Kärcher K510 setzt sporadisch aus

Diskutiere Kärcher K510 setzt sporadisch aus im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, unser älterer Kärcher K510 (1.983.1200) hört immer öfter selbstständig auf Hochdruck zu erzeugen. Anfangs ist das nur selten passiert...
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Eraser

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Hallo,

unser älterer Kärcher K510 (1.983.1200) hört immer öfter selbstständig auf Hochdruck zu erzeugen. Anfangs ist das nur selten passiert, aber seit letzter Saison passiert das alle paar Sekunden. Der Druck kommt von selbst wieder.
Das Sieb am Anschlussstutzen habe ich kontrolliert und sauber gemacht.

Außerdem hat er ein Leck, das aber vermutlich auf der Niederdruckseite, denn das Wasser rinnt immer gleich schnell heraus, unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht.

Ich wollte mir nun endlich mal die Zeit nehmen und das Teil zerlegen. Auf der Suche nach Ersatzteilen habe ich dieses schöne Forum hier gefunden. Vielleicht weiß hier einer schon anhand der Symptome, was wahrscheinlich defekt ist, sodass es mir die Suche vereinfacht.

Hier ist ein Bild von der Unterseite. Der Pfeil markiert die Stelle, an der ich meine, dass das Wasser austritt.
32241353rq.jpg
 
Hallo

Das wird eine Leckageöffnung sein. Da kommt das Wasser raus das an einer defekten Manschette (Hochdruckdichtung am Plunger) vorbeiströmt.
Ob sich eine Reparatur bei dem Gerät noch lohnt? :glaskugel:

PS
 
abgesehen von der undichten Pumpe (wird sich wohl kaum noch lohnen diese abzudichten)...
Es sollte an einer Hochdruckseitigen Verengung liegen, sprich HD-Düse verkalkt oder teilweise zugesetzt.
Teste mal ohne Düse dann sollte er nicht "takten"
 
Wie schon geschrieben, rinnt das Wasser immer gleich schnell durch. Wenn es die Hochdruckdichtung am Kolben wäre, dann müsste doch wesentlich mehr Wasser herauslaufen, wenn der Motor läuft.
Welches Ersatzteil wäre denn zu ersetzen? Ich blicke in der Ersatzteilliste von Kärcher [(5.955-709.0) ETL K 510] nicht durch. Da ist nirgendwo eine Taumelscheibe abgebildet und bei den Kolben sind keine Rückholfedern und Dichtungen eingezeichnet oder in der Liste aufgeführt.


@alfderb
Die Düse der Lanze hat 3 Einstellungen. Wenn ich die größte Öffnung wähle, dann baut die Pumpe gar keinen Druck auf, bzw. nur ganz kurz. Man hört dann auch, dass das Gerät beim Betätigen des Abzugs sofort runterregelt.
Wenn ich die beiden kleinen Öffnungen wähle, dann wird Druck aufgebaut.
Die Unterbrechungen kommen übrigens nicht regelmäßig. Oft kann man normal mit dem Gerät arbeiten und manchmal unterbricht es alle paar Sekunden.

Ich habe hier zwar ein bisschen gelesen, aber mir ist noch nicht so ganz klar, wie die Reglung des Geräts funktioniert.
Ist es richtig, dass die Pumpe beim Start erst mal einen maximalen Druck aufbaut, und wenn dieser überschritten wird, dann nicht mehr pumpt? Erst, wenn man den Abzug betätigt, fällt der Druck und die Pumpe fördert wieder.
Wie wird der Pumpvorgang unterbrochen? Der Motor dreht ja weiter.
Wenn die Düse zu groß ist, scheint das Gerät das auch zu merken und dann die Förderung einzustellen. Ich meine zumindest, dass in der größten Düseneinstellung genauso viel Wasser kommt, wie wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Mifft! Ich hätte mich gleich letztes Jahr drum kümmern sollen. Jetzt bin ich mir nicht 100%ig sicher.
 
Ich habe gerade ein Video mit Hinweisen zu dem Thema gefunden:
Bei ca. 2:05 werden O-Ring-Dichtungen innerhalb der Kolben erwähnt. Das klingt gar nicht so teuer :)
Kann es sein, dass mein älteres Gerät dort keine O-Ringe hat?
 
Verlinke mal bitte deine Zeichnung.
Mit den von dir gemachten Angaben lässt sich nix eindeutiges finden und ich habe keine Lust 20 verschiedene Zeichnungen zu studieren um festzustellen die Falschen gefunden zu haben.

PS
 
Eraser schrieb:
Wenn ich die beiden kleinen Öffnungen wähle, dann wird Druck aufgebaut.
Die Unterbrechungen kommen übrigens nicht regelmäßig. Oft kann man normal mit dem Gerät arbeiten und manchmal unterbricht es alle paar Sekunden.
wie gesagt - entkalken der Düsen
Eraser schrieb:
Wie wird der Pumpvorgang unterbrochen? Der Motor dreht ja weiter.
Wenn die Düse zu groß ist, scheint das Gerät das auch zu merken und dann die Förderung einzustellen.
das Gerät merkt gar nix, der Motor und somit die Pumpe läuft immer mit der gleichen Drehzal, das Wasser wird bei geschlossener Pistole im Umlauf (Bypass) gepumpt. Die Fördermenge ist übrigens bei einer HD-Pumpe fast dieselbe egal ob 10bar oder 100bar (Verdrängerpumpe).
https://www.wmv-dresden.de/documents/Kärcher/k_510_hochdruckreiniger_kaercher.pdf
das müsste dein Gerät sein, du solltest vor allem den "Überströmer" auf Seite 1 Pos.2 kontrollieren.
 
Dein Problem wird bei den an 1:50 genannten Seals liegen.
Allerdings hast Du noch keinen solchen Plastikscheiß eingebaut sondern eine etwas anders konstruierte Alupumpe.

PS
 
Hier ist das PDF, welches ich von Kärcher bekommen habe.

https://www.file-upload.net/download-13058068/KaercherK510.pdf.html

Die Dichtungen, die im Video angesprochen werden, entsprechen dann wohl den Teilen 5, 6 und 7 auf Seite 19 meines PDFs, bzw. auf Seite 3 des hier schon verlinkten PDFs.
Da es einen Umbausatz gibt, bei dem diese Teile geändert worden sind, halte ich das für eine heiße Spur.
Dagegen spricht allerdings, dass das Wasser immer gleich schnell rausläuft, egal ob der Motor läuft oder nicht. Wenn 5,6 und 7 defekt wären, dann müsste doch bei anliegendem Hochdruck deutlich mehr Wasser austreten.

Ich habe gerade mal die Teilenummern in Onlineshops eingehackt. Alle 3 Teile 3-mal kosten 30 Euro.


@alfderb
Meinst du Teil 8 auf der ersten Seite deines PDFs?
Ist das eine Venturidüse, über die Zusatzmittel angesaugt werden kann?
Ich habe gestern von einem Thread vom letzten Jahr gelesen, bei dem jemand mit einem ähnlichen Kärcher Probleme hatte. Bei dem lief die Kiste nicht, weil er die Düse nicht richtig eingesetzt hatte, oder so.
OK, also gucke ich mir die Düse an und mache ggf. ein paar neue O-Ringe dran. Das sieht nach Standardteilen aus und mein O-Ring-Sortimentskasten darf sich auch mal bezahlt machen :)
 
Eraser schrieb:
Hier ist das PDF, welches ich von Kärcher bekommen habe.

https://www.file-upload.net/download-13058068/KaercherK510.pdf.html

Die Dichtungen, die im Video angesprochen werden, entsprechen dann wohl den Teilen 5, 6 und 7 auf Seite 19 meines PDFs, bzw. auf Seite 3 des hier schon verlinkten PDFs.
Ja richtig. Allerdings sehe ich gerade, dass Du 5 eher nicht benötigst weil dies die Öldichtung ist. Kränzle hat im Gegensatz zu Kärcher an der Stelle zwei wasserseitige Dichtungen. Die Öldichtung wird an anderer Stelle beschrieben...

PS
 
powersupply schrieb:
Wenn Wasser austritt sollten doch eher die Dichtungsteile 5 -7 auf Seite 3 infrage kommen
Wenn er die Lekage beseitigen will, natürlich!
Das hatte ich aber eigentlich schon abgehakt, das takten im Betrieb schien mir die Sache zu sein die vorrangig behoben werden soll.

Eraser schrieb:
Meinst du Teil 8 auf der ersten Seite deines PDFs?
Ist das eine Venturidüse, über die Zusatzmittel angesaugt werden kann?
Richtig, auch Teil 8 ist entscheidend. Wenn der Durchlass dieser Düse verengt ist kommt es auch zum takten im Betrieb. Du musst die Düse auf jeden Fall im Gerät belassen weil sie nicht nur für die RM-Ansaugung zuständig ist sondern auch eine Art "Rückschlagventil" ist damit der Überströmer korrekt funktionieren kann.

Eraser schrieb:
Ich habe gestern von einem Thread vom letzten Jahr gelesen, bei dem jemand mit einem ähnlichen Kärcher Probleme hatte. Bei dem lief die Kiste nicht, weil er die Düse nicht richtig eingesetzt hatte, oder so.
Ich meine mich zu erinnern das ich es war der ihm damals den Tip gegeben hat die Düse zu entfernen. In meiner damaligen Unwissentheit... :oops:
 
Die Leckage wäre mir in der Tat eher nicht so wichtig, wenn das Gerät ansonsten funktioniert. Ich hatte das nur erwähnt, weil es mit dem hauptsächlichen Problem zu tun haben könnte. Ich kann mir auch noch keinen Reim darauf machen, wie ein Leck an der Stelle zu Förderproblemen führen kann.
Da ihr das aber nicht ausschließt und es im Video mit zu den möglichen Ursachen gezählt wird, würde ich das als zweiten Reperaturversuch nehmen.

Dann habe ich also was auf dem Plan. Ich werde mir zuerst die Düse ansehen und die O-Ringe ersetzen, sofern vorhanden.
Wenn das funktioniert, dann suche ich vielleicht weiter nach dem Leck.

Ich werde berichten.
Schöne Ostertage erst mal!
 
Kurzer Zwischenstandsbericht:

Ich habe den Kärcher vorhin das erste Mal nach der Winterpause angeschmissen und dabei festgestellt, dass die Düse der Lanze verstopft war. Da kam in einer Stellung gar nichts mehr heraus.

Die Düse hat hier 3 Einstellungen, die ich durch drehen wählen kann.
Rechts: kleiner Fächer
Links: Strahl
Mitte: breiter Fächer (mit Chem. gekennzeichnet)

In der Düsenöffnung des kleinen Fächers war eine Ablagerung, die ich mit einem dünnen Draht zurückdrücken konnte. Es sah nach Rost aus. Ob alles rausgegangen ist, weiß ich nicht. Ich bin mir sicher, dass ich den Düsenkopf schon mal auseinander gebaut hatte und dass eine kleine Kugel darin sitzt.
Wenn ich jetzt aber versuche die beiden Sechskante (SW17 und 20) gegeneinander zu verdrehen, dann tut sich da nix. Ich wollte nicht zu fest dran ziehen, denn das Teil ist ja hohl und könnte abreißen.

Hat jemand einen Tipp, wie das Ding zu öffnen ist?

32263772li.jpg

32263773ma.jpg



Ansonsten habe ich folgendes Verhalten festgestellt: Wenn ich die die Düse auf den linken oder rechten Anschlag drehe, dann taktet der HDR sehr schnell. Wenn ich die Düse ganz leicht aus dem Anschlag herausdrehe, sodass minimal Wasser aus einem zusätzlichen Düsenloch kommt, dann habe ich durchgehend Druck.

Ich würde daher sagen, dass mind. an einer Stelle eine zu starke Verengung ist. Entweder liegt es nur an der Düse an der Lanze, oder aber es ist auch noch die Venturidüse betroffen.

Das Leck im Bereich der Pumpe scheint inzwischen noch größer geworden zu sein. Da läuft nun noch mehr Wasser heraus als im letzten Jahr.
 
So, ich habe das Teil nun zerlegt und war etwas überrascht.

Zwei Dichtringe sind völlig im Eimer. Da wundert es nicht, dass das Wasser nur so herausläuft. Es ist schon erstaunlich, dass kein Öl herausläuft. So, wie die Dinger aussehen, müssen die schon bei der Montage übel zugerichtet worden sein.

Das Öl ist milchig weiß. Ich nehme an, dass es sich mit Wasser vermischt hat. Der ölgeschmierte Bereich war randvoll. Ist das normal? Wie weit füllt man den Bereich normalerweise bei der Montage auf?

Die gelbe Düse am Ausgang war sauber. Ansonsten war der gesamte Bereich, in dem Wasser gepumpt wird, stark verkalkt. Auch sämtliche Dichtungen sind mit Kalk umhüllt.

Hier ein paar Bilder.

32379465dx.jpg

32379466bt.jpg

32379467ii.jpg

32379468pq.jpg

32379469hx.jpg
 
:shock: :shock: :shock:
Das sieht ja übel aus und bestätigt meine Entscheidung vor fast 30 Jahren mir einen Hochdruckreiniger mit Messingkopf zu kaufen. Bei Deinem musst Du ja Froh sein wenn alle Dichtungen nach dem Tausch ihre Aufgabe noch erfüllen können.

Versuche mal die weißen Kunststoffteile heraus zu bekommen. Darunter müssen noch Öldichtungen verborgen sein welche das Öl im Getriebegehäuse halten.
Der Füllstand dürfte verschlepptem Wasser geschuldet sein welches über die Plunger den Weg ins Ölgefunden hat.

PS
 
powersupply schrieb:
:shock: :shock: :shock:
Das sieht ja übel aus und bestätigt meine Entscheidung vor fast 30 Jahren mir einen Hochdruckreiniger mit Messingkopf zu kaufen. Bei Deinem musst Du ja Froh sein wenn alle Dichtungen nach dem Tausch ihre Aufgabe noch erfüllen können.

Jupp. Ich habe die wasserführenden Teile deswegen in heiße, konzentrierte Zitronensäure gestellt und die Dichtflächen, so weit es auf die Schnelle ging, poliert. Das werde ich aber noch mal gründlicher machen.

Versuche mal die weißen Kunststoffteile heraus zu bekommen. Darunter müssen noch Öldichtungen verborgen sein welche das Öl im Getriebegehäuse halten.
Der Füllstand dürfte verschlepptem Wasser geschuldet sein welches über die Plunger den Weg ins Ölgefunden hat.

Ursprünglich wollte ich ja alle 3 Dichtungsteile ersetzen, aber nachdem ich das Teil nun zerlegt habe, erscheint mir das nicht mehr so sinnvoll zu sein. Mir war zuvor nicht klar, wie stark die ölgeschmierte Antriebsseite von der wasserführenden Seite getrennt ist. Die Dichtungen fürs Öl scheinen zumindest so gut zu sein, dass kein Öl austritt. Deswegen würde ich die erst mal nicht anfassen. So ist der Aufwand geringer und ich umgehe das Risiko, dass bei der Montage etwas kaputt geht. Da ein Plastikring gebrochen ist und eine Wasserdichtung verschmiert ist, gehe ich davon aus, dass die sich nicht so leicht demontieren und montieren lassen.
Da mindestens eine wasserseitige Dichtung defekt ist, will ich alle 3 ersetzen.
 
Hi

Kannst DU die Bilder bitte nochmal HIER hochladen damit sie erhalten bleiben? Ich wollte gerade nochmal etwas nachschauen und stelle fest, dass sie jetzt schon nicht mehr da sind...

PS
 
Doch, noch sind die Bilder da. Aber ich kenne das Phänomen, Bilder sind oft dann nicht sichtbar, wenn man sie von einem "neumodischen" mobilen Device wie Tablet anschauen will.
 
Das war Grad am PC! Mit aktuellem Firefox unter Ubuntu 16.04.
Jetzt am Tablett sind sie auch wieder da.

PS
 
Thema: Kärcher K510 setzt sporadisch aus

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