Kärcher HDS 690 tacktet bei der Arbeit

Diskutiere Kärcher HDS 690 tacktet bei der Arbeit im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Tag, ich hab für die jährliche Teichreinigung einen angeblich generalüberholten HDS 690 erstanden. Optisch scheint er wirklich überholt...
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Langob

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Guten Tag,
ich hab für die jährliche Teichreinigung einen angeblich generalüberholten HDS 690 erstanden. Optisch scheint er wirklich überholt geworden zu sein....
Jedenfalls bei der Arbeit macht er folgende Probleme: die ersten ca. 20 Sekunden lief er normal und dann begann er so ca. nach zwei Sekunden aus und dann gleich wieder einzuschalten. Der Druck bleibt im unbenutzten Zustand stabil. Allerdings bei Gebrauch tropft unterhalb kaltes Wasser und er russt auch recht "ordentlich"!
Also meine Frage, mach ich was falsch, was kann ich ändern??
Freundliche Grüße
Langob
 
Hi

Prüfe mal, ob die Düse teilverstopft ist. :glaskugel:
Dazu entweder mit einer Büroklammer freistochern, dazu bitte das Gerät ausschalten und drucklos machen!
Oder mit einer anderen Düse in Gegenrichtung hineinsprühen.

PS
 
Düse ist neu und frei.
Der Druck steigt während der Arbeit bis knapp über hundert Bar und fällt dann gegen null. Das wiederholt sich dann ständig...
 
Da reicht ein Sandkorn im Schlauch. Auch bei einer nagelneuen Düse...

Wenn das Gerät auf Null runtergeht. Hat es einen Totalstop der den Motor abschaltet?

PS
 
Erstmal Danke für die gut gemeinten Ratschläge!
Ich hab jetzt die Düse mal abmontiert und versucht. Er tacktet zwar viel wenigen, aber dennoch!! Ist das normal, dass er beim Arbeiten nicht höher als auf 100 Bar geht und dann schon abschaltet? Beim Einschalten geht er auf 150.
Der Schlauch uns die Düse sind neu, kann es sein, dass die nicht passen? Am Schlauch steht 1K 1/4" und auf der Düse 25040 und auf der Lanze am Pistolengriff Max. flow: 25L/M-7GPM
 
OK
Das ist eine 025er Düse mit 40° Sprühwinkel. Wenn das Gerät etwa 10l/min liefert sollten ungefähr 100-110Bar zustande kommen.
Wie sind denn die Nennangaben des Gerätes.
Und nochmal: hat das Gerät eine elektrische Motorabschaltung?

PS
 
Also ich bin Benutzer und alles andere als ein Fachmann......
Was ich am Typenschild lesen kann, schreibe ich halt mal herein, keine Ahnung ob das weiterhilft??
380 Volt, 3,6Kw
10,5 L/min
Zul. Betriebsüberdruck 140 Bar
Zul. Betriebstemperatur 155 Grad Cels.
Baujahr 1989

Zur el. Abschaltung, hat die so ein Oldi? Wenn ja, wie erkenne ich das?
Sorry, wenn ich etwas nerve, aber ich würde das Gerät recht gerne benutzen.....
 
Hallo
380 Volt, 3,6Kw
10,5 L/min
Zul. Betriebsüberdruck 140 Bar
Zul. Betriebstemperatur 155 Grad Cels.
Das ist doch schon mal ein amtliches Gerät. Sogar ein Heißwassergerät! Damit erklärt sich natürlich auch das Rußen :crazy:
Ich gehe mal davon aus, dass 125 - 130B Arbeitsdruck möglich sein sollten.

Dann könnte schon eine Motorabschaltung vorliegen. Evtl infolge eines zu früh abschaltenden Druckschalters. :glaskugel:
Von diesen Geräten habe ich auch noch wenig Ahnung so dass man Punkt für Punkt anschauen muss.
Was passiert denn wenn Du die Düse weglässt? Taktet er dann auch? Das könnte auf eine verkalkte Heizschlange hindeuten. :glaskugel:

PS
 
Wow, am Samstag Abend noch Auskünfte! Alle Achtung!!
Ja, ohne Düse tacktet er auch, aber viel, viel weniger.
Ich hab eine andere Idee: als Zuleitung habe ich nur einen halbzoll Gartenschlauch. Kann es sein, dass mir der einfach zu wenig Wasser liefert? Der Leitungsdruck in unserer Siedlung ist nicht sehr berauschend....
 
Das ist ja nicht schwer zu testen. Der HDR braucht 10,5 L/min.

Nimm den Schlauch, an dem Du den HDR betreiben willst, einen Eimer mit bekanntem Volumen und eine Stoppuhr...

Das sollte aber eigentlich ein anderes Fehlerbild geben. Takten wäre da seltsam.
 
Insgeheim habe ich an die Wassermenge auch ein wenig gedacht.
Aber Da Du noch schreibst, dass Das Gerät neu bei dir ist bin ich davon ausgegangen, dass Du es nur wieder in Betrieb genommen hast.
Allerdings kenne ich das mit zu wenig Wasser so, dass das Gerät dann lauter und das Geräusch schnarriger wird. Außerdem sollte sich dann auch der Schlauch ein wenig deformieren.

Schreibe doch bitte auch mal ob der Motor weiter läuft wenn der Druck nachlässt oder ob er kurz stehenbleibt weil etwas ausschaltet.
Und liefere am Besten auch mal Bilder von den Innereien. Diese bitte hier hochladen.

PS
 
Mit Fotos, das werde ich Morgen versuchen....ob ich das schaffe??
Also nochmal das Verhalten:
Geräteschalter auf Ein
Motor läuft relativ laut an, der Druck steigt sehr schnell auf 180 Bar
Motor bleibt stehen und der Druck fällt langsam, in ca. einer Minute auf 50 Bar...
Arbeiten:
Griff betätigen, Motor springt an (Wasser sprüht aus) Druck geht auf rund 100 Bar hoch und der Motor schaltet aus. Der Druck fällt in Richtung Null und der Motor springt wieder an.... dies wiederholt sich im ca. Zweisekundentackt.
Ohne Düse dauert das wesendlich länger, so an die sechs Sekunden.
 
Ich tippe weiterhin auf eine Verstopfung!
Die Pumpe hat, wenn die Zeichnung stimmt, einen Druckspeicher. Der würde das "langsame" Takten erklären.
Arbeiten: Motor springt an. Wasser wird in das System gepresst. Der Druck steigt am Auslass nach der Heizschlange langsam an, das Manometer zeigt Druck an. Zwischenzeitlich hat die Pumpe abder schon mehr gefördert als durch die Verstopfung durchgeht und den Druckspeicher gefüllt. Nun ist vor der Verstopfung und im Speicher mehr als der zum Abschalten vorgesehene Druck und der Druckschalter schaltet ab. Ist die im Speicher gespeicherte Menge Wasser ausgeströmt springt die Pumpe wieder an...

Daher mal die Rohrleitung "Durchlauferhitzer - Lanzenanschluß" am Durchlauferhitzer ganz lösen und die Pumpe laufen lassen. Wenn es dann auch taktet die andere Leitung.
Ich vermute dass es dann gut ist...
Bitte vor jedem Schraubversuch das Gerät ganz abschalten, Wasserhahn schließen und den Druck in der Lanze ablassen.
Jedes Mal

PS
 
Guten Morgen ...
neue Situation. Hab mit und ohne Schlauch getestet. Anfänglich gleiche Situation wie gestern. Plötzlich läuft nur mehr der Motor und es wird kein Druck mehr aufgebaut.
Die Welle in den Löchern auf Bild2 dreht sich nicht mehr. Bitte um Hilfe und LG aus Kärnten!
 

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Weiteres Foto vom Kärcher.
 

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Langob schrieb:
Guten Morgen ...
neue Situation. Hab mit und ohne Schlauch getestet. Anfänglich gleiche Situation wie gestern. Plötzlich läuft nur mehr der Motor und es wird kein Druck mehr aufgebaut.
Die Welle in den Löchern auf Bild2 dreht sich nicht mehr. Bitte um Hilfe und LG aus Kärnten!
Moin

Welchen Schlauch hattest Du ab? Den Zulaufschlauch? Den abzumachen würde nichts bringen.
Die Dinger die in den Löchern zu sehen sind sind die Plunger, oder zu deutsch die Kolben. Die sollten sich, wenn der Motor läuft, vor und zurück bewegen.

PS
 
Wow, top aufbereitet wurde das Gerät. Könnte man fast schon ins Museum stellen.

Wenn sich die beiden Kolben in der Leckageöffnung nicht mehr vor und zurück bewegen hast du einen Getriebeschaden.

Dein Problem zuvor müsste mit der Druckabschaltung am "Unloader" zusammenhängen (rechts neben der Pumpe da wo das Kabel in die Gummiabdeckung hineingeht). Darunter sitzt der Druckschalter, und darunter im Ms-Gehäuse ein Kolben der diesen betätigt. Es ist eigentlich kein Unloader-Ventil wie man es üblicherweise kennt, da keine Bypassleitung vorhanden ist, das Gerät hat auch kein Rückschlagventil. Es ist ein einfacher Druckschalter der in Verbindung mit dem Druckspeicher (schwarze Kugel) funktioniert.
Daher ist er auch sehr anfällig gegenüber druckseitiger Engstellen wie verschmutzung, Kalk, zu kleine Düse etc.
Die Düse 25040 ist übrigens eine 25° Sprühwinkel, Größe 04 - powersupply hat das wohl verwechselt.

Jedenfalls hast du jetzt ein weit größeres Problem wenn die Kolben sich nicht mehr bewegen, vermutlich ist die Rückholfeder gebrochen... aber warum???
Mir scheint da hat jemand einen Technischen Schrotthaufen aufgehübscht... :brech:

mfg
alfderb
 
Ja, offensichtlich habe ich da mitten ins braune gegriffen!! Hab den als funktionsfähig und generalüberholt gekauft! Oder besser: mir andrehen lassen!
Aber was mach ich? Einfach mal zum zerlegen beginnen? Was ist klüger, gleich die Pumpe von vorne auseinander nehmen oder sie mal komplett vom Motor abflanschen?
 
Zerlegt:
Nun hab ich die Pumpe und das Getriebe heruntergeschraubt. Und staune: die Exzenterscheibe (oder wie auch immer dieses Ding genannt wird?) dreht sich frei auf der Motorwelle! Die Bohrung der Scheibe ist spiegelglatt die Motorwelle ist etwas gezahnt und aber sichtlich verrieben. Da ist weder ein Keil noch ein Splint!? Ist das normal so? Wodurch soll da ein "durchrutschen" verhindert werden? Lediglich durch den Konus und die Schraube, die noch dazu schwer anzuziehen geht, kann das doch nicht funktionieren?
Also bitte, bitte um Euere Ratschläge!
Hab auch daran gedacht das mit Loctile festzukleben, aber dann bringe ich das nie mehr auseinander....
Schönen Sonntag aus Kärnten!
 
die Taumelscheibe oder Exzenterscheibe muss normalerweise auf der Motorwelle fixiert sein durch eine Passfeder oder ähnliches. Die Stirnseitige Schraube dient nur dazu damit das ganze Paket nicht von der Welle rutschen kann. Hast du also richtig erkannt :respekt:

Allerdings kenne ich die Pumpe nicht, eine 2-Kolben Pumpe axial angetrieben hatte ich noch nie offen.
Als 3-Kolben Pumpe ja, kann mir aber nicht vorstellen das die großartig anders sind.

Mach mal ein Bild von der Welle und der Taumelscheibe.

mfg
 
Thema: Kärcher HDS 690 tacktet bei der Arbeit

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