Kränzle 125 Reparatur?

Diskutiere Kränzle 125 Reparatur? im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Werkzeug-News Forum, ich habe kürzlich einen älteren Kränzle 125 von meiner Schwiegermutter bekommen mit der Bitte, ihn mal genau...
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Didde

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Hallo Werkzeug-News Forum,
ich habe kürzlich einen älteren Kränzle 125 von meiner Schwiegermutter bekommen mit der Bitte, ihn mal genau anzuschauen, ob sich eine Reperatur noch lohnt.

Er hatte Wasser im Öl und das Manometer war wohl defekt.
Sie meinte er lief aber noch normal.

Ich habe jetzt mal das milchige Ölgemisch abgelassen und angefangen ihn zu zerlegen und reinigen.
Dazu habe ich das Ventilgehäuse demontiert und die Gehäuseplatte der Plunger samt Plunger entnommen.

Die Plunger sehen an der polierten Oberfläche eigentlich sehr gut aus . Die Keramikbeschichtung ist auch noch perfekt und hat keine Riefen oder Beschädigungen. Lediglich der eine PlungerKopf sieht ein bisschen abkavitiert aus.

Ich werde mal einige Bilder anhängen und würde mich über eine Profieinschätzung der Bauteilzustände sehr freuen.

Vielen Dank schon mal und beste Grüße!
 

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Hallo
Endlich mal wieder ein "normales" Thema! :lol:

Eine Reparatur lohnt sich!
Deine Plunger sehen noch fast perfekt aus, selbst die in beschichtete Spitze ist noch nahezu blank. :top:
Mit einem Satz Manschetten und neuen Simmerringen(die Öldichtungen) solltest Du das Schätzchen deiner Schwiegermutter wieder auf Vordermann bringen können.
Thorsmen könnte dir mal schnell die Bestellnummer nennen, aber die findest Du mitunter auch in anderen Beiträgen zu den K115, K125,-135 sowie 155.

PS
 
Super Vielen Dank!
Dann werde ich mich mal ranmachen.

Würdest du das Unloaderventil also das mit der Metallkugel ausbauen und reinigen oder besser erstmal so lassen und schauen ob der Druck beim Schließen der Pistole auf Null zurück geht?

Die Schmutzkiller Lanze der Pistole ist leicht über die gesamte Länge verbogen, kann man die einfach wieder in Form bringen oder lieber so lassen?

Soll ich die Ventile auch alle ausbauen und überprüfen oder kann da nix sein wenn er noch lief?


Nochmals Danke! Ich bin happy und hoffe das er bald wieder rennt wie neu :wink: .
 
Ähhh, ja. Da war doch noch einer mit einem Kränzle...

Lass den UL beieinander. Den würde ich nur rausmachen wenn es Probleme gibt die für einen Ausbau sprechen.
Die Ventile dagegen würde ich mal anschauen. Insbesondere die O-Ringe darunter. Aber wenn die Ringe heile sind schnell wieder zu und an der Stelle zufrieden sein.
Die Lanze besteht ja zum größten Teil nur aus Stahlrohr dessen Krümmungsgrad für die tatsächliche Funktion unerheblich ist. Das kannst Du bedenkenlos geraderichten oder auch zurechtbiegen wenn Du es nicht gerade im Bereich der Verbindungsteile oder Düse spannen musst.

PS
 
Das hört sich doch super an. Ich habe heute alles besorgt und die alten Manschetten und Öldichtungen demontiert. Heute reinige ich noch alles und morgen wird zusammengebaut und er bekommt wieder frisches Öl. Am Wochenende teste ich dann und melde mich dann nochma und lade ein paar Bilder hoch. Danke nochmals!
 
Hast Du über die Suche meine Anleitung zum beschädigungsfreien Einsetzen der Manschetten schon gefunden?
Die Manschetten einfach mit dem Vnach außen bündig in die Leckageringe einsetzen. Dann den Leckagering in den Kopf setzen und die Manschette von hinten mit einem stumpfen Gegenstand in den Sitz schieben.
Wenn Du da keine Führung hast machst Du die neuen Manschetten sonst unweigerlich kaputt. Kränzle hat dafür natürlich ein Spezialwerkzeug...

PS
 
Sorry ich muss nochmal nachfragen. Also um die obere feste Manschette unbeschädigt einzusetzen, wird diese mit dem v zu mir zeigend quasi von oben ( also von der Seite , die man sieht wenn der Nutring normal montiert ist) in den Nutring eingesetzt und dann der Nutring anders herrum in den Sitz im Ventilgehäuse eingesetzt und dann von hinten langsam die Manschette in Position gedrückt? Sobald die Manschette montiert ist wird der Backring aufgelegt und der Nutring richtig herum eingesetzt. Ist dass so korrekt? Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Vielen Dank. Liebe Grüße.

edit: sorry meine natürlich Leckagering nicht Nutring. Also das Messingteil was die Manschette und den Backring im Ventilgehäuse fixiert.
 
Kein Problem :allesgut:
Lieber einmal zu viel gefragt.
Schau mal in dem Beitrag
Da hatte ich das mit Bildern und der alten Manschette beschrieben.
Ich werd den verlinkten Beitrag wohl nochmal neu machen und die Bilder hier hochladen. :lichtauf:

PS
 
Ja den Beitrag hatte ich mir schon angeschaut, aber ich wollte nur sichergehn das ich es richtig verstanden habe. Also einfach von oben mit vnach außen in den Leckagering einsetzen und den als Führung nutzen, oder ? :crazy: Danke :D
 
Bin fertig. Hat wunderbar geklappt mit dem Leckagering-Trick. Vielen Dank nochmal.

Hier nochmal ein paar Bilder von der Reinigung und dem Zusammenbau.

Eine Frage noch: Auf dem ersten Bild sieht man das Ventilgehäuse in Nahaufnahme. Und man kann in dem mittleren Spalt direkt den Plunger sehen, soll das so oder hab ich was verkehrt zusammengesetzt?
 

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Das freut mich, dass es so gut geklappt hat.
Der Spalt ist normal und ermöglicht, dass eine eventuellen Leckage abfließen kann. Trotzdem kann es leider vorkommen, dass geringe Spuren an Wasser es schaffen durch die Ölabstreifringe in das Öl verschleppt zu werden. Da reicht dann aber eine sehr geringe Menge aus dieses milchig werden zu lassen da es sich nicht absetzen kann.

PS
 
Also muss ich die untere Messinghülse nicht nochmal neu setzen ,sodass der Spalt verdeckt ist ? Kann so wie es jetzt ist ,nicht auch Schmutz eindringen und die Dichtungen beschädigen? Danke und lieben Gruß.
 
Pfffft. Du hast mich jetzt grad verunsichert. :crazy:
Ich mach das ja auch nur in meiner Freizeit und an den Gerätschaften meiner Familie.
Aber im K135 von meinem Vater ist zum Abstützen hinter dem Leckagering noch ein Messingring mit runden Löchern eingelegt. Bei deinem Gerät hat dieser Ring offensichtlich rechteckige Löcher. Dies erkannte ich aber erst nachdem ich bei unserem 135er nach geschaut hatte :allesgut:
Du kannst natürlich auch, wenn Du bedenken hast den Ring so hindrehen, dass ein Steg die Öffnung etwas verdeckt.
IMG_20151009_204600.jpg

PS
 
Danke dir nochmal fürs Nachschauen. Werde glaube ich erstmal testen und dann evtl. nochmal die Hülsen verdrehen.
Interessant dass es zwei Ausführungen davon gibt.

Schönes Wochenende!
 
Bei der linken Schraube fehlte die Scheibe , da hat bestimmt schon jmd mal gefuscht. Ich hatte keine passende da, deswegen hab ichs erstma so festgezogen und besorg später eine. Aber gut aufgepasst! :bierchen:
 
Bin heute zum Testen gekommen. Am Anfang wollte das Unloadventil nicht so richtig, aber nachdem ich den Drehgriff demontiert hatte und dem steuerkolben ein wenig WD 40 spendiert habe, arbeite es dann einwandfrei.
Der Druck steigt allerdings immer nur allmählich auf den eingestellten Druk an, dann hält er ihn aber gut und sinkt bei Schließen der Pistole auch sofort auf 0 Bar ab. Dabei sieht man auch dass das Unloadventil korrekt arbeitet.
Nach den ersten 10 Minuten trübte sich das Öl milchig , was ich auf Restöl und ein Setzen der Dichtungen schieben würde. Nach zwei Ölwechseln mit jeweils 10 Minuten Testphase blieb dann das Öl honigklar, so wie es sein soll.

Hier noch ein paar Bilder.

Danke nochmal.

Muss ich mir wegen den zögerden Druckanstieg auf Arbeitsdruck Gedanken machen oder das Unloadventil überholen?
 

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Die Frage mit dem langsamen Druckanstieg war auch schon mal. Da wusste selbst Thorsmen keine Antwort darauf.
Ich würde aber auf jeden Fall empfehlen den Unloader entweder noch einmal mit Fett oder einem Maschinenöl nachzuschmieren.
Denn WD40 mag ein guter Sofortschmierstoff und Kriechöl sein, dafür wäscht es den restlichen vorhandenen Schmierstoff auch vollends mit ab!

PS

Edit: Mit dem noch zweimaligen Öltausch bestätigst Du meine immer wiederkehrende Aussage, dass für ein Milchigwerden allergeringste Wassermengen im Öl ausreichend sind. :top:
 
Thema: Kränzle 125 Reparatur?

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