Kränzle Profi 195 TST baut kein Druck mehr auf

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Kränzle Profi 195 TST baut nur 50 Bar Druck auf. Habe entlüftet, Ventile und gesamte Hochdruckeinheit gereinigt. Immer nur 50 Bar.

Bekomme noch die Krise mit dem Teil. Nach der Garantie ging erst der Kondensator kaputt, dann das Manometer und nun reinige ich wieder mit dem Gartenschlauch :(

Wenn das so weiter geht, dann geb ich dem den Schrottwarenhändler mit und kauf mir wieder einen im Baumarkt. :(
 
Hi

Wie sahen die O-Ringe unter den Ventilen aus?
Sind die noch richtig heile oder waren die leicht ausgefranzt?

PS
 
Gut, konnte nichts feststellen, dass sie verdrückt oder "ausgefranzt" waren.
 
Wassermenge ohne Düse gemessen 1min ca.9 Liter
 
Ohne Düse gemessen heißt ohne druckbedingte Verluste gemessen.
Wenn intern was undicht ist macht sich das so nicht bemerkbar.
Mache nochmal die Ventile raus und baue sie auseinander, also nimm die Metallteile aus dem Kunststoffkäfig raus und reibe diese sauber ab.
Ich hatte bei meinem Gerät auch mal den Fall, dass trotz Ventile raus, ausblasen und wieder rein nur 100Bar erreicht wurden. Nach ganz auseinander wars dann gut.
Wenn das nicht hilft ist möglicherweise am Überströmer des Unloaders etwas drin. Für genauere Beschreibung verlinkte bitte die Bedienungsanleitung von der Kränzleseite.

PS
 
So, Ventile nochmals raus gehabt zerlegt und mit 400er abgezogen. Leider immer noch 50 Bar :?

Denke, ich mach Feierabend und dann nächstes Jahr weiter.
Vielen Dank für deine Hilfestellung.

:thx:
 
Seite 34. Edelstahlkugel POS 11 und deren Sitz.
Lass den Kugelsitz aber bitte drin. Die Haltefeder (10) bekommst Du kaum Beschädigungsfrei bzw ohne Deformierung raus. Putze den Kugelsitz(9)lieber mit einem geeigneten Gegenstand und mach, wenn die Kugel keine Beschädigungen aufweist, wieder zu.
Die Ventilsitze hätte ich, wenns schon unbedingt Schmirgelpapier sein muss, mit mindestens 1000er oder noch feiner überarbeitet.
Richtig sauberwischen hätte meiner Ansicht nach gereicht.

PS
 
Ich hatte den Kugelsitz bereits gester ausgebaut und auch diese Dichtung erneuert , allerdings auch ohne sichtbaren Beschädigungen.
Egal was ich mache mehr als 55 Bar Druck bringt die Kiste nicht.
Vielleicht doch die Kolben der Pumpe verschließen? Aber bei einem "Qualitätswerkzeug"? Kann ja sein, dass ich ein "Montagswerkzeug" erstanden habe, aber überzeugt hat mich das Ding nicht.

Habe schon überlegt den Messingblock zur Überprüfung zu Kränzle zu schicken.
 
Machen alle Plunger den selben Hub wenn Du den Messingkopf ab hast und den Motor drehst oder laufen lässt?

PS
 
Das kann verschiedene Ursachen haben.
- verschlissene oder falsche Düse
- Schmutz in den Ventilen
- verschlissene Manschetten / Kavitationsschäden auf den Kolben
- undichtes/aufgedrehtes Chemieventil
- durch Schmutzwasser - defekter Edelstahlsitz / Kugel
- Schmutz im Ansaugsieb

Welchen Sitz hattest du draußen? Es gibt zwei.
Bitte mach einen Testlauf ohne Vorlaufbehälter und prüfe ob alles dabei dicht ist.
Verwendest du Trinkwasser oder Brauchwasser?
Wie viele Betriebsstunden hat dein Gerät grob geschätzt?
Macht das Gerät ein ruhiges Laufgeräusch oder vibriert es?
 
Hi,

Hatte den Messingblock komplett zerlegt, gereinigt o–Ringe erneuert die Kugeln begutachtet. Na ja, Verschleiß sollte da nicht sein da vielleicht ca. 50 Betriebsstunden. Zu den Kolben bzw. Kolbenhub kann ich nichts sagen, da keine Sollwerte.

Geräusch ist eigentlich normal und Anschluß am Trinkwasser.
 
Hi
Schau mal in den Unterlagen welchen Winkel die Taumelscheibe hat und messe welcher Mittenabstand den Plungern zugrunde liegt.
Ich hatte mir zu dem Thema mal ein excelsheet angelegt mit dem das Maß in etwa berechenbar ist.
Beim K135 mit 42mm Abstand und 12° Winkel sind es beispielsweise ca 10,31mm Hub.

PS
 
Bitte mach einen Testlauf ohne Vorlaufbehälter und prüfe ob alles dabei dicht ist. Schau dabei besonders das Chemieventil an. Ist dieses geschlossen und dicht?

Kann Schmutz im Schlauch gewesen sein? Wie sah das Ansaugsieb aus? Wie sieht die Oberfläche der Kolben aus?
 
Ohne Vorratsbehälter ist alles dicht. Ansaugsieb war eigentlich frei im Messinggehäuse selbst war, sowas wie Fett? Hatte gedacht das wäre es, aber eben nicht. Oberfläche vom Kolben war, ich sag mal angerostet. Öl ist klar und nicht milchig.
 
Kann Rost aus den Leitungen/Schlauchtrommel kommen? Wie sah die Keramikoberfläche der Kolben aus.
Wenn die Oberfläche der Kolben beschädigt, "verrostet" ist, kann dies entweder an Kavitationsschäden oder einer verrosteten Zuleitung liegen. Durch den Vorlaufbehälter sind Kavitationsschäden nur durch ein geöffnetes Chemieventil oder verschmutzten Filtern wahrscheinlich.

War das Chemieventil während des Betriebes geöffnet, bzw. ist es eventuell defekt? Zieht das Gerät bei geschlossenem Ventil Chemie durch den Ansaugschlauch?
Welche Ablagerungen waren in der Pumpe und wo waren diese?
 
Nun ja, Rost aus den Leitungen, eher nicht, da die Halle erst 7 Jahre alt ist. Das Chmieventil ist äußerlich absolut dicht. Wurde auch noch nie benutzt. Schließen und öffnen tut es.

Muß wohl den Messingklotz noch mal abbauen und dann Bilder und Messungen machen.
Lohnt es sich den Messingklotz eizuschicken?
 
Bei normalem Betrieb ist es extrem unwahrscheinlich, dass ein Kränzle Hochdruckreiniger nach 50 Betriebsstunden nicht mehr funktioniert. Deshalb solltest du nach der Fehlerquelle bei dir suchen und nochmals kontrollieren, ob irgendwo Schmutz (z.B. in den Ventilen) sitzt.
Ein Defekt nach 50 Betriebsstunden ohne äußerliche Einwirkung ist bei Kränzle auszuschließen.
Ein Hochdruckreiniger muss immer als ganze Einheit mit Pistole und Lanze betrachtet werden. Das Einschicken der einzelnen Pumpe ist wenig sinnvoll.
 
Jo 50h ist wenig und bin auch total enttäuscht von dem Gerät. Zumal die defekte alle NACH der Garatiezeit auftraten.
Mein Baumarkt Kärcher (ca.350,-€) hatte immerhin gut 4 Jahre ohne Probleme durchgehalten. An genau dem gleichen Wasseranschluß. Reparatur lohnt nur, wenn ich es selber mache, denke ich.

Die Ventile sind blitzeblank sauber.
 
Nach 50 Betriebsstunden kann ich mir einen Defekt auch nicht unbedingt vorstellen.
Daher, nachdem Du auch noch nicht geschildert was passiert, wenn Du die Pistole schließt, nocheinmal Fragen die sich teilweise mit denen von Franznase decken:
Ist die Lanze mit der korrekten Düse ausgestattet? Da muss eine 030 oder 02er drin sein. Mit der 042er oder 045er eines Profi160 kommt der geschilderte Arbeitsdruck in etwa hin.
Sind nach der Reinigung der Ventile die O-RInge (Pos2 S32) wieder und auch korrekt eingesetzt worden? Alle 6!
Schaltet das Gerät nach dem Schließen der Lanze ab oder läuft es mit 50Bar auf der Anzeige munter weiter?

PS
 
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