Makita Multitool DTM51 oder besser Starlock (Bosch/Fein)?

Diskutiere Makita Multitool DTM51 oder besser Starlock (Bosch/Fein)? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich möchte mir gerne ein Multitool anschaffen (hab das zwar bis jetzt noch nicht aktiv vermisst, aber schon oftmals gelesen, dass...
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sLindi

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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein Multitool anschaffen (hab das zwar bis jetzt noch nicht aktiv vermisst, aber schon oftmals gelesen, dass man es scheinbar ja nicht mehr missen möchte, wenn man mal eines hat).

Da ich bereits mehrere Makita 18V Akkugeräte mit mehreren Akkus besitze, hatte ich mich schon fast für das DTM51 entschieden.

Hab nun aber die Geräte von Bosch und Fein mit der neuen Starlock Aufnahme gesehen. Diese ist ja zum einen sehr komfortabel (einfach einklicken), zum anderen soll laut Aussage eines Händlers die Kraftübertragung wesentlich besser sein.

Ist die Verbindung Werkzeug/Gerät tatsächlich eine bekannte Schwachstelle, oder ist das Jammern auf hohem Niveau, welches die Anschaffung eines zweiten Akkusystems nur wegen dem Starlock-System nicht rechtfertigt?

Meine zweite Frage betrifft die Kompatibilität der Werkzeuge:
In den Baumärkten im Umkreis ist überall Bosch Werkzeug einzeln und als Set erhältlich, aber praktisch nirgendwo Makita Werkzeug.

Sind Starlock Werkzeuge mit dem Makita DTM51 verwendbar?
Laut Bosch sollte Starlock mit dem OIS-System kompatibel sein, nur Starlock-Plus sollte nicht passen.
Auf eine Anfrage bei Makita bekam ich allerdings als Antwort, dass es wohl nicht passen soll.
Hat hier jemand bereits Erfahrungen?


Sorry, ist jetzt ein wenig länger geworden, hoffentlich liest sich das jemand durch...

Grüße,
sLindi
 
sLindi schrieb:
Ist die Verbindung Werkzeug/Gerät tatsächlich eine bekannte Schwachstelle, oder ist das Jammern auf hohem Niveau, welches die Anschaffung eines zweiten Akkusystems nur wegen dem Starlock-System nicht rechtfertigt?
Ich sag da mal ganz klar nein, bei einem selten Privatanwender schon zweimal nein .... denn jahrzehntelang war die seitherige Werkzeugaufnahme gut genug, und wenn schon das Makita-Akkusystem vorhanden, wäre es quatsch, deswege ein zweites Akkusystem anzuschaffen.

Weier gibt es doch meines Wissen Adapter für Werkzeugaufnahmen zu Makita.
 
sLindi schrieb:
soll laut Aussage eines Händlers die Kraftübertragung wesentlich besser sein.
Ach was. Die sind Jahrzehnte mit ihren "alten" Aufnahmen ausgekommen, gäbe es da Probleme, hätten die wohl schon vorher was geändert.

Aber:
Starlock ist die Zukunft, die Hersteller werden sicherlich irgendwann nur noch diese Aufnahme unterstützen.
 
Hallo sLindi,

ich stand vor der gleiche Frage letztes Jahr!

Da ich ebenfalls etliche Makita-Akku-Geräte besitze, habe ich mit dem DTM51 geliebäugelt.
Der sollte als Ersatz für meinen alten Fein Multimaster mit 180W (mit Kabel) her.

Dann allerdings hat mich das Starlock-System so dermaßen überzeugt, das ich mich wieder für einen Multimaster von Fein entschieden habe. Der hat nun 350W und ist wieder kabelgebunden.
Ich finde die Vorteile des Starlockssystems überwiegen dem eines Akkugeräts (zumindest in meinen Anwendungsfällen).

Den, meiner Meinung nach, größten aller Vorteile von Starlock bewirbt Fein viel zu wenig: beim Arbeiten mit der Delta-Schleifplatte muss ich nun nicht mehr erst das Klett-Schleifpapier abziehen, drehen und erneut "aufkletten" um ein scharfes Schleifeck an der vorderen Seite zu haben wenn ich in die Ecken schleifen will (die setzen sich ja gerade beim Lackabschleifen sehr schnell zu), sondern kann nun ganz einfach die komplette Platte drehen. Das war beim "Alten" immer der Schwachpunkt, denn der Klettverschluss ging beim häufigen auf- und abziehen zu schnell kaputt und die Schleifblätter hielten nicht mehr so gut auf der Schleifplatte.

Auch besser ist, dass der Werkzeugwechsel schneller und einfacher geht (kein Haltestift den man ins neue Werkzeug wechseln muss, geschweige denn dass mit dem Imbus handiert werden muss).
Die Kraftübertragung ist natürlich auch besser, das ergibt sich ja aus der kraftschlüssigen Form des Werkzeugs.

Preislich lagen beide Geräte (DTM51 als Sologerät) nahezu gleichauf.
Der alte Multimaster hielt nun fast 20 Jahre und ich gehe mit der Erwartung davon aus, dass der Neue genauso lange halten wird.
Außerdem hat der Multimaster mehr Power, was u.a. beim Sägen von Vorteil sein kann!

Diese Vorteile haben mich dazu bewogen mich gegen ein Akkugerät zu entscheiden, da eigentlich immer ein Stromanschluss da ist und anders als beispielsweise bei einem Akku-Schrauber diese kabellose Flexibilität für mich nicht unbedingt notwendig ist.

Aber letzten Endes ist es eine subjektive Entscheidung, die Du selber treffen musst. Ich denke der Makita DTM51 ist auch sehr gut.
 
Schönen Abend,

erstmal Danke für die vielen hilfreichen Antworten.

Dirk schrieb:
Aber:
Starlock ist die Zukunft, die Hersteller werden sicherlich irgendwann nur noch diese Aufnahme unterstützen.
Genau deswegen ist es mir im Falle eines Kaufes eines Makita-Gerätes so wichtig, dass zumindest die Starlock-Werkzeuge ohne Adapter passen, damit auf lange Sicht auch überall passendes Werkzeug nachgekauft werden kann.

Makita Deutschland hat mir aber heute bestätigt, was ich anfangs eh vermutet habe, woran ich aber vor Start dieses Beitrages durch die Antwort von Makita Österreich gezweifelt habe:
"DTM51 hat eine Starlock Werkzeug-Aufnahme und ist adapterlos kompatibel mit Bosch. (Nicht Starlock plus und Starlock max)"


Peter O Tool schrieb:
Den, meiner Meinung nach, größten aller Vorteile von Starlock bewirbt Fein viel zu wenig: beim Arbeiten mit der Delta-Schleifplatte muss ich nun nicht mehr erst das Klett-Schleifpapier abziehen, drehen und erneut "aufkletten" um ein scharfes Schleifeck an der vorderen Seite zu haben wenn ich in die Ecken schleifen will (die setzen sich ja gerade beim Lackabschleifen sehr schnell zu), sondern kann nun ganz einfach die komplette Platte drehen.
Blöde Frage: Kann man beim DTM51 nicht nach dem Öffnen des Hebels die Schleifplatte inkl. Stift herausziehen, drehen, wieder reinstecken und dann einfach den Hebel wieder schließen? Der Stift sollte doch durch das Schleifpapier in der Schleifplatte gehalten werden.


Peter O Tool schrieb:
Aber letzten Endes ist es eine subjektive Entscheidung, die Du selber treffen musst. Ich denke der Makita DTM51 ist auch sehr gut.

Das ist wohl wahr. Werde noch ein paar mal darüber schlafen, bevor ich mich tatsächlich entscheide, habe derzeit aber doch wieder eine leichte Tendenz zur Makita Maschine, da ich die "Kabelfreiheit" grundsätzlich schon schätze.
 
sLindi schrieb:
Peter O Tool schrieb:
Den, meiner Meinung nach, größten aller Vorteile von Starlock bewirbt Fein viel zu wenig: beim Arbeiten mit der Delta-Schleifplatte muss ich nun nicht mehr erst das Klett-Schleifpapier abziehen, drehen und erneut "aufkletten" um ein scharfes Schleifeck an der vorderen Seite zu haben wenn ich in die Ecken schleifen will (die setzen sich ja gerade beim Lackabschleifen sehr schnell zu), sondern kann nun ganz einfach die komplette Platte drehen.
Blöde Frage: Kann man beim DTM51 nicht nach dem Öffnen des Hebels die Schleifplatte inkl. Stift herausziehen, drehen, wieder reinstecken und dann einfach den Hebel wieder schließen? Der Stift sollte doch durch das Schleifpapier in der Schleifplatte gehalten werden.
Ganz von alleine rutscht der Stift eher nicht nach, denn zwischen Stift und Schleifpapier hat es schon noch etwas Luft, so viel spannt der Hebel glaub nicht .... aber dies ist generell dennoch möglich, wenn man zwischen Stift und Schleifpapier ein entsprechendes dickes Material dazwischen legt.
Werde es Morgen mal probieren und berichten.
 
Bin erst heute dazu gekommen.

Also gehen tut es ... doch wie ich mir gedacht habe, spannnt der Stift nicht optimal fest, ganz minimal wackelt der Teller (man muss aber schon mit Druck wackeln).
Dafür gibt es aber nun zwei Lösungen, entweder drückst du nach dem Verdrehen mit dem Daumen kurz gegen die Schleifpapiermitte (damit kann man den Stift den fehlenden mm reindrücken), oder du klebst gleich eine mm Scheibe auf den Stift, dann ist das Problem dauerhaft gelöst.
 
Hallo,

hab nun zugeschlagen und mich doch zugunsten des vorhandenen Akkusystems, d.h. das Makita Tool entschieden. Obwohl mir die sekundenschnelle Werkzeugwechselmöglichkeit der Bosch- und Feinmaschinen die Entscheidung letztlich schon nochmal schwer gemacht hat.

Danke nochmals für die hilfreichen Beiträge hier :top:

Bin nun noch auf der Suche nach zusätzlichem Zubehör, und ziehe dabei unter anderem auch Nachbau Zubehör in Betracht.
Da das thematisch besser in das Billigwerkzeuge-Forum gehört, habe ich dort einen neuen Beitrag >>Klick<< eröffnet, wäre super wenn dort auch soviele hilfreiche Beiträge wie hier entstehen würden.

Danke,
sLindi
 
Hallo sLindi,

vielleicht kannst Du zu gegebener Zeit ja mal berichten wie Du mit dem DTM51 zufrieden bist?
 
Er wird damit sicher zufrieden sein, denn mit dieser kabellosen Maschine kann man alle Arbeiten durchführen wie mit jeder anderen Maschine auch.
 
MrDitschy schrieb:
Er wird damit sicher zufrieden sein, denn mit dieser kabellosen Maschine kann man alle Arbeiten durchführen wie mit jeder anderen Maschine auch.

Na, vielen Dank für diese Binsenweisheit! :thx:

Wäre schön wenn sich sLindi selbst dazu äußern würde...
 
Nur nicht zu streiten beginnen deswegen...

Kann mich bei Gelegenheit natürlich gerne mal dazu äußern, die Aussagekraft wird allerdings begrenzt sein, da ich wie eingangs gesagt keine Erfahrung mit einem solchen Werkzeug habe und auch keinen Vergleich zu einem anderen Gerät ziehen kann.
 
Genau .... und seit ich die Akkuverion von Makita habe, liegt meine Kabelversion von Fein nur noch im Regal! :wink:
 
Hätte nun am Wochenende nun mal den ersten Einsatz mit dem Gerät machen wollen, Fliesenkleber einer entfernten Fliese wegschleifen.
Dazu eine Fein Hartmetallraspel gekauft (wollte diese auch gerne mit der Nachbauraspel von Saxton vergleichen, siehe mein anderer Thread, die ist aber noch nicht geliefert worden).

Leider erlebte ich damit noch vor Beginn der Arbeit die erste schlechte Erfahrung:
Diese Raspel passt nicht richtig auf die Makita Maschine. Genauer gesagt, lässt sie sich zwar einwandfrei montieren, es steht jedoch der Befestigungszapfen der Schnellbefestigung über die Schleiffläche über (d.h. der Zapfen ist länger als die Raspel hoch ist, bzw. die Raspel ist zu stark gekröpft).

IMG_2880.JPG
IMG_2879.JPG

Hat damit schon mal jemand Probleme gehabt?


Hab mir jetzt schon überlegt, den Befestigungszapfen abzudrehen:
IMG_2881A.jpg
Andererseits wird es schon seinen Grund haben, warum Makita den Bund so groß gemacht hat...?!?

Weiß jemand zufällig, ob die Bosch Aufsätze eventuell mehr gekröpft sind als die Fein Aufsätze?
 
sLindi schrieb:
die Raspel ist zu stark gekröpft).
Wohl eher zu wenig gekröpft.

Hab mir jetzt schon überlegt, den Befestigungszapfen abzudrehen:
Mach doch, wenn Du die Möglichkeit hast. Zapfen als Ersatzteil bei Makita bestellen und dann einen von beiden abdrehen. Das ist zwar keine "just in time"-Lösung, aber wenigstens für die Zukunft.
 
Dass ist dann aber eine Falschangabe oder Fehler von Fein ... würde das Teil zurrückgeben und wenn "original Makita" oder "NoName" kaufen (hab NoName über eBay, die passt).
 
Das Makita Zubehör ist "Made in Switzerland" - sollte von Bosch kommen....
 
Hatte heute im Baumarkt mir gleich mal das Bosch Raspelteil angeschaut, dies hätte da noch so ein Kunststoffteil drunter und ist somit evtl. höher.

Ist dies auch wirklich nur "Starlock"?
 
Thema: Makita Multitool DTM51 oder besser Starlock (Bosch/Fein)?
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