DeWalt Akku-Schlagschrauber für Radschrauben mit 950Nm OK ?

Da ist man aber auch Ruckzuck über 300€ und bekomme bis zur 400€ Marke maximal 210 Nm. Wenn ich bedenke, dass die Ölablass- bzw. Befüllschrauben beim Getriebe letztes Wochenende ein Losbrechmoment von 211 Nm hatten, bei einem vorgesehenen Anzugsmoment von 50 Nm, stellt sich mir die Frage wie weit man mit 210 Nm kommt. Eine etwas fester sitzende Radschraube dürfte da doch schon Probleme machen. Oder sollte man sich nicht von der Drehmomentangabe alleine leiten lassen?

Kurz: Bevor ich 400€ für ein, auf dem Papier, DEUTLICH schwächeres Gerät ausgeben, leg ich lieber gleich 500€ hin für das, vermeintlich, stärkste Gerät am Markt.

Edit: Da ich Schlagschrauber eh nur an sehr großen oder stark korrodierten Schrauben einsetze, sollte das hohe Gewicht nicht so das Problem sein.

Sebastian99 schrieb:

Wenn ich bedenke, dass die Ölablass- bzw. Befüllschrauben beim Getriebe letztes Wochenende ein Losbrechmoment von 211 Nm hatten, bei einem vorgesehenen Anzugsmoment von 50 Nm,

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Gemessen? Oder geraten?

für das, vermeintlich, stärkste Gerät

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Zwei falsche Kommata. Aber das wichtige Wort dazwischen: "vermeintlich".

Gemessen selbstverständlich (Stahlwille Manoskop 730D 40 DAkkS kalibriert). Als würde ich so einen krummen Wert raten.
Werden Einschübe neuerdings nicht mehr durch Kommata abgegrenzt? Auch wenn ich nicht die größte Leuchte bei der Kommasetzung bin, meine ich mich an sowas erinnern zu können.

Tja,
bei LKW Radmuttern ist eher 3/4" angebracht und bei der Kurbelwellenriemenscheibenschraube (T4) hatte nur 1" mit 2m Verlängerung geholfen, und die ging trotzdem schwer auf.

Wenn du das "Gerät" hast kannst du ruhig mal hier Berichten wie zufrieden du damit bist, und was du damit alles gelöst hast.

Gruß
Kony

Ja das würde ich auf jeden Fall machen, gefühlt sind Dewalt und Milwaukee ja (noch) ziemliche Exoten in Deutschland. Wenn ich noch Zugriff auf die dicken Drehmomentschlüssel habe, würde ich das ganze dann auch mit Messwerten belegen.

Milwaukee ja, sehe ich auch so, aber DeWalt ganz sicher nicht mehr.

1600Nm bei 1/2" Antrieb Auf die Idee würde ich niemals kommen..... Das sind ja ca 160kgm oder bei meinem Gewicht Waagrecht 2m Hebel.

Du kannst ja mal schauen, wo die Drehmomentschlüssel der Markenhersteller aufhören. Bei 1/2" ist das so bei 250 Nm. Alle größeren sind dann 3/4" oder 1".

Wenn du nur selten mit so dicken Schrauben hantierst wäre auch ein Drehmomentvervielfältiger eine Alternative.

Der 1000Nm von Makita hat auch eine 3/4" Aufnahme. Hazetdremos haben 1/2" bis 300Nm. Ist dann denke ich aber auch schon Schmerzgrenze. Ich würde mich auf das Thema radwechsel konzentrieren. KW Schraube wäre schön, würde mir allerdings keine großen Hoffnungen machen.

Man sagt das das losbrechmoment bei dem 3-4 Fachen des anzugsmoments liegt. Aber 211Nm bei einer ölablassschraube ist schon heavy!

@MSG: Der Hazet 9012EL-SPC will sogar bis zu 1700 Nm über 1/2" prügeln, scheint also zu funktionieren. Beim Drehmomentschlüssel hast du ja eine kontinierliche Belastung, beim Schlagschrauber nur impulsiv, möglicherweise ist das der Unterschied, aber ich bin kein Schlosser
Drehmomentvervielfältiger eher nicht. Sollte eine Schraube weder mit Schlagschrauber noch Verlängerung aufgehen, wandert das Ding eher zum nächsten LKW Schlosser.

@Björn88: Der DTW1002 hat 1/2". War eine mit konischem Gewinde, SW18. Getriebe ausm BMW E34, hatte ja genug Zeit sich fest zu setzen

Sebastian99 schrieb:

@Björn88: Der DTW1002 hat 1/2". War eine mit konischem Gewinde, SW18. Getriebe ausm BMW E34, hatte ja genug Zeit sich fest zu setzen

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Im Alu-Getriebe...und das "Handfest" von einen Schlosser festgezogen, na dann.

War noch dicht, das ist die Hauptsache

So, hab mir den Dewalt DCF899 Apparat jetzt geholt. Aber irgendwie erwarte ich mir mehr bei einem 500€ Gerät. Fängt schon mit der Qualitätsanmutung des Ladegeräts an. Fühlt sich irgendwie billig an, wenn man das rausnimmt. Dann will ich einen Akku laden, Akku wackelt wie n Kuhschwanz in der Führung und Lade-LED geht an. Dummerweise blinkt sie nicht. Später stellt sich heraus, dass man den Akku mit mehr Kraft runter drücken muss. Dann lädt er aber trotzdem nicht, man muss ihn erst nochmal ganz entnehmen. Die angegebene Ladezeit von 75 Minuten für 5 Ah ist auch nicht wirklich Spitze, Makita schafft es in 45 Minuten. Noch dazu hat deren Ladegerät einen Lüfter und meldet sich per (einstellbarer) Melodie, wenn der Akku voll ist. Das DeWalt kann nichts von Beidem.
Der andere Akku war schon an der Maschine. Beim ersten aufnehmen schon gemerkt, dass der Akku auch dort ziemlich wackelt. Ich bin mir nicht sicher ob das die Fertigungstoleranzen sind oder ob es die amerikanische Art der Vibrationsentkopplung ist. Der T-STAK Koffer macht nen sehr soliden Eindruck, auch wenn ich finde, dass die Haken zum verbinden mit anderen Boxen billig wirken. Das ist bei der L-BOXX einfach "deutscher", dafür macht die sonst nicht so einen robusten Eindruck. Sonst finde ich noch, dass sich die Metallschnallen recht schwer betätigen lassen bei dem T-STAK Koffer, braucht also ordentlich Kraft. Vielleicht legt sich das noch.
Zur Leistung des Werkzeugs selbst, Räderwechsel (wie zu erwarten) kein Problem. Hab dann auch mal 2 Muttern auf einer M16 Gewindestange gekontert und mit knapp 2 Metern Verlängerung angezogen. Drehmomentwerte kann ich da leider nicht bieten, vielleicht kommt das noch. Das ging immerhin problemlos auf.
Unterm Strich kommt das Teil aber wahrscheinlich wieder weg, ich habe dann doch ein etwas anderes Verständnis für gute Verarbeitungsqualität. Wenn das bei Amis unter "gute Qualität" läuft, wundert es mich nicht, dass das Prädikat "Made in USA" kürzlich wieder so schlecht weg gekommen ist. https://de.statista.com/page/Made-In-Country-Index