Neue Akkus bei Bosch im Anmarsch

Diskutiere Neue Akkus bei Bosch im Anmarsch im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin Bosch legt bei den Akkus eine Schippe nach! Laut dem Prospekt auf Seite 15 gibts demnächst den Core Akku auch mit 7Ah und obendrein in...
MrDitschy schrieb:
und Lebensdauer.
So etwas will ein Kunde nunmal lieber haben als das Gegenteil, was ja logischerweise die Bürsten-Motoren "wären".
Wie viele Akkuschrauber sind dir schon untergekommen, die wegen abgenutzter Kohlen nicht mehr funktionsfähig waren?

(der Markt ist groß und jeder hat da sicher schon mal reingeschnuppert ...).
Ich glaube nicht, daß "jeder" schonmal in dem Markt für bürstenlose RC-Modellbau-Motoren geschnuppert hat. Du überschätzt das.
 
Dirk schrieb:
Wie viele Akkuschrauber sind dir schon untergekommen, die wegen abgenutzter Kohlen nicht mehr funktionsfähig waren?
Meine Erfahrung hat mit dem Punkt nichts zu tun. Es geht ja darum, wie die Werbung verstanden wird.
Doch mir ist noch keiner wegen Kohlenverschleiß stehen geblieben, vorher sind die abgeraucht (dessen Kohlen konnte man damals glaub eh nicht tauschen). :mrgreen:


Ich glaube nicht, daß "jeder" schonmal in dem Markt für bürstenlose RC-Modellbau-Motoren geschnuppert hat. Du überschätzt das.
Da hast du recht, da ging ich eher vom eigenen Freundeskreis/Umfeld aus, also betrifft dies sicher nicht "jeden" ... doch denke im Zeitalter von RC-Drohnen, E-Fahrräder, usw. sind die BL-Motoren schon auch vielen ein bekannter Begriff.
 
Hi zusammen

Brushless hat nicht nur Vorteile. Die sind zwar effizienter und haben mehr Leistung. Aber es gibt auch Nachteile.
Zu Nennen wäre da das geringere Drehmoment bei geringeren Drehzahlen. Das wird bei den großen Schraubern durch die mittlerweile verbreiteten, im Vergleich zu Früher, verbreiteten Monstermotoren. Wer von Euch kam bei einem 12V oder gar 18V mit Bürstenmotoren ausgestatteten Schrauber auf die Idee, dass man mit dem eine 10 x 600 Schraube eindrehen könnte?
Dazu gabs von Metabo sogar mal ein Diagramm aus dem hervorging, dass BL bei voller Drehzahl unbestritten Vorteile bringt, aber ab ca halber Drehzahl der Bürstenbehaftete zunehmend Drehmomentvorteile hat. Dieses haben wahrscheinlich viele nicht verstanden weswegen es wieder verschwunden ist.
Mit der beste Vergleich sind doch eigentlich der Winkelschleifer.Schön auf Drehzahl gehalten hat er Leistung ohne Ende. Da kann er seine Vorteile voll ausspielen. Auch andere Geräte wie der Bohrhammer oder die Säge die immer schnell laufen profitieren unbestritten von BL.
Was die Leute beim Thema noch im Hinterkopf haben ist der Kohlebürstenverschleiß. Der war im RC-Racing sicherlich ein Thema, weil dort im Vergleich zu den Akkumaschinen mit möglichst metallhaltigen Winzigstkohlen gefahren wurde die nach 10 - 20 Fahrten ersetzt werden mussten. Beim BL fiel das und der Kollektorverschleiß weg.
Aber war das bei den Akkumaschinen je ein Thema? OK, ich selber hatte einen 9,6V AEG aus der alten Zeit als es AEG als Hersteller noch gab. Den habe ich als es soweit war aber auch gerne durch ein neues bürstenbehaftetes Modell ersetzt.

PS
 
Ja, Bürstenmotoren lassen sich (weil es meist keine strombegrenzende Elektronik gibt) weiter überlasten und bringen dann bei stark reduzierter Drehzahl (natürlich bei voller Spannung) viel Drehmoment, aber vor allem noch mehr Hitze. Für ne kurze Schraube ist das in Ordnung, für eine lange Schraube oder schlimmeres nicht so ganz.
Wir haben z.b. immer wieder Motoren durchgebrannt mit Lochsägen und vergleichbarem, das längerfristig hohes Drehmoment braucht. Nicht jeder hört eben auf, bevor es qualmt.
Da macht sich der EC-Schrauber sehr gut, bei Überlast geht die Drehzahl erstmal durch das Strom/Drehmomentlimit steil runter, und es geht aus, bevor ein Bereich erreicht wird, den der Motor nicht aushält. Da ist man dann gezwungen, einen besseren Arbeitspunkt zu finden (also weniger aufdrücken), und der Motor überlebt es. Nervt den Benutzer zwar anfangs, die längere Akkulaufzeit beruhigt dann aber wieder :)

Hab übrigens letzte Woche einen Spit 18V (irgendein GSR18) mit komplett runtergeschliffenen und offiziell nicht tauschbaren Kohlen (und Haltern) hier gehabt, war gratis.
Lebt wieder dank von einem anderweitig defekten Motor transplantierten Bürstenhalter/Flansch.
 
Dirk schrieb:
Wie viele Akkuschrauber sind dir schon untergekommen, die wegen abgenutzter Kohlen nicht mehr funktionsfähig waren?
Ich hab hier irgendwo noch einen übrigen Satz Dewalt Kohlen liegen weil aus der Teileliste nicht klar hervor ging ob Stück oder Paar geliefert wird.
Allerdings würde ich, so wie der Schrauber genutzt wird, nicht von Hobbyanwender sprechen... :wink:

Für den Bosch GSB18V-LI hab ich auch noch einen, das liegt aber daran das Bosch den Motor nur als (dreiteilige) Baugruppe verkauft. Wenn der Anker durch ist bekommt man zwangsläufig Ständer und Bürstenhalter dazu. :crazy:


mfg JAU
 
Bei den Bürstenmotoren wird gerne die Wärmeentwicklung vergessen und daran sterben viele Schrauber bei Dauernutzung. EIn Bekannter von mir hat vorletztes Jahr seine Werkstatt ausgebaut. Holz-Ständerbauweise und dann doppelt mit Gipskarton verkleidet.

Waren dann am Ende so um die 35.000 Schrauben. Keine Gurte.

In den ersten Tagen ist ein Festool, ein Makita und ein Bosch abgeraucht. Alle mit DC-Motoren. Er hat dann meinen Bosch GSR 18 V-EC FC2 bekommen. Naja...wir haben dann zusammengelegt und im das Gerät zwei Wochen später als Geburtstagsgeschenk überlassen.

Überhitzung war da überhaupt kein Thema. Das Gerät wurde nur normal warm.

Merke ich auch immer bei den älteren Modellen mit DC-Motoren...extrem bei den 4-Pol-Motoren.

Das mit dem Kohlenwechsel bei den Schraubern ist übrigens wieder im Kommen. Nicht unbedingt für uns hier in D...aber in vielen Ländern ist einfache Technik immer noch am Besten.

Ach ja...ich habe mich bei den 7.0Ah ProCore vertan. Es sind dort, wie auch bei den 6.3Ah EneRacer/Core-Akkus, 20700er Zellen drin.
Hatte das falsch verstandne.

Gruß GW
 
higw65 schrieb:
Bei den Bürstenmotoren wird gerne die Wärmeentwicklung vergessen und daran sterben viele Schrauber bei Dauernutzung.

Ja, da reicht es oft schon, einen Akku am Stück leerzuziehen in einem suboptimalen Arbeitspunkt. Wir haben das immer wieder mit großen Schälbohrern und Lochsägen in (Schaltschrank)Blech geschafft. Einen oder 2 3Ah Akkus ohne Pause und der Schrauber hat gequalmt.
Ja, das ist in gewissem Maße Missbrauch, es ist ja ein Schrauber und keine Bohrmaschine. Aber es ist eben mal so, dass die "Schrauber" das Einsatzgebiet einer Bohrmaschine übernommen haben.
Mit Schuld ist aber auch die miese Kühlluftführung in den meisten Schraubern, es fehlen irgendwie sehr oft Ansaugöffnungen vorne und der Lüfter saugt hauptsächlich am hinteren Lagerschild an und kühlt die Wicklung kaum. Bei anderen Maschinen (Bohrhammer, Flex,...) schaffen die selben Hersteller das aber irgendwie doch, einen kräftigen Luftstrom durch den Motor zu leiten und die Bürstenmotor-Flexen brennen nicht ab.

Die EC-Schrauber die ich kenne haben irgendwie plötzlich eine gescheite Luftführung und einen erstaunlich starken Lüfter, als ob die Hersteller es ganz plötzlich mal gemerkt haben, dass man eine wirksame Kühlung braucht (und das trotz der geringeren Wärmeentwicklung!)...
So ein GSR18V-EC hält es z.b. problemlos aus, zum Mörtelrühren missbraucht 2x4Ah näherungsweise ohne Pause durchzuziehen ohne dabei zu heiss zu werden oder abzuschalten.
 
higw65 schrieb:
Ach ja...ich habe mich bei den 7.0Ah ProCore vertan. Es sind dort, wie auch bei den 6.3Ah EneRacer/Core-Akkus, 20700er Zellen drin.
Hatte das falsch verstandne.

Gruß GW

Ja, das war es womit ich noch hinterm Berg gehalten habe. Da sind offensichtlich auch die 3500er Sanyo Zellen verbaut. Die Gehäuseabmessungen hätten, dadurch, dass die Eneracer schon so kompakt gebaut sind auch keine größeren Zellen mehr zugelassen.
Es ist bei beiden, dem Eneracer und dem ProCore das selbe Gehäuse und die selbe Platine mit den selben Codierwiderständen verbaut.
ProCore im Bild jeweils rechts
IMG_20170923_225925.jpg
IMG_20170923_183729.jpg

Ich bin sogar, um Sicher zu gehen hergegangen und habe jeweils an dem roten Kunststoff etwas abgeschnitzt so dass ich direkt an den Zellen messen konnte.
IMG_20170923_183816.jpg

Der einzige Unterschied der außer den neuen Zellen noch positiv auffällt
sind die neuen Zellenverbinder. Die sind, im Gegensatz zum Eneracer, dreimal so dick ausgeführt.
Während im Eneracer die Blechstärke lediglich 0,1mm betrug lassen sich nun 0,3mm messen!
IMG_20170924_005850.jpg
IMG_20170923_160436.jpg
Im zweiten Bild(IMG_20170923_183729) oben sieht man beim Eneracer an der rechten Zelle in der zweiten Reihe einen Lötklecks. Da war mir gleich beim ersten Abheben des Gehäusedeckels das gefühlt hauchdünne Blech an der Schweißstelle abgerissen!

Zudem sind die Verbindungen nun offensichtlich Lasergeschweißt!
Man beachte die spiralförmigen Schweißstellen
IMG_20170923_160829.jpg


PS
 
Moin,
wie stark waren die Lötfahnen bei den Metabo LiHD, ist das bekannt? Das die Lasergeschweißt wird aber auch von Bosch kommuniziert wenn ich mich nicht täusche.
Sehe ich das Richtig das sich bis auf die Ah und den Namen nichts ändert zwischen Eneracer und Procore?
Gruß Heiko
 
Auch ein Teil der EneRacer/Core (Rest der Welt) sind Lasergeschweißt.

Nein, sonst ändert sich Nichts.

Gruß GW
 
higw65 schrieb:
Auch ein Teil der EneRacer/Core (Rest der Welt) sind Lasergeschweißt.

Nein, sonst ändert sich Nichts.

Gruß GW

Na, das hätte man etwas spannender schreiben können...

Man weiß nie was die Zukunft bringt :glaskugel:
 
Hmm, kurze Info zu Bosch bei Ducati:

 
HeikoB schrieb:
Moin,
wie stark waren die Lötfahnen bei den Metabo LiHD, ist das bekannt?

Sicher! Davon kannst Du ausgehen, dass ich dazu nachgemessen habe.
Metabo verwendet eine vernickelte Kupferlegierung die mittels Punktschweißverfahren an die Zellen kontaktiert wird.
Andere Hersteller verwenden bei ihren Packs weiterhin Nickelverbinder und missbrauchen diese sogar durch extra Aussparungen als Sicherungselemente. So auch im 9Ah von Milwaukee wo ich zwischenzeitlich so eine "Sicherung" durch einen Manganinstreifen zum Strommessen ersetzt habe.
Dewalt hat auch noch einen nichtkupfernen Werkstoff als Zellenverbinder im Einsatz. Dort sind in den Flexvolt dann auch für jeden der drei Zellenblöcke einer der Verbinder als Sicherung vorgesehen.

Noch etwas zum Gewicht der 20700Akkus. Ich habe durch meinen geschrotteten Tiefkühlakku zwei einzelne NCR20700A hier. Diese wiegen 59g und messen 19,95mm im Durchmesser und mit Klebebandstreifen auf den Polen 70,07mm in der Länge. Die Hundertstel könnt Ihr euch gerne streichen. Die werden halt von meinem Messschieber mit angezeigt.
Auf meiner Waage konnte ich auch das Mehrgewicht des ProCore zum Eneracer nachvollziehen. Hier min Einzelnen:
Eneracer : 807g
ProcCore : 837g
Metabo 5,5Ah : 877g
Metabo 6,2Ah : 885g(Da waren ein paar Drähte mit dran)
Metabo 7,0Ah : 901g
Die etwas höhere Differenz der Bosch Akku führe ich auf die im ProCore stärkeren Zellenverbinder zurück.

PS
 
Grmpf. :? Hab mich mal wieder im Geschriebsel verheddert... :crazy:

Metabo verwendet eine vernickelte Kupferlegierung mit einer Stärke von 0,25mm.

PS
 
Kony schrieb:
Na, das hätte man etwas spannender schreiben können...

Man weiß nie was die Zukunft bringt :glaskugel:

Ging ja nur um den Vergleich der 6.3Ah EneRacer/Core gegen die 7.0Ah ProCore...
...die Zukunft sieht da natürlich anders aus :)

Gruß GW
 
Thema: Neue Akkus bei Bosch im Anmarsch

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