Einige wenige Heizungsrohre und Wasserleitungen verlegen.

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Dietbert

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Hallo zusammen,

ich bin bei meinen alten Haus eigentlich mit allen Arbeiten durch (Bäder, Dach Heizung Boden usw.), obwohl man ja eigentlich nie fertig wirklich ist, ich habe jetzt noch 2 Heizkörper übrig, mit den ich die alten im Keller ersetzen will und ich will im Gäste WC noch eine Leitung einziehen weil im Waschbecken bisher nur Kaltwasser war. An die Presse, die ich mir kurzfristig geliehen hatte, komme ich nicht mehr ran, bei HKL, OBI und Hagebau gibt es kein Presse zum leihen.

Meine Fragen:

1.) Macht es Sinn für die kleinen Arbeiten, vielleicht 7-8 Bögen und 2 T Stücke eine Handpresse für 150,- Okken zu kaufen oder ist das Murks?

2.) Die paar Bögen einfach, wie früher, löten oder ist das nicht mehr zulässig oder hat das irgendwelche Nachteile?

Wäre für Tipps dankbar.

Gruß
Dietbert
 
Im BAUHAUS gibt es, bei uns zumindest, Pressen zu leihen.

Hauptfrage ist jedoch "welches Rohrsystem bzw. -material" willst Du denn verarbeiten? (WENN Du schon nach Löten fragst, schätze ich Kupfer?!)

Für semipermanente Rohrverlegung habe ich bisher mit gutem Erfolg Klemm- und Schneidringverschraubungen i.V. mit Kupferrohren verarbeitet, zum Schluß auch "Tectite"-Steckfittings und Kupferrohr.
Die ersten beiden gibt es bei uns in jedem Baumarkt, Letztere bei uns in jedem BAUHAUS, aber nur da - ansonsten www oder Fachhandel.

Für dauerhaft würde ich persönlich bei Kupfer aber immer WEICHlöten oder pressen.

Handpreßzangen gehen m.W. NUR für Mehrschicht-Verbundrohr, nicht für Cu und erst recht nicht für VA.


Grüße

Iggy
 
Ich hatte das selbe Problem. Ich habe mir damals eine Presse geliehen und das ging super. Einige Jahre später tauschte ich einige Rohre an anderer Stelle und habe diese dann gelötet. Das ist mit ein bisschen Übung wirklich einfach und ebenfall sehr schnell erledigt! Ich würde es also an deiner Stelle mit Löten probieren.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die hilfreichen Antworten. :thx: :thx: Ich bin von Kupferrohr ausgegangen, das hätte ich schreiben müssen.

Handpresse scheidet also aus. Beim unserem Bauhaus in der Nähe habe ich noch nicht wegen einer Elektropresse gefragt. Mit der Presse, die ich geliehen hatte (Rothenberger), ging es halt locker von der Hand, nur komme ich, wie gesagt, an das Ding in nächster Zeit nicht mehr ran.

Früher habe ich alles mit Weichlöten gemacht, es ging mir auch darum, ob es eventuell obsolet ist. Da dies nicht der Fall zu sein scheint,
werde ich die paar Bögen löten.

Ich staune immer wieder, dass in Foren soviel von Kunststoff und VA Rohr die Rede ist, für mich war immer noch Kupferrohr immer noch State of the Art.

Bei Wasser mit niedrigem pH-Wert soll man gar kein Kupfer nehmen, wusste ich auch nicht, wie so vieles.

Gruß
Dietbert
 
Löten - WEICHlöten(!) - für Cu ist nach wie vor absolut i.O.

Hat allerdings, finde ich, zumindest in best. Situationen Nachteile:
- Im Bestand in beengten Situationen. Bei mir gibt es Bereiche, wo 5 cm neben diversen potentiellen Lötstellen oberschenkeldicke Kabelbündel laufen - bissi kitzlige Angelegenheit.
- Im Bestand, wenn sich, trotz eigentlicher Entleerung des Rohrleitungssystemes, immer noch Reste an Wasser in den Rohren befinden - da isses echt mühsam, die Lötstelle in vernünftiger Zeit auf vernünftige Löttemperatur zu bekommen, wenn bei der kleinsten Bewegung doch wieder etwas Restwasser nachläuft und die Lötstellle wieder abkühlt.


Grüße

Iggy
 
@Iggy Wir haben glücklicherweise einen Kriechkeller unter den Sanis, also viel Platz zum Löten. Das mit der Kühlwirkung des Restwassers kenne ich, ich habe da schon gefühlt minutenlang auf die Leitung gehalten und nichts ist passiert. Ich habe früher immer alle Leitungen am Boden so weit wie möglich vorgearbeitet und dann das ganze Konstrukt nur noch an eine Stelle angeschlossen. Ein Klempner lacht sich da bestimmt kaputt darüber aber ich bin ja Heimwerker,
ich darf das. :D :D P.S.: Bei Heizungsrohren ist doch
auch Hartlöten noch erlaubt ??
 
Heizungsrohre hartlöten?
Weiß ICH nicht. Bin schließlich auch kein gelernter Fachmann.
Auf den Seiten des "Kupferinstitutes" (kamma googeln) müßte sich zum Thema 'was finden lassen.


Grüße

Iggy


p.s. Für Heizung scheint Hartlöten einschränkungslos erlaubt zu sein.
Guggsdu HIER: http://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0108/010808.php
 
Mit Sauerstoff und Brenngas - spätestens mit Acetylen, ist das mit dem Restwasser, sofern das Rohr nicht noch voll ist, kein Thema.
 
Wenn du nicht vernünftig löten kannst und geübt darin bist, lass es direkt sein.
Ein Heizungsrohr steht unter Druck und ist thermischen Belastungen ausgesetzt, deshalb kann eine nicht fachgerecht ausgeführte Lötstelle schnell reißen und der Wasserschaden ist vorprogrammiert. Später darfst dann der Versicherung erklären, wer das Rohr gelötet hat...
Ich empfehle dir entweder eine Presse bei einem Heizungsbauer oder im Werkzeugverleih auszuleihen, das Rohr sauber zu entgraten, Fittinge richtig einzustecken und zu markieren und dann spannungsfrei sauber zu pressen. Später die Dichtigkeitsprüfung machen und dann hast du Ruhe.
Es gibt auch teure Steckverbinder für Kupferrohre, die auch halten....sind aber eher für provisorische Stopfen usw. gedacht.
 
Thema: Einige wenige Heizungsrohre und Wasserleitungen verlegen.
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