Gefährlicher Bullshit durch Makita Akkusicherung

Diskutiere Gefährlicher Bullshit durch Makita Akkusicherung im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Im folgenden Video sieht man wie, durch die bescheuerte Akkusicherung die Makita in ihre Akkus einbaut, erst gefährliche Zustände ins Leben...
Ja Klar!
Ist ja vollkommen normal, dass man mit nur halb eingestecktem Akku arbeiten muss und die Zellen so munter in die Tiefentladung treiben kann.
Dadurch wird der ganze Sicherheitsscheiß ad Absurdum getrieben. Siehe Threadüberschrift...

PS
 
Verstehe ich nun nicht, denn es dürfte kein Unterschied sein, ob der Akku halb oder gsanz eingesteckt ist, sofern alle 3 Kontakte kontakt haben.
 
Und genau dies dürfte ja dann nicht sein.

Denn der dritte Pin bei den HighPowerSockeln ist ja deutlich kürzer als + und -
 
Wenn die Konstruktion einen konzeptionellen Fehler aufweist ist eben dieses Verhalten normal.
Sicherheitstechnisch eine Katastrophe...

Ich beschreibe das mal vergleichend mit Metabo.
Die Metabo Geräte werten den Temperaturfühleranschluß des Akkus aus. Ist der der Widerstandswert außerhalb der Toleranz läuft die Maschine kurz an und stopt wieder mit Fehlermeldung. Weiters wird dieser Anschluß dazu benutzt um sonstige Defekte des Akkus abzufangen. Beispielsweise einen Zellenausfall. Dabei wird der Fühlerwiderstand ganz weggeschaltet, die Maschine "erkennt" einen außerhalb der Toleranz liegenden Temperatursensor und das Verhalten ist ähnlich einem zu heißen Akku. Die Maschine läuft kurz an und bleibt mit Fehlermeldung wieder stehen. Das konnte ich bei meinem Test Bosch Akku mit Metabo Winkelschleifer genau so nachvollziehen.

Das Makita System dagegen versucht bei Ausfall des Akkus zu melden, dass etas nicht in Ordnung ist. Daher wohl auch der Blödsinn mit der auslösbaren Sicherung als Notnagel. Wahrscheinlich brauchen die auch deshalb den zweiten Controller auf der Platine um den Fehlerfall des ersten Controllers ausmerzen zu können indem der zweite die Sicherung durchbrennen lässt.

In der Industrie ist/bzw. war ein fehlersicheres Signal immer eines das bei Fehler ODER Ausfall NICHT ansteht. Makita versucht sich, warum auch immer mit der umgekehrten Logik zu behelfen.

PS
 
KingKong069 schrieb:
Und genau dies dürfte ja dann nicht sein.

Denn der dritte Pin bei den HighPowerSockeln ist ja deutlich kürzer als + und -
Genau, daher stimmt da generell etwas nicht, dies zumindest so auf ein Makita-Verschulden schließt. Vermute mal, dass der 3. Pin keine Spannung anliegen hat (oder wie man dies benennt oder sein muß), oder eben manche Zellen doch hinüber sind.

Denn halb eingesteckt hat der Akkuschrauber nur Kontakt mit + und -, erst ganz eingesteckt bekommt der Akku mit dem dritten Pin Kontakt. Sprich halb eingesteckt leuchtet eigentlich nur die LED-Leuchte, erst ganz eingesteckt läuft der Motor.

Wohlgemerkt aber nur bei D-Modellen. Wobei glaub auch schon manche B-Modelle 3 Kontakte hatten, sonst ja nur 2 (daher nur mal die Anfrage, nach der genauen Maschinen-Bezeichnung)!?
Und ob Star oder nicht Star Akku dürfte nichts ausmachern.
 
Ich danke euch erstmal für die guten Antworten. Wir haben also definitiv den mittleren Pin in Verdacht. Ich muss den nochmal richtig mit Panzerband abkleben um es zu testen. Außerdem mach ich nochmal nen Belastungstest.

Kann aber folgendes schonmal nachsteuern. Der Akku funktioniert nicht erst wenn er halb herausgezogen ist, sondern es reichen bereits etwa 3mm herausziehen aus. Wenn er ganz eingesteckt ist leuchten nur die LEDs. Die Zellen sind definitiv in Ordnung, denn ich habe den Schrauber mit der Methode laufen lassen bis sie ganz leer sind und das war verdammt lange. Hab zwischendurch immer aufgehört, damit das Getriebe nicht überhitzt.
Außerdem hat mein Ladegerät eine Anzeige des Zustands der einzelnen Zellen bei Anschluss des Balancer (alle 4.19 oder 4.2 Volt wenn sie voll sind).

MFG Gerterich
Der Akku hat also Saft und Power.
Jetzt funktioniert er übrigens gar nicht mehr ohne das man ihn herauszieht.
 
Der Akku hat also Saft und Power.
Jetzt funktioniert er übrigens gar nicht mehr ohne das man ihn herauszieht
Das ist es was Makita unter Sicherheit versteht.
Drei Mal Fehler produziert ohne dass der Akku vom Makita Ladegerät vollgeladen wurde wird per Controller im Akku der Pack "stillgelegt" und kann nur noch mit tricksen und einhergehendem Ignorieren aller Sicherheitseinrichtungen weiterbetrieben werden. Klasse.
Der nächste Schritt ist das Ansteuern der Sicherung um diese durchbrennen zu lassen...

PS
 
@powersupply: Ob die Akku-Elektronik nun stilllgelegt ist oder nicht, ist dem Akkuschrauber völlig egal, da jammert wenn nur das Makita-Ladegerät.
Also wenn ist da evtl. am 3. Pin etwas nicht in Ordnung, evtl. auch die Kontaktnasen nur verbogen!?

@Gerterich, poste mal aussagekräftige Fotos von "allem".
Welche Maschine oder Akku du genau hast, hast du immer noch nicht verraten?
 
@MrDitschy
Mach doch mal die Gegenprobe:
1. Bei geladenem Akku an dem besagten Pin messen
2. Maschine laufen lassen bis der Akku leer ist
3. Wieder messen
4. Akku nochmal, ohne vorherige Ladung in die Maschine und nochmal laufen lassen
5. Bleibt die Maschine stehen Akku halb rausziehen und probieren
6. Dann ebenfalls wieder messen.

PS
 
Kann ich machen, doch bei ihm funktioniert doch Punkt 2 schon nicht!?
 
Muss im Moment etwas viel arbeiten, hab daher wenig Zeit zum Testen. Habe aber zwei neue Erkenntnisse

1. Der Akkuschrauber hat volle Kraft trotz herausgezogenem Akku
2. Wenn ich den mittleren Kontakt mit Isolierband abklebe funktioniert der Akku gar nicht mehr, in keiner Position

Das macht das Ganze noch rätselhafter
Nochmal zur Wiederholung. Ich habe einen BHP458 mit drei Pins und außerdem einen DHP453, bei welchem die Ergebnisse 100% reproduzierbar sind. Es handelt sich um einen BL1830 (3Ah) Akku mit plastik ummantelter Platine und Kontakten zu jedem Zellenblock.

Die Platine wird ja eh nur vom Ladegerät angesteuert was ja nicht mehr funktioniert da diese abgeschaltet hat.

Ich mache die Tage mal Fotos.

Grüße
Gerterich
 
Ok, nach der Beschreibung muß sich dies um einen Star-Akku handeln.

Gerterich schrieb:
2. Wenn ich den mittleren Kontakt mit Isolierband abklebe funktioniert der Akku gar nicht mehr, in keiner Position

Das macht das Ganze noch rätselhafter
Nein, denn dieses verhalten ist somit normal.
 
Okay! Wenn das Verhalten normal ist, kann ich damit leben bzw. das nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich aber, weshalb der Akku etwas herausgezogen funktioniert. Das dürfte rein gar nichts ändern, wenn weder die Maschine noch der Akku digital kommunizieren, sondern wenn es lediglich um einen "Kontakt an" oder "Kontakt aus" geht.
Entweder ist dann der Kontakt da (wozu ich tendiere), dann dürfte es folglich keinen Unterschied zwischen vollständigem und nicht ganz vollständigem Kontakt geben oder der Kontakt ist nicht da, dann dürfte die Maschine gar nicht funktionieren.

Als logische Schlussfolgerung müssten also entweder Maschine oder Akku bemerken ob der Akku ganz eingesteckt ist oder nicht und somit ihr Sicherheitsprozedere darauf anpassen. Oder eben eine induktive Kommunikation, so dass z.B. die Maschine merkt "da hängt ein Akku dran" und ganz eingeschoben nur nicht funktioniert weil nicht die Akkusicherung der Quell allen Übels ist, sondern z.B. die im Gehäuse verlegten Balancerkabel die eine Kommunikation zwischen Akku und Maschine stören.
Ich befinde mich jedenfalls aktuell in einem Logikdesaster und kann nicht wirklich nachvollziehen was da passiert. Für die Technikexperten unter euch, welche Ahnung von der Materie haben aber das Akkusystem von Makita nicht kennen mache ich definitiv die Tage ein paar Fotos.
Wenn jemand eine andere logische Erklärung bereit hat, dann nur her damit.

MFG
Gerterich
 
Hallo erneut!
Ein paar Wochen sind ins Land gegangen. Ich habe weiter gebastelt und eine Möglichkeit gefunden wie man einen defekten Akku wieder repariert und die Akksicherung ebenfalls umgeht.

Wen das interessiert, der kann sich das Video gerne auf Youtube ansehen. Explizit um das Überwinden des dritten (mittleren Ports) geht es ab 28:40 Min.


Grüße
Gerterich
 
Kannst Du das auch textlich zusammenfassen? Nicht jeder hat noch so viel Zeit im Leben übrig... :rotfl:
 
Jetzt hab dich mal nicht so.
Dem Syntax zufolge hat er ja extra schon 2 Sekunden vorgespult und für den Rest musst Du nur noch den Schieber zum selber Vorspulen finden. :allesgut:
PS

Edit:
So wie es aussieht ist es in der Tat so, dass der Makita eine Spannung am Überwachungspin ausgibt wenn mit dem Akku etwas NICHT stimmt.
Weiter kommentieren tu ich dieses "Sicherheitsfeature" jetzt mal nicht.
 
PS schrieb:
So wie es aussieht ist es in der Tat so, dass der Makita eine Spannung am Überwachungspin ausgibt wenn mit dem Akku etwas NICHT stimmt.
Sagt er doch im Video dass der verbleibende Pin Spannung haben muss damit der Schrauber funktioniert. So ist das bei den alten nicht-Star Akkus auch, wenn auf + durchgeschalten ist der Akku betriebsbereit. Die haben auch dieses 2 Stufen Zeug soweit ich weiß nicht - Danke für das berichten drüber @Gerterich, das hilft sicherlich noch Leuten die sich mit Makitaakkus beschäftigen.

Wenn dir mal sehr langweilig sein sollte, kann das gerne auch in das zweite Tabellenblatt von der Akkuliste die Ditschy, PS und ich in der Signatur verlinkt haben. Da sind Infos von Akkucodierungen eingetragen.
 
Dirk schrieb:
Kannst Du das auch textlich zusammenfassen? Nicht jeder hat noch so viel Zeit im Leben übrig... :rotfl:

Ich habe ja extra geschrieben ab wann der Teil mit der Akkusicherung losgeht. Nichtmal 4 Minuten dauert der Part im Video, denke das wirst du schaffen. Ist bedeutend anschaulicher als bloß in Textform erklärt, aber manche Leute sind anscheinend nie zufrieden :shock:

Hoffe trotzdem es hilft dem ein oder anderen, der vielleicht nicht viel Ahnung von der Materie hat und einfach nur ein paar defekte Akkus für sich selbst reparieren möchte, denn genau dafür war das Video gedacht.

MFG
Gerterich
 
So den sperrenden Makita Chip zu umgehen, hab ich schon öfters gesehen und ist nicht neu. Die Tiefentladung für Laien zu kappen ist zu blauäugig und sollte nicht die Lösung sein, schwache Zellen gehen bei Entladung wieder hopps, da nützt beim laden das balancieren recht wenig.
Würde nicht für viel Geld defekte Akkupacks kaufen und noch alle umlöten und dann dennoch keinen hochwertigen Pack zu haben, der war nicht umsonst defekt. Lieber nach guten Nachbauten oder günstigen original Akkupacks ausschau halten, damit fahren Laien besser.
 
Gerterich schrieb:
Ich habe ja extra geschrieben ab wann der Teil mit der Akkusicherung losgeht. Nichtmal 4 Minuten dauert der Part im Video, denke das wirst du schaffen. Ist bedeutend anschaulicher als bloß in Textform erklärt, aber manche Leute sind anscheinend nie zufrieden :shock:
Sorry, aber "anschaulich" ist in dem Video, in welchem man kein Detail erkennen kann, was kleiner als ein kompletter Akkupack ist, mal sicherlich gar nichts. Der Typ ist unfähig, auch nur eine Naheinstellung in Scharf zu machen. Das Video ist genau das, was die meisten Videos sind: Lebenszeitverschwendung.
 
Thema: Gefährlicher Bullshit durch Makita Akkusicherung

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