Abrechnung von Azubis

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norinofu

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Ich hab mal eine Frage bzgl. der Abrechnung von Azubis ggü. Kunden. Konkret geht es um die Ausführung einer Sanitär- und Heizungsinstallation. Da kam nun die Rechnung und neben normalen Monteurstunden wurden auch Azubistunden aufgeführt, je nach Lehrjahr mit unterschiedlichen Stundensätzen.

Daher meine Frage, ist dies bei Handwerksbetrieben (oder insbesondere bei SHK) üblich Azubistunden dem Kunden in Rechnung zu stellen?

Ich kenne das aus meinem Umfeld (IT) überhaupt nicht, wenn einer einen Azubi mitnimmt, läuft der für den Kunden kostenlos mit.
Denn gerade im ersten Lehrjahr muss man dem Azubi ja noch einiges erklären und die ausgeführten Arbeiten ja auch kontrollieren.Das bedeutet also durchaus auch Mehraufwand beim eigentlichen Monteur, den man dann auch noch mitbezahlt.
 
Auch bei unseren Elektrikern und beim Zimmerer der neulich da war, laufen die Azubis zum Azubi Stundensatz... wobei ich mich nicht entsinnen könnte, dass da noch zwischen den Lehrjahren Abstufungen gemacht wurden. Unser großer Elektriker der öfter für uns als Sub arbeitet, hat 3 Stufen in den Stundensätzen, Meisterstunde, Gesellenstunde, Azubi.

Ich kenne das aus meinem Umfeld (IT) überhaupt nicht, wenn einer einen Azubi mitnimmt, läuft der für den Kunden kostenlos mit.

Ich, auch in der IT tätig, mache es mit unseren Azubis idr. so:

Wenn mir der Lehrbua tatsächlich nur über die Schulter schaut und höchstens paar Klicks macht, ich also die Arbeit in der selben Zeit auch ohne ihn geschafft hätte, lass ich ihn eigentlich nicht berechnen sondern berechne nur meine Technikerstunde. Sobald der Azubi aber eigenständig vollwertige Arbeit leistet, auch wenns nur die einfachen sachen sind, dann rechne ich Ihn als Techniker zu unserem vollen Stundensatz von 120€/Std. ab.

Wenn ein Lehrling irgendwo alleine zum Kunden fährt, dann sowieso.
 
Bei uns werden die Azubis auch mit eigenem Stundensatz abgerechnet (nach Lehrjahren gestaffelt).
Wen der Azubi mal nur zuschaut, schreibe ich ihn nicht auf, aber meistens packen die schon mit an und schaffen auch was.
 
Danke für die ersten Antworten. Es scheint also nicht ganz unüblich zu sein, auch wenn ich das von Handwerkerechnungen bisher nicht so kannte, aber in der Firma läuft das meist über Pauschalen oder es war ohnehin eine bestimmte Person, bei uns darf nicht jeder x-belibige Mitarbeiter einer Firma ins Gebäude.

Bei fast ausgelernten Azubis kann ich das ja noch irgendwie nachvollziehen, aber bei einem "Frischling" eher nicht. Der benötigt ja zusätzliche Zeit seines Betreuers vor Ort die ich aus Kundensicht ja auch schon bezahle. Klar, er kann als Packesel entlasten und Material durch die Gegend schleppen. Unterm Strich muss die getane Arbeit eines Azubis aber auch noch kontrolliert werden, welche Zeit ich dann auch bezahle.

Die aktuelle Rechnung betrifft nicht direkt einen eigenen Auftrag, aber ich hatte privat auch schon mit der Firma zu tun und gelernt, dass es sich lohnt bei deren Rechnungen genauer hinzuschauen.

Da werde schon mal Leute rausgesckickt, die erstmal beim Kunden Montageanleitungen lesen müssen oder noch ein zweiter Mann benötigt wird, weil der eine einen Arm in Gips hat. Die schlagen auch gern mal um 7 Uhr auf, schauen sich um und sind dann wieder ne Stunde weg um sich das Material und Frühstück zu holen. Auf dem Stundennachweis steht dann aber ab 7 Uhr.
 
norinofu schrieb:
Es scheint also nicht ganz unüblich zu sein, auch wenn ich das von Handwerkerechnungen bisher nicht so kannte,
Von den zwei Mal, die ich bisher einen Handwerker selbstbeauftragt im eigenen Heim hatte, war einmal ein Azubi dabei. Der wurde nicht berechnet.
 
Ja gab es, aber Arbeitszeit eben auf Stundenbasis.
Aber wie gesagt, nicht meine Baustelle. Stundennachweise wurden nie abgeliefert oder eine Unterschrift darauf eingefordert.
Große Teile sind nachvollziehbar und gerechtfertigt, wenn auch eher im oberen Bereich, abdere Dinge aber nicht nachvollziehbar, so soll die Verlegung einer Solarleitung sechs Arbeitstage gedauert haben, war aber am einem Tag erledigt und nur zwei Personen anwesend.
Die Frage, was an dieser Arbeit so lange gedauert haben soll, war stand so auf dem Stundenzettel. Ich prüf momentan die einzelnen Positionen grob auf Plausibilität und dabei sind mir eben auch die Azubistunden aufgefallen.

Auf meinen beruflichen und privaten Baustellen weiß ich grob, wann wer anwesend ist und wann nicht. Wenn dann einer in seiner Karre sitzt und ne halbe Stunde telefoniert kriegt er die Abends dann auch nicht abgezeichnet.

Gerade bei Arbeiten die größere Themen betreffen und der Auftrageber die Anweseneheiten nicht prüft, ist mein Eindruck dass da gerne etwas getrickst wird. Hatte ein Bekannter in einem Mehrfamilenhaus auch. Chef der Firma hat ein Pauschalangebot für den Umbau einer Tiefgaragenbeleuchtung gemacht, abgerechnet wurde dann aber nach Stundennachweisen. Eine Entschuldigung für den Fehler gab es nicht, war wohl die Annahme, die Hausverwaltung wir es schon nicht merken.
 
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