Metallbandsäge gesucht

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Tim0001

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Moin Leute, ich bin auf der Suche nach ner neuen Säge, und wollte mich mal schlau machen, mit welchen Maschinen ihr euer Material zuschneidet?

eig hätte ich am liebsten ne Kaltkreissäge aber die übersteigt son bisschen mein Budget welches ich dafür eingeplant hab, bzw ausgeben möchte.

Hatte jetzt an ne Bandsäge gedacht, da ich da auch mal Cr-Ni mit sägen kann und dazu nicht wieder n extra Sägeblatt brauche.
und Sägebänder im verhältniss günstiger sind als Kreissägeblätter (plus kosten fürs Nachschleifen) hab jetzt ne Säge gefunden (sägt max 125mm duchmesser bei 90°) kostet ab 520€ und hat ne hydraulische Absenkung.
Leider hat diese keine Kühlung, was man ja zur not auch manuel kann aber da wollte ich eig eine selber basteln und dachte an eine Aquariumpumpe (weiß jemand ob das mit Kühl-Schmier-stoff klappt oder kann die das nicht ab? KSS hat ja einen sehr hohen Säureanteil)

Ich dachte an sowas z.B. http://www.ebay.de/itm/251302512573?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

oder: http://www.ebay.de/itm/230846857847?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

hat jemand damit Erfahrungen? Solle man lieber 230V oder 400V wählen? (230

Mir ist es wichtig, dass man die Säge (bei Gährungsschnitten) verstellen kann und nicht den Schraubstock, da ich vorhabe ne Rollbahn dranzubauen und mit Anschlag zu arbeiten (Ich baue öfters Zäune, Geländer usw. und auch Reperaturarbeiten) und da sollte die Säge schon ein QR 80x3mm mit einem schnitt schaffen (für Pfosten) ansonsten wären Rund und Quadratrohr bis max 88,9x 3-4mm zu sägen, vllt man ein 100er Winkelstahl, FL 50x8mm und ab und an vllt mal ein 30er Rundstahl (damit ihr wisst in welche Größenordnung es gehen soll)

Bis jetzt schneide ich mit einem "Dry-Cutter" also eine schnelllaufende Kreissäge, die weitesgehend einen kalten Schnitt hat. Nur das Prob ist das diese olle Säge (ab 250€) kostet und ein Sägeblatt ca 100€ und diese einfach nicht lange halten, ich kann diese zwar selbst schleifen aber die Standzeiten sind mir einfach zu gering und ewig kann man so ein Sägeblatt nunmal nicht schleifen. Naja diese Säge ist ja auch eher was um eher dünnwandige Profile zu schneiden.
ansonsten schneide ich mit der Flex, Plasma, und auch mal mit Gas und Sauerstoff (was aber eher selten ist)
 
Hallo,

so falsch liegst du mit der Klasse schonmal nicht. Prinzipiell bin ich immer für 400V wenn sie verfügbar sind, verschiedene Blätter für Profile und dickeres Vollmaterial schaden aber keinesfalls.

Zur Kühlschmieranlage: Das klappt mit einer günstigen Aquarienpumpe recht gut, allerdings solltest du auch einen Filter (z.B. einen Magneten im Tank und einen Nylonstrumpf am Tankeinlauf) vorsehen. Es gibt auch recht günstige Fertiglösungen als Auktion in ebay, zumindest immer wieder mal. Frag aber beim Hersteller nach ob sich die Sägen für den Nassschnitt eignen, nicht alle Bandsägen können das ab.
 
ja Filter ist geplant muss dazu ja auch eine Späne-wanne zwischen Gestell und Säge haben usw, bin am überlegen (falls es so eine Säge werden soll) ob ich nicht auf den Unterbau verzichte (spart wieder ein wenig geld) und den komplett selber mache, so kann ich wenigstens Löcher reinbohren und muss nicht aufpassen wegen Garantie usw.

hat jemand so eine Säge bzw gibt es hier weitere Meinungen?
 
Hallo Unschlüssiger,

ich weiß zwar nicht, was Janik dir in dein Postfach gestellt hat, aber ich habe seit vielen Jahren eine Epple Kaltkreissäge und eine ordinäre Bernado Metallbandsäge.

Ja, seit Bernado verstaubt die Epple in der Ecke, und ich säge nur noch mit der Bandsäge, ohne Kühlmittel (unvorstellbar auf der Epple), viel schneller und ohne mein Zutun (hat Endabschaltung), viel billiger, 5 BIM-Bänder kosten mich 57 EUR, einmal Epple-Sägeblatt schärfen kostet mich 24 EUR usw., usw.

Ich kann dir nur eine Metallbandsäge empfehlen!

Nachtrag: Wenn du 400V Drehstrom in der Werkstatt hast, dann nimm die 400V-Ausführung.

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hütte
 
Ja also 400V sind in meiner Werkstatt z.Z sogar 4x vorhanden :D Aber warum steht die Kaltkreissäge in der Ecke? Ich denke mal sie schneidet bei Vollmaterial schon genauer?
 
Mag sein, glaube ich aber nicht! Aber ich werf' die Bandsäge an, mache was anderes und die sägt so vor sich hin, und wenn sie fertig ist, schaltet sie sich auch noch automatisch ab. Ich brauch' auch kein Kühlmittel, und die Sägebänder kosten mich weniger als 1/2 nur vom Schärfen eines Kaltsägeblatts. Ich habe meine Bandsäge so eingestellt, dass sie "haarwinkelgenau" sägt! Und die Qualität der Schnittfläche ist allemal besser als beim Kaltsägen.

Zu guter Letzt, eine Epple (ich habe meine gebraucht gekauft) kostet ein Mehrfaches von einer (China-) Bernadosäge.

Falls du dich für eine Bandsäge entscheiden solltest, ich habe noch ein paar nützliche Tipps parat, hat Janik aber auch. :mrgreen:

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hütte
 
Also die Entscheidung ist eig schon gefallen, da es für mich Kostentechnisch wohl am besten eignet eine Bandsäge zu kaufen. Auch aus Platzgründen (Eine Kaltkreissäge in der Größenordnung nimmt ja doch mehr Platz weg und ich diese auch nicht mal "auf die Schnelle" in ne andere Ecke schieben kann) und ich kann auch im Winter ohne Kühlung arbeiten (Frost).

Bin jetzt dabei Preise einzuholen, wäre dann nicht die Versandkostenfalle wäre (Kosten zwischen 0 und 79€) :crazy: :roll:

Mir ist aufgefallen das die Sägen alle die selbe Bauart haben SWM, Optimum, Bernado, Holzmann und wie sie alle heißen, jedoch hat die Optimum eine Spänewanne und ein höheres Untergestell (von vorteil wenn Man 1.90m ist), Kostet denn aber auch an die 600€
die Meisten pendeln sich um die 470-500€ ein. Ist da nur mal wieder die Farbe und der Name so teuer oder tut sich von der Qualität was? (Ist ja eig völlig Banane ob sie jetzt grün blau oder gelb ist und was drauf steht, Hauptsache funktioniert)

Jedoch wollte ich die Maschine doch "modifizieren" sprich: Spänewanne, Kühlung (seperat schaltbar, ua auch wegen Frost) und eine (zumindest relativ platzsparende) Rollbahn mit
Anschlag und Skala.

Aber über Tipps und Tricks wäre ich auf jeden Fall sehr dankbar, bin zwar eher der "Ausprobierer" aber sowas kann doch Nerven, Zeit und unter Umständen auch Geld sparen.
 
Hallo,

falls du noch keine gekauft hast, hier noch zwei wichtige Details:

Was Gehrungsschnitte betrifft, bei den ganz billigen wird der Maschinenschraubstock verstellt, bei den nur etwas teureren wird bei feststehendem Maschinenschraubstock das Sägeband samt allem was dazu gehört verstellt. Die Sägebandverstellung ist viel besser, da das Werkstück immer gleichmäßig fest gespannt wird. Bei Schrägverstellung des Schraubstocks kann das Werkstück dagegen leicht verrutschen, und es ist auch ein richtiges Gefummel zur Winkelverstellung immer die beiden Schrauben zu lösen ...

Wenn du noch etwas Geld übrig hast, kauf eine mit hydraulischer Absenkung, die Federzug-Absenkung bei den billigen Sägen ist einfach nervig, da bekommt man die richtige Absenkgeschwindigkeit/Vorschub (stark von Wandstärke und Zähnezahl/Inch abhängig) nur durch Fummeln hin.

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hütte
 
Tim0001 schrieb:
... Jedoch wollte ich die Maschine doch "modifizieren" sprich: Spänewanne, Kühlung (seperat schaltbar, ua auch wegen Frost) und eine (zumindest relativ platzsparende) Rollbahn mit Anschlag und Skala...
Säge viel, vor allem Edelstähle, auch 1.4571, habe aber noch nie eine Kühlung gebraucht (auf dem langen Umlaufweg kühlt das Band gut ab). Ok, manchmal/selten sprühe ich etwas Bosch-Schneidöl drauf, was ich dagegen z.B. beim Bohren fast immer mache. Da ich häufig 6m VA-Profilstangen säge, benutze ich zwei billige Rollböcke (Wolfkraft), was vollkommen ausreichend ist.

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hütte
 
Ja genau so eine soll es werden, Eine mit Hydraulischer Absenkung und ohne "Schraubstockgefummel", gerade das ist mir wichtig, da ich mit ner Rollbahn und Anschlag arbeiten möchte. Gibt es Sägeband-technisch was zu beachten? Also welche Zähnezahl ist so der Allrounder für meine oben beschriebenen Materialien? Und gibt es Bestimmte Bänder oder Hersteller die nichts taugen?
 
Bei den Bändern kann ich dir HSS-Bimetall empfehlen, für Profile nutze ich 10/14 Zähne pro Zoll, bei Vollmaterial 6/10 --> variable Zähnezahl bzw. Kombiverzahnung. Die von Werkzeug Pruever sollen nicht so toll sein hab ich mal irgendwo gelesen, ich weiß es aber nicht.

http://doenges-ih-shop.de/shop/arti...Bimetallsägeband-Abm.1140x13x0,6.html?pse=apq
Die hab ich jetzt mal für meine kleine Säge im Auge, vielleicht findest du für dich auch was im Shop.
 
ich habe nur noch eine Bandart auf der Maschine: Bimetall M42, 10/14 Zähne/Inch. Kaufe seit Jahren nur noch bei wehatec (ist bei ebay und hat online Shop). Wenn man öfters dort gekauft hat, liefert der auch bei telefonischer Bestellung auf Rechnung. (Bin kein Promotor von ihm.)

Deine Anforderungen,

(Ich baue öfters Zäune, Geländer usw. und auch Reperaturarbeiten) und da sollte die Säge schon ein QR 80x3mm mit einem schnitt schaffen (für Pfosten) ansonsten wären Rund und Quadratrohr bis max 88,9x 3-4mm zu sägen, vllt man ein 100er Winkelstahl, FL 50x8mm und ab und an vllt mal ein 30er Rundstahl (damit ihr wisst in welche Größenordnung es gehen soll),

könnte man vielleicht auch mit einfachen Werkzeugstahl-Sägebändern schaffen, dann bekommst du bei wehatec 10 Bänder zum Preis von 5 BIMs.

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hütte

Na, da war Raubsau wieder schneller. (Bei werkzeug-pruever kaufe ich auch nicht mehr.)
 
2 Rollböcke sind vorhanden, sollten auch weiterhin (zumindest bei 6m Längen) benutzt werden, wollte eben aus der einen Seite vllt 1M "Rollbahn" oder was in der Art ranbauen und auf der anderen Seite ca 1.5m mit Anschlag und Skala, ist einfacher als ständiges Einmessen. und dann werd ich mal sehen, ob ich den rest vom Bandmaß, welchest ich opfere, noch so anbau das ich es auch für längere Schnitte verwenden kann. Mal sehn was ich mir dafür einfallen lasse. Wenn ich die Säge hab und mit allem fertig bin, werde ich euch berichten :)
 
Hallo,

so zur Ergänzung: Mit normalen Werkzeugstahlbändern hab ich keine Erfahrung. Da bei mir schonmal vergütetes Material auf die Säge kommt das auch trocken geschnitten werden muss kauf ich dem entsprechend die teureren Bänder.

Hütte schrieb:
Bei werkzeug-pruever kaufe ich auch nicht mehr
Wieso eigentlich?
 
Zu guter Letzt, eine Epple (ich habe meine gebraucht gekauft) kostet ein Mehrfaches von einer (China-) Bernadosäge.

Ich will ja nicht klugscheißen, aber die Epple fallen genauso in China vom Band wie die Bernardo, Holzmann, etc. pp.

Das ist schon alleine an der relativen Baugleichheit zu sehen.

Ich habe mir vor gut 9 Jahren auch ne Epple Bandsäge zugelegt, von daher kann ich dir mit Gewissheit sagen, daß die auch keinen Deut teurer als bspw. Bernardo Geräte sind.

Wenn man sich die Teile erstmal ordentlich justiert hat, schneiden die auch recht präzise, sicher muss man ab und an mal ein wenig nachstellen.

Was beide Firmen gemein haben (also die deutschen Einkäufer), sind ein absolut miserabler Support, sobald es um Bemängelungen oder Ersatzteile geht.

Ich war immer der Erste, der dies oder jenes beanstandete, daß ist so noch nie vorgekommenn... :roll:

Das ging mir bei der Epple mit dem Griff so, welcher relativ fix nen Knack hatte, wurde aber trotzdem anstandslos ersetzt, dauerte aber ewig.

Meinen Bernado-Winkelbieger hatte ich über einen Maschinenhändler vor Ort eingekauft, in dem Glauben, etwas einigermaßen Vernünftiges zu bekommen.
Lt. Unterlagen auch mit super Kaltbiegeleistung.

Nachdem ich den ersten 8er Rundstahl kalt 90° gebogen hatte, war direkt ne Delle in der Platte.
Beim Maschinenhändler bemängelt und nochmal selber angerufen.
Beim Anruf in Österreich hieß es: "Ach der aus Ostdeutschland..."
Muss man nichts weiter zu sagen. Platte wurde aber ersetzt.

Wollte die Platten dann zum Härten bringen und nach einer Probe dort, sagte man mir, daß ist irgend so ein nicht härtbarer Wald- und Wiesen-Stahl.

Jetzt bin ich ganz schön abgeschwiffen.

Zum Sägeband kann ich eins sagen - du müsstetest je nach Bandabmessung mal schauen, ob du statt der vorgegebenen 0,9er Stärke vielleicht mit ner 0,65er besser klarkommst.

BiMetall auf jeden Fall, such dir ne mittelgrobe Zahnteilung, damit kannst du dann auch eine recht große Bandbreite abdecken.
Ich nutze auch fast ausschließlich 10/14, wobei die für Volles schon eigentlich ein wenig zu fein sind und dann auch etwas länger für den Schnitt benötigen.

Bei den Sägebandherstellern gibts qualitativ sehr große Unterschiede.
Zum einen der verwendete Stahl und zum anderen schauen, wie gut die Bänder zusammengeschweißt sind.
Habe über die Jahr schon sehr unterschiedliche Anbieter getestet und manche waren am Stoß so schlecht verschweißt, daß praktisch ein Zahn fehlte, daß Band dann schon von Anfang an hoppelte und dementsprechend keine lange Lebensdauer hatte.
 
Wo wir gerade beim Thema Metallbandsäge sind.
Guckt mal bei Euren Maschinen in den Getriebekasten, wenn Ihr eine Maschine mit Schneckengetriebe habt.

Bei meiner Säge von Holzmann hat heute das Schneckenrad aus Messing den Kampf gegen die Schnecke aus Stahl verloren :crazy:
Das Getriebeöl sah dementsprechend aus wie Kupferpaste.

Entweder habe ich mit dem Ding eine Montags Maschine bekommen oder aber bei Euren Maschinen sind andere Komponenten verbaut.
Denn so wie das Schneckenrad bei meiner Säge aussieht, frage ich mich, wie die bei Euch seit Jahren problemlos laufen? :shock:

Kaputt2.jpg


Kaputt1.jpg


Ich kaufe mir jetzt eine von Berg & Schmid oder Femi, das Ding hat mich schon von Anfang an genervt :ducken:
 
Hast du es vielleicht zu gut gemeint...?

Wobei ich sagen muss, daß ich meine auch anfangs gerne mal für überdimensionierte Schnitte missbraucht habe.

Kann ja auch mal schauen, wie das da aussieht.

Mir sagen ja die MEP Shark Sägen eigentlich zu, wäre für mich so eine Überlegung wert.
Femi scheint auch gut zu sein, allerdings gibts die halbautomatischen erst ab einer gewissen Größe...

...oder Kasto, oder...
 
HAL242 schrieb:
Hast du es vielleicht zu gut gemeint...?
Klar musste das Teil bei mir gelegentlich auch mal arbeiten aber dafür sollte sie ja eigentlich gebaut sein.

So schnell wie sich das Schneckenrad abgenutzt hat, kann das nur eine völlige Fehlkonstruktion sein. Nach maximal zehn Betriebsstunden sollte das eigentlich noch nicht so aussehen :roll:

Würde mich mal interessieren, wie die Schneckenräder bei Euren Maschinen aussehen.
 
Das Tragbild der Zähne zeigt deutlich, daß Schnecke und Schneckenrad nicht in einer Ebene liefen. Da war Schrott vorprogrammiert.

Hätte ich das vorab kontrolliert, wenn es meine Säge gewesen wäre? Mit hoher Warscheinlichkeit nicht. :kp:
 
Thema: Metallbandsäge gesucht

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