Punkte

Handhabung

Die Maschine wiegt einsatzbereit knapp 5Kg und strahlt Wertigkeit aus, die Gehäuseübergänge passen gut zusammen, Die wichtigsten Bedienelemente wie der Startknopf, Absenksperre, Schnitttiefeneinstellung, Drehzahlregelung und der Arretierungsknopf für den Blattwechsel sind in der Farbe rot ausgeführt und gut erreichbar angebracht. Den roten Knopf der Schnitttiefeneinstellung kann man drehen um die Schnitttiefe mit und ohne Schiene einzustellen, eine Schnittprobe hat diesbezüglich ergeben das die eingestellte Tiefe um 0,5mm abweicht, das empfinde ich als gut . Die Winkeleinstellung vorne und hinten ist gut zu erreichen. Der Pfeil der Winkeleinstellung liegt in der 0º und 45º Stellung nicht bei den gradzahlen an, sondern knapp daneben, ein Nachmessen mit einem Winkel hat jedoch bei meinem Gerät keine Abweichung beim Sägeschnitt ergeben. Gut finde ich auch die Drücker um die Arretierung für die 47° und -1° zu lösen. Im vorderen Griff ist der Inbusschlüssel für den Blattwechsel eingesetzt und durch eine Sperre gegen herausfallen gesichert, der Blattwechsel an sich funktioniert ohne Probleme, Hebel für Blattarretierung ziehen, Knopf für Blatt Absenkung drücken, Blatt bis einrasten absenken, Welle mit dem unter dem Arretierungshebel liegenden Knopf Blockieren und Blatt abschrauben und nach unten rausziehen, umgedreht wieder neues Blatt einsetzten. Zum Blattwechsel kann man das Gerät auf den Motor stellen, zwar ein wenig Wacklig aber es geht da man eh zum Blockieren des Blattes das Gerät mit einer Hand festhalten muss. Auf der Grundplatte sind zwei schwarze Drehknöpfe um das Spiel des Geräts auf die Führungsschiene Einzustellen, dies funktioniert gut und genau. Die Führungsschiene ist mit ihren 160cm doch schon recht lang, jedoch sehr stabil und verwindungssteif. Alternativ kann man die Grundplatte von unten leicht umbauen, damit das Gerät auf die Festoolschiene passt, probiert habe ich es jedoch nicht. Die Schiene ist unten mit zwei dünnen Gummiauflagen versehen um das Verrutschen zu verhindern, ich finde da die Moosgummis von Festool effektiver, mir ist die Schiene schon mehrfach verrutscht. Die blaue Anreisslippe finde ich persönlich nicht so gut, da ist mir eine Transparente lieber, das dürfte aber Geschmackssache sein.

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Da mir die Bosch L-Boxx viel zu groß ist für mein Fahrzeug, ist die Bosch nun in einen Systainer gewandert. Dort passt Sie gerade so ohne Einlagen rein.
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Testergebnis: 5 Punkte

Leistung

Der Eingebaute 1400Watt Motor läuft sanft an und ist Überraschenderweise für eine Handkreissäge sehr leise, zumindest im direkten Vergleich zu meiner TS55. Auch das mitgelieferte Bosch Sägeblatt läuft sehr Vibrationsarm, ich war wirklich im ersten Moment von der niedrigen Geräuschkulisse überrascht. Die maximale Schnitttiefe liegt bei knapp 57mm ohne Schiene, mit Schiene kommt man auf knapp 50mm, jedoch läuft die GKT nicht so leicht über die Schiene wie ich es von Festool gewohnt bin, dies macht aber beim Sägen selber kaum einen unterschied. Gesägt habe ich überwiegend Türblätter und Laminat/Fertig-Parkett auch zwei Küchenarbeitsplatten habe ich probeweise bearbeitet. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl das die Maschine überfordert gewesen wäre. Auch die Küchenarbeitsplatten wurden Souverän durchtrennt ohne merkliche Schwierigkeiten.
Leider ist der Späne Auswurf zu ausladend, als Schattenfugensäge für Laminat / Fertig-Parkett taugt sie somit nicht, außer man möchte eine ca. 30mm breite Fuge zur Wand, jedoch scheint diese Ausladung die Späne Absaugung positiv zu beeinflussen, die Bosch saut wesentlich weniger rum als meine Festool, es landet einfach mehr im Sauger.
Tür.jpg
Eintauchen.jpg
schnitt_1.jpg


Testergebnis: 6 Punkte

Umwelt

Verpackung bestand aus Recycling-Pappe für den Versand und sonst nichts, für die L-Boxx hätte man sich sogar noch die Pappe sparen können. Die Lautstärke bzw. Ruhe hatte ich bereits weiter oben angesprochen und bin davon nach wie vor begeistert. Für das Gerät gibt es eine 36-monatige Garantie.
Testergebnis: 5 Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis

Das Preis/ Leistungsverhältnis würde ich noch gerade so als gut bezeichnen
An der Qualität des Werkzeugs und der Führungsschiene gibt es meinerseits nichts zu bemängeln.

Testergebnis: 3,5 Punkte


Ausgefallen?

Nein

Besondere Kritikpunkte

Randabstand für Dehnungsfugen zu groß,
BDA sagt nichts über Einjustierung des 0° Sägeschnitts.
Das Laufverhalten auf der Schiene ist schwergängig
Preis könnte niedriger sein


Positiv aufgefallen
Laufruhe und Lautstärke
Gute Bedienbarkeit
Spänne Absaugung nahezu Perfekt

Verbesserungsvorschläge
BDA zwecks Einstellung des 90° Winkels (Sägeblatt /Grundplatte) überarbeiten, In den Deckel eine Einlage oder Gegenlager einkleben um das Umkippen in der L-Boxx zu verhindern, beim mir kam das Gerät in Schräglage geliefert. Die Spindelarretierung hätte man mit dem Arretierungshebel koppeln können .
Kabelführung seitlich legen, passt dann in Systainer

Mein Testurteil
Die Bosch GKT 55 GCE ist keine schlechte Maschine und erreicht aber nicht ganz die Qualität der Festool TS55 die ich auch besitze, jedoch kommt sie sehr dicht dran und sofern man nicht im Festoolsystem gefangen ist auch eine gute Alternative.
Bei mir wird die Bosch GKT 55 GCE meine Festool TS55 auf dem Fahrzeug ablösen und im harten Außendienst hoffentlich lange halten,

Mein Testergebnis
Ausstattung: 5,5 Punkte 25 %
Handhabung: 5 Punkte 25 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 5 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 3,5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5,2 Punkte
Gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍ ❍
 
– Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE
– Wann angeschafft? 02/2014
– Wo gekauft? werkzeug-news.de Testaktion
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis Werkzeug-news.de Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 449,00 Euro (534,31 Euro inkl. MwSt.)

Ausstattung
Die Tauchsäge wird von Bosch in einer L-Boxx 374 geliefert, die zugehörige Führungsschiene FSN 1600 im stabilen Karton.
Die Unterbringung In der L-Boxx erfolgt schräggestellt. Zwingen o. Weiteres Zubehör für die Führungsschiene ist nicht beigelegt, die Maschine ausgerüstet mit einem Feinzahnsägeblatt aus boscheigener Fertigung. Gewicht und Kabellänge- sowie Qualität sind passend zum Anspruch ‚Professional‘

Obligatorisch die Bedienungsanleitung incl. der Sicherheitshinweise, viel Papier und im Grunde wenig Inhalt, dafür jedoch erkennbare Bebilderung.

Die Tauschsäge selbst ist versehen mit diversen Bedieneinrichtungen - Schniettiefenbegrenzung, umstelllbar auf schienen-und handgeführten Betrieb, Entriegelung der Tauchfunktion, Betriebsschalter, Drehzahlregler am Motorgehäuse sowie die Verriegelung zum Sägeblattwechsel. An der Grundplatte gibt es weiterhin die Möglichkeit der Neigungsverstellung über Drehknäufe sowie die Druckknopfentriegelung der Hinterschnittfunktionen -1° bis 47°. Allgemein sehr intuitiv und ergonomisch angeordnet, ist lediglich der Schnitttiefenbegrenzer etwas umständlich zu bedienen.

Soweit-so gut, ist doch ein großer Makel auffällig. Im Auslieferzustand ist die Grundplatte nicht eben un die Maschine kippelt auf ebenen Untergründen. Dies liegt in der unverständlichen Einsparung eines 2 Nullpunktanschlages bei 0° und 45° begründet. Schon die Last einer aufliegenden Hand lässt beim Anziehen der Klemmschrauben die Platte verwinden, sie wird jeweils nur an einem Schwenksegment in der Bewegung (justierbar via Inbus) angeschlagen, auf der jeweilig anderen Seite ist Leerweg vorhanden.

Werksseitig ist die Nullpunktjustierung zudem nicht präzise eingestellt.

Gut wiederum gelöst ist die Spieleinstellung auf der handlich konstruierten Schiene. Letztere hat serienmässig ein Spanschutzprofil, welches wechselbar in eine Nut eingeschoben wird, beide Schienenenden sind mit serienmässigen Kabel/Schlauchabweisern ausgerüstet. Im Zubehör gibt es u.a. einen stabilen Führungsschienenverbinder sowie Klemmzwingen in Hebelbauart zur Fixierung, ebenso einen Universalgleitfuss für Oberfräsen, dessen Entwicklungsstand ich bisher nur an einem Vorserienmodell auf der Messe prüfen konnte, hier war Nachholbedarf.

Besagter Saugschlauch ist an der recht ausladenden Spanhaube(Schattenfugenschnitte kaum möglich) drehbar zum Anschluss vorgesehen.

Testergebnis: 5,0 Punkte

Handhabung

Handlich-Griffig-Ergonomisch, so könnte man im groben die ersten Eindrücke beschreiben.

Ist die erste Einstellung auf die Führungsschiene per Rändel spielfrei erfolgt, muss der Spanreisschutz vor der Ersten Verwendung eingesägt werden. Dies geschieht direkt mit dem mitgelieferten Feinzahnblatt und geht bis auf die ersten paar cm einwandfrei, am Schienenanfang ist zu beachten, dass die Säge nur einen von zwei Führungspunkten im Eingriff auf der Schiene hat und somit vorsichtiger geführt werden muss.

Hat man diesen Schritt vollzogen, dürfen die ersten Testschnitte erfolgen. Einhändig auch sicher geführt, doch empfohlenerweise beidhändig geschoben hinterlässt das Sägeblatt eine schmale und saubere Schnittfuge. Ganz essentiell ist hier jedoch zu prüfen ob es wirklich Rechtwinklig zugeht, bei Bedarf ist die jeweilige Inbusschraube nachzujustieren. Mitbewerber liefern durchaus fertig justierte Sägen aus…

Tauchkreissäge-Die Haupteigenschaft der Maschine, das Tauschen geht nach der Entriegelung am Griffkopf (gut erreichbar mit der Hand am Betriebsschalter) sauber und Rückschlagarm, der Griff ist hierbei vom Winkel sehr gut angebracht, Grifföffnung und – Umfang sowie die Haptik gefallen. Bei Bedarf ist am Quergriff die zweite Hand zu Führung angesetzt, auch hier griffig gestaltet, beinhaltet der Griff doch zugleich auch den Inbusschlüssel zum Sägeblattwechsel.

Das Schneidwerkzeug aus dem Hause Bosch ist im Vergleich zum Wettbewerb in Schwarz-Grün ein Dünnschnittblatt, hinterlässt jedoch selbst in Kunststoffglas sehr feine Schnitte, auch wenn der erste optische Eindruck eher geringe Qualität ggü dem Wettbewerb erwarten ließ (Oberfläche/Überzug)- absolut ‚professional‘ Der Wechsel gegen andere Blätter erfolgt via Inbus und Spindelarretierung über einen separaten Hebel einfach und gut.

Das Maschinengewicht ist der Größe und Konstruktion angemessen, das Betriebsgeräusch angenehm und klar, was auf eine hohe Fertigungsqualität schließen lässt.
Die im Bereich Ausstattung schon erwähnte Unzulänglichkeit der Nullpunktanschläge und einhergehender Verwindung der Grundplatte trübt das ansonsten sehr positive Bild enorm, hier besteht dringend Nachholbedarf, lässt es die ansonsten robuste Konstruktion doch sehr windig aussehen.

FSN - Das Schienensystem baugleich zu Mafell ist stabil und sauber verarbeitet, die Antirutschelemente aus Gummi erfüllen ihren dienst ebensogut wie der Spanreisschutz, dessen Einschubbefestigung massiver anmutet als die Verklebung an anderen Systemen.
Positiv ach zu erwähnen, dass man mit wenigen Handgriffen die Maschine auf zur Festoolschiene Kompatibel machen kann!
Die Absaugung mittel Werkstattsauger funktioniert äusserst gut-Sauber konstruiert!

Testergebnis: 6 Punkte

Leistung
Mit 1400 Watt zieht der Motor bei bisher jeden gestellten Sägeaufgabe kraftvoll durch, auch 40mm Siebdruckplatte wurde anstandslos getrennt, 25mm OSB geradezu ausgelacht. Die geringere Blattstärke kommt hier auch in schnellem Fortschritt zum tragen, höherer Materialspannungs-einfluss auf das dünne Sägeblatt erfuhr ich nicht. Dank Drehzahlregulierung war auch der Zuschnitt von Duschkabinen-Kerolanglas ohne Ausrisse möglich, komfortabel und schnell.

Kurz und Knapp, volle Punktzahl und Stärker als eine Festool TS 55 EBQ, die Präzision liegt ebenfalls in Augenhöhe mit dem Platzhirsch!

Testergebnis: 7 Punkte

Umwelt
Die Verpackung der schiene erfolgte nur im Versandkarton,es wurde auf überflüssiges Beiwerk verzichtet. Die L-Boxx in schützendem Karton eingepackt- sauber und ökologisch Sinnvoll, lediglich nicht 100% durchstoßsicher, die Box hatte jedoch keine Spuren abbekommen.
Das Betriebsgeräusch ist absolut ok und angenehm, keine unharmonischen Zwischenrufe aus Getriebe oder Lagerung zu vernehmen.

Testergebnis: 7 Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis
Der Gerätepreis ist selbstbewusst und liegt auf gleichem Niveau wie der Wettbewerb. Prinzipiell gerechtfertigt, doch darf dann so eine unsinnige Konstruktion an der Schnittwinkelverstellung nicht den Weg bis in die Serie finden. Die Leistung und Präzision ist sehr gut!

Testergebnis: 5,5 Punkte


Ausgefallen?
Nein-alles bestens!


Besondere Kritikpunkte
Einziger aber schwerwiegender Punkt ist die mehrfach angesprochene Winkelverstellung/Anschlagssituation, hier hätte wenig Mehraufwand viel bringen können, Das es besser geht, beweist der Wettbewerb, u.a. auch das Haus, das für Bosch die Säge baut und i.d.r nicht als einziger auch fertig justierte Maschinen ausliefert.

Positiv aufgefallen
Hohe Leistung, sauberer Schnitt, L-Boxx

Verbesserungsvorschläge
Etwas größere Entriegelung der Schnittiefenverstellung, Neukonstruktion der Schwenkeinrichtung. Ein toller Gimmick wären zwei serienmäßige Zwingen für die Führungsschiene!

Mein Testurteil
Tolle Tauchsäge in professioneller Ausführung, leider im Detail nicht konsequent durchkonstruiert, trotzdem eine Alternative zu Festool und Co. Gutes Schienensystem!

Mein Testergebnis
Ausstattung: 5 Punkte 25 %
Handhabung: 6 Punkte 25 %
Leistung: 7 Punkte 25 %
Umwelt: 7 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5,5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 6 Punkte
Sehr gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍


Die Bilder entstanden bei der Anfertigung eines Sondermaßes einer Kunststoff-Duschkabine, leider gingen Detailbilder einer grösseren Zuschnittaktion für ein OSB-Kasten verloren. Fotos neuer Einsätze werden dafür dann angefügt!
 

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– Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional
– Wann angeschafft? Februar 2014
– Wo gekauft? Werkzeug-news.de-Testaktion
– Neu/gebraucht? Neu
– bezahlter Preis Werkzeug-news.de-Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 534,31 Euro (inkl. MwSt.)

Ausstattung
In diesem Fall im Lieferumfang enthalten, sind die Säge, in der L-Boxx und die 1.600 mm Führungsschiene, zudem das Top Precision Best for Wood-Sägeblatt mit 48 Zähnen. Enthalten ist ebenfalls die Bedienungsanleitung in diversen Sprachen, sowie eine Schnellanleitung und der Garantienachweis.
Im Koffer liegt ein zusätzliches Plastik-Inlay, um die Maschine beim Transport in der Box an ihrem Platz zu halten und somit zu schützen. Die Führungsschiene hat, wie von den Mafell-Schienen bereits bekannt, zwei vormontierte Abweiser, die verhindern, das Kabel und/oder Saugerschlauch, an den sonst blanken Alukanten hängen bleiben und unter Umstäden beschädigt werden.
Der Koffer wirkt stark überdimensioniert und sperrig, bietet allerdings ausreichend zusätzlichen Platz, der animiert, sich weiteres Zubehör, wie zb. Winkelanschlag, Rückschlagstopp und aufgrund des gemeinsamen Schienensystems, sämtliche Artikel die auch für das Maffeläquivalent verfügbar sind.
Testergebnis: 6,5 Punkte

Handhabung
Mit rund 5 kg kommt die GKT 55 GCE ähnlich schlank daher, wie ihr Gegenüber der Firma Mafell, welche in diesem Falle Mitschöpfer beider Maschinen ist. Der Sägeblattwechsel erfolgt schnell und reibungslos, durch herabsenken und arretieren, sowie lösen des Blattes von der Welle, mit an der Maschine angebrachtem Inbusschlüssel. Die Ausmaße des Geräts sind wohlbemessen, doch auf den zusätzlichen Griff hätte meiner Meinung nach verzichtet werden können. Zudem ist die Absaughaube/das Gehäuse enorm ausladend, wodurch randnahes arbeiten nur bis 30mm möglich ist.
Die Schalter und Knöpfe machen einen gut sortierten Eindruck und auf den ersten Blick ist alles dabei. Die Schnitttiefenbegrenzung mit Drehbarem Feinzeiger (mit/ohne Schiene), die beiden Schrauben zur Maschinenwinkeleinstellung, der Hebel für den Blattwechsel, mit darunterliegender Wellenarretierung, die Absenksicherung, wie der Abzug, sind allesamt gut erreichbar und sowhl für Rechts-, wie auch mich als Linkshänder leicht bedienbar. Der Schwerpunkt der Maschine liegt angenehm aus der Mitte nach vorn versetzt, verursacht aber keinerlei Handlingschwierigkeiten.
Die Kreissäge ist auch linkshändig gut zu führen da sie sich leicht und positionssicher eintauchen lässt, bentuzt man dann noch den, im Handel erhältlichen Rückschlagstopper, kann nichts mehr schief gehen.
Dank der, nach Erstbenutzung, scharfkantigen Gummilippe an der Führingsschiene, ist ein präzises anlegen selbiger gut möglich. Saubere Schnitte, mit hoher Wiederholungsgenauigkeit und -rate, sind problemlos zu bewerkstelligen. Da die Säge von oben x-beliebig auf die Schiene gesetzt werden kann, sind so auch Ein- bzw. Ausschnitte, beispielsweise in Arbeitsplatten durchführbar.
Testergebnis: 6 Punkte

Leistung
Wenn auch nicht in so hübschem Rot, so macht die Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional, der Mafell Tauchsäge MT 55 cc allemal Konkurrenz. Da im Betrieb vorhanden, konnte bereits hinreichend, die Leistung des Motors auf Mark und Nieren geprüft werden. Zum direkten Vergleich gebracht, machten auch der Bosch-Maschine weder 40mm Eichenbohlen, noch meterweise Multiplex-Zuschnitte, oder sonstige, während der Testphase verarbeiteten Plattenwerkstoffe Probleme in in irgendeiner Form.
Beim Kürzen von Türen, machte sich effiziente Absaugbarkeit, in Verbindung mit dem scharfen, nahezu Ausrissfrei arbeitenden Sägeblatt, angenehm bemerkbar. Diese Kombination, gekoppelt an den 1400 Watt Motor, mit stufenlos einstellbarer Drehzahl, ermöglichen sauberes Arbeiten, auch im Sichtbereich.
Schnitttiefe bei 90°: 0-57mm bei 45°: 0-42mm, Schwenkbereich -1-47°, Nennleerlaufdrehzahl 3600-6250 rpm, für mich reichlich Argumente, sich die Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional anzuschaffen, deswegen volle Punktzahl!!

Testergebnis: 7 Punkte

Umwelt

Kartonagen und Plastikband für die Lieferung, waren angemessen gewählt, wohingegen die L-Boxx,in welcher die Säge untergebracht ist, zwar viel Platz auch für Zubehör bietet, desweiteren aber klobig ist und aufgrund fehlenden Distanzhalters, zb. aus Hartschaum,dem Gerät keinen Halt bietet, sodass es munter in der Gegend herumkullern kann.
Das Geräuschmindernde, extraschlanke Sägeblatt, erspart zwar nicht den Gehörschutz, lässt die Maschine aber auch nur wenig erträglicher klingen. In Sachen Haptik hingegen überzeugt sie durch Vibrationsarmut und ein ruhiges Führverhalten, Staubabsaugung funktioniert ebenfalls tadellos, mit gängigen Saugeranschlussstücken.
Reinigen lässt die Säge sich bestens mithilfe eines Kompressors, und größere Verstopfungen kamen selbst beim schneiden von Holzweichfaser- Aufdachdämmplatten nicht vor.
Bedienungsanleitung auf recycletem Papier, kurze Lieferwege, reichlich Plastik, ob Gehäuse, oder Verpackung, langlebig und robust, daher anschließend beim örlichen Schrottsammler entsorgbar, hinterlässt Bosch hier keinen besseren oder schlechteren Eindruck als die unzähligen anderen Firmen auch.

Testergebnis: 4 Punkte

Preis und Preis/Leistunverhältnis
Für Säge in L-Boxx mit 1600mm Führungsschiene, 534,31 zu zahlen und eine derart souveräne Tauchkreissäge, der Profiklasse, zu erhalten, kann man schon durchaus tun.
Verarbeitung und Leistung des Geräts sind sowohl höheren Anforderungen und Beanspruchung, wie auch Erwartungen entsprechend.
Für den Heimwerker nicht verhältnismäßig, für mich als angehenden Zimmerer eine lohnende Anschaffung, aber nicht zuoberst auf der Einkaufsliste, ist das Ergebnis aber in jedem Fall sehenswert und das Geld wert.
Testergebnis: 6Punkte


Ausgefallen?
Nein

Besondere Kritikpunkte
- Vorritzfunktion!?
-zweiter Griff??

Positiv aufgefallen
- saubere Schnittkanten
-hervorragende Absaugung
- für diverse Führungsschienensysteme geeignet
-gut zu führen

Verbesserungsvorschläge
Weiter so!

Mein Testurteil
Das beste Boschwerkzeug, mit dem ich bis heute gearbeitet habe, ist allemal auf Augenhöhe mit namhafter Konkurrenz und wer den Preis, ins Verhältnis, zu dem der annähernd identischen Mafelltauchsäge setzt, wird feststellen das zugegriffen werden sollte!
Das Gerät testen zu können hat großen Spaß bereitet, da es einfach nur gut ist!




Mein Testergebnis
Ausstattung: 6,5 Punkte 25 %
Handhabung: 6 Punkte 25 %
Leistung: 7 Punkte 25 %
Umwelt: 4 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 6 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 6,2 Punkte
Sehr gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍
 

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– Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional
– Wann angeschafft? Februar 2014
– Wo gekauft? Werkzeug-news.de-Testaktion
– Neu/gebraucht? Neu
– bezahlter Preis Werkzeug-news.de-Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 534,31 Euro

Ausstattung
Die Lieferung der Tauchsäge erfolgte in einer L-Boxx. Zusätzlich dabei war die 1600mm Führungsschiene und ein 48 Zähne Top Precision Best for Wood Sägeblatt. Zum Schluss noch ein Handbuch.

In der L-Boxx war noch ein Flyer der über die Verschiedenen Ergänzungsmöglichkeiten zur L-Boxx Informiert, hier währen mir Infos für weiteres Maschinenzubehör (wie Paralleleanschlag weitere Führungsschienen usw.) deutlich lieber gewesen. Dies wird zwar im Handbuch erwähnt aber eine schnellübersicht fehlt einfach.
Die Ausführlichen Test die ich mir Vorgenommen hatte konnte ich leider aus Zeitgründen nicht Testen (Praxisphase und Bachelorarbeit geht doch irgendwie vor) aber dafür habe ich mir die Innereien nochmal etwas genauer angeguckt.

Das Handbuch umfasst zwar über 30 Sprachen aber leider steht leider jeweils nicht so viel nützliches dabei, neben Langen Sicherheitshinweisen und Technischen Daten gibt es Infos zu Sägen in verschiedenen Werkstoffen, (de)montage des Sägeblatts und der Absaugung, der Benutzung der Führungsschiene und des Parallelanschlags.

Als Zuleitung wurde ein H05RN-F 2x1mm² gewählt, dies ist mit knapp 3,8Meter nutzbarer Länge Ausreichend lang. Ich hätte allerdings ein H0xBQ-F Favorisiert. Ein Austausch ist aber leicht Möglich (siehe Bilder) was da schon mehr stört ist die Tatsache das der Knickschutztülle eine Nummer zu groß gewählt wurde und darum zwischen den Gummi und den Kabel ein Luftspalt ist. Hierdurch kann Staub und vor allen Flüssigkeit eintreten. Da das Wasser anschließend aber Bergauf kriechen müsste um einen Schaden zu verursachen dürfte dies im Normalfall kein Problem sein.

Die Steuerelektronik zur Drehzahlregelung ist vollständig gekapselt. Der große voreilt ist das Feuchtigkeit, Schmutz und Vibrationen keine ernsten Schäden anrichten können. Allerdings müsste beim Schadensfall das komplette Bauteil getauscht werden.

Testergebnis: {5,5} Punkte

Handhabung
Das Gewicht empfand ich als angenehm und nicht zu Schwer. Die Bedienelemente sind nahezu selbsterklärend. Die Einzige Ausnahme ist dummerweise wichtig. Nämlich die Justierung der Winkelanschläge. Hierzu schweigt sich auch das Handbuch aus. (Kleine Inbusschrauben an der den Motor Abgewandten Seite der Plastikwinkel)

Der Sägeblattwechsel wäre noch Komfortabler wenn die Sägeblattaretierung als Schalter und nicht als Taster ausgelegt wäre. Die Eintaucharetierung ist allerdings Fest und Blockiert auch zuverlässig das Einschalten der Maschine (siehe Bilder).

Die Kompatibilität mit Fremd (bzw. Festool) Führungsschienen ist gegeben, allerdings suboptimal das die Säge dann Leicht Schräg sitzt. Die Behebung dieses Problem findet sich bei Michael Hild.
http://michael-hild.blogspot.de/2012/02/anpassung-der-festool-fuhrungsschienen.html

Zum problem mit den WInkelanschlag wurde ja schon so ziemlich alles gesagt. Dies sollte meiner meinung nach dringend behoben oder zumindest im Handbuch erwähnt werden.

Testergebnis: {4} Punkte

Leistung
Ich konnte die Maschine leider nicht so Ausführlich Testen wie ich es mir Gewünscht hätte ich hatte aber auch bei Probeschnitten in Alten Abgelagerten Eiche Balken nie das Gefühl das die Maschine an ihre Leistungsgrenze stößt.

Die Schnittgenauigkeit war in meinen Augen vollkommen Ausreichend hier aber am besten nochmal bei den anderen Testern die die Maschine besser Vergleichen können nachgucken.
Testergebnis: {6} Punkte

Umwelt
Die Lieferung erfolgte im Karton sämtliche Materialien sehen Wertig und Stabil aus (abgesehen vielleicht von der Tiefzug Einlage in der L-Boxx.
Die Geräuschentwicklung ist nicht übertrieben hoch.
Bauartbedingt sammelt sich leider auch bei angeschlossener Absaugung Sägespäne im inneren so das beim Transportieren durchaus was Rausfallen kann. Ist nicht vermeidbar aber manchmal unschön.
Testergebnis: {5} Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis
Der Preis ist für den Heimgebrauch schon ziemlich heftig. Ich denke allerdings das dieser gerechtfertigt ist. Bei einen Neukauf müsste ich aber längere Zeit Meditieren ob die Mafell Variante nicht doch den Zuschlag erhält. In der Preisklasse sind die Hauptunterschiede nicht mehr die Leistung sondern die von jeden individuell betrachteten Komfort Funktionen. Auch die Kompatibilität zum Passenden Führungsschienen System ist hier nicht unwichtig.

Testergebnis: {5,5} Punkte


Ausgefallen?
Nein

Besondere Kritikpunkte
- Winkelanschlag
- Wabbelige Grundplatte
- Loser Sitz der Säge in der L-Boxx

Positiv aufgefallen
- Saubere Schnitte
- Grosszügig bemessene Leistung

Verbesserungsvorschläge
Bessere Anleitung die alle Funktionen und Justiermöglichkeiten Beschreibt.
Auflistung aller Zubehörteile (am besten in den Deckel geklebt).
Bessere Fixierung der Säge in der L-Boxx.


Mein Testurteil
Die GKT 55 GCE ist eine Ordentliche Tauchkreissäge die gegenüber der Konkurenz von Mafell und Festool fast nur beim Thema Komfort zurückstehen muss.
 
Mein Testergebnis
Ausstattung: 5,5 Punkte 25 %
Handhabung: 4 Punkte 25 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 5 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5,5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5,2 Punkte
Gut 
 

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– Bosch Tauchkreissäge GKT 55 GCE Professional
– Wann angeschafft? Februar 2014
– Wo gekauft? Werkzeug-news.de-Testaktion
– Neu/gebraucht? Neu
– bezahlter Preis Werkzeug-news.de-Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 534,31 Euro

Ausstattung
Die Test-Säge kam mit einem vormontierten Sägeblatt (z48) in einer L-Box und einer Führungsschiene (1600mm Länge) an.
Der mitgelieferte „Papierkram“ besteht eigentlich nur aus dem Nötigsten. Sicherheitshinweise, Entsorgungshinweise und technische Daten.
Alles in allem 205, für das Arbeiten völlig unnötige, Seiten Recyclingpapier.
Die wichtigen Sachen, wie das Justieren der Säge, werden in keinem Satz erwähnt.
Die Führungsschiene ist, im Gegensatz zu den Mitbewerben, sehr kompakt gehalten und macht einen eher minderwertigen Eindruck.
Die L-Box kam defekt bei mir an.
Die ganze Kiste war so verzogen das der Deckel nur sehr schwer zuging.
Bosch hat mir aber zeitnah und ohne Murren eine neue und voll funktionsfähige L-Box geschickt.


Testergebnis: {4} Punkte

Handhabung
Sämtliche für das Sägen notwendigen Knöpfe sind gut erreichbar. Das Maschinengehäuse / die Griffe bestehen auf einfachen Geometrien.
Ein Umgreifen beim Sägen ist dadurch angenehmer als bei Maschinen mit verschnörkelten Griffen, die nur in einer Position wirkliche ergonomische Vorteile haben.
Als eine absolute Katastrophe stellt für mich der Staubsaugeranschluss dar.
Zwei Mängel strapazieren die Nerven beim Arbeiten.
- Der Anschluss rastet im 45° Raster ein. Die Einstellung die für das Sägen optimal ist, kann beim Absetzen der Maschine aber sehr stark stören -> der Saugschlauch löst sich.
- Das Material des Anschlussstücks ist zu hart und zu glatt. Ein Standard 55mm Starmixschlauch hält kaum. Leichter Zug am Schlauch und schon hat man eine Sauerei.
Testergebnis: {3} Punkte

Leistung
Die Säge ist mit einem potenten 1,4kw Motor mit Konstantelektronik ausgestattet.
Der Sägefortschritt ist nahezu identisch mit dem der Mitbewerber.

Testergebnis: {6} Punkte

Umwelt
Geliefert wurde die Säge und die Schiene in unbeschichteten Kartons. Keine unnötigen Folien und kaum Papierkram. Bis auf die L-Box „Einrastsperren“ und ein paar Kabelbindern gibt es nichts für den gelben Sack.
Testergebnis: {7} Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis
Für einen Straßenpreis von ca. 430€ bekommt man zu wenig.
Aufgrund der Mängel bei der Absaugung ist das Set nicht empfehlenswert.
Eine verzogene L-Box beim Endkunden spricht für eine lückenhafte Qualitätsprüfung während der Produktion.
Testergebnis: {3} Punkte


Ausgefallen?
Nein, aber die L-Box war verzogen.

Besondere Kritikpunkte
Siehe Handhabung und Preis/Leistungverhältnis

Positiv aufgefallen
Ehrlich gesagt konnte ich keine wirklich positiven Eigenschaften an der Säge entdecken die sie von der Konkurrenz hervor heben würde.

Verbesserungsvorschläge
Das Raster an dem Saugschlauchanschluss entfernen, den Innendurchmesser um 0,1-0,2mm vergrößern und einen weicheren Kunststoff wählen.

Mein Testurteil
Für den gleichen Preis bekommt man schon das Festool TS 55 RQ Plus FS Set.
Die Bosch GKT 55 GCE Professional ist für das was man bekommt zu teuer.

Mein Testergebnis
Ausstattung: 4 Punkte 25 %
Handhabung: 3 Punkte 25 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 7 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 3 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 4,4 Punkte
Befriedigend ✱ ✱ ✱ ✱ ❍ ❍ ❍
 

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