Akku-Schlagschrauber für Radwechsel am Auto

Diskutiere Akku-Schlagschrauber für Radwechsel am Auto im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Liebe Forum-Mitglieder In einem Auto-Forum bin ich auf diese Seite aufmerksam geworden. Hier "tummeln" sich Werkzeugspezialisten las ich dort...
Hallo zusammen,

kann die Kombination DTW281 mit dem Satz Hazet 903SPC/3 und dem Gedore Torcofix 4550-20 für jeden Hobby-Reifenwechsler wärmstens empfehlen, nie war Reifenwechsel so stressfrei. Auch der VW T4 mit 180 Nm ist kein Problem, allerdings sollte der Akku nicht gerade fast leer sein, dann tut der Makita sich etwas schwer .. setze die 4A Akkus ein, keine Erfahrung mit anderen Akkus.

PS - bin neu hier, vielen Dank für das Forum und die tollen Tipps

Gruss
Klaus
 
Meinte nicht Dich :mrgreen: Im Gegenteil, mir brannte das auch unter den Fingern... :ducken:
 
IBM Model M. Da läuft nix heiß :mrgreen:
 
Nur zu, doch bis jetzt kommt keine gegenteilige Info! :mrgreen:

Denn solange der Zustand der eingeschraubten Schraube gleich ist (also keine festgegammelten Schrauben, sondern z.B. einschrauben und gleich wieder lösen), muß doch beim öffnen "nur" die Reibungskräfte überwunden werden, hingegen beim festziehen, die Gewindesteigung und Materialdehnung mit überwunden werden muß!?
Sicher können manche Parameter diese Werte etwas verfälschen, doch daher ist ein Weitendrehmoment immer genauer als ein normales Drehmoment.
 
MrDitschy schrieb:
...muß doch beim öffnen "nur" die Reibungskräfte überwunden werden, hingegen beim festziehen, die Gewindesteigung und Materialdehnung mit überwunden werden muß!?

Die Materialdehnung kostet keine Extrakraft. Die verantwortliche Zugkraft ist u.a. das, was die Schraube beim Drehen bremst. Die Gewindesteigung steckt da ebenfalls mit drin, da die das Drehmoment in die Zugrakft umsetzt (abzüglich Reibung).

Das Hauptproblem ist, dass die Kraft beim Aufdrehen nicht gleich der beim Zudrehen ist. Das liegt daran, daß zwei Gegenstände aufeinander eine unterschiedliche Reibung haben: Gleitreibung und Haftreibung. Die Haftreibung ist normalereweise höher als die Gleitreibung.
D.h. wenn die Schraubverbindung angezogen ist, muss erst die Haftreibung überwunden werden. Wenn Schraube zu Mutter in Bewegung ist, hast du dann hast du nur noch Gleitreibung.
Beim Anziehen spielt nur die Gleitreibung eine Rolle, wenn die groß genug ist löst der Drehmomentschlüssel aus und die Schraubverbindung ist mit dem eingestellten Drehmoment angezogen.
Beim Lösen musst du halt erst die höhere Haftreibung überwinden.
 
Danke @MSG.
@H.Gürth und Dirk, Eure Erklärung fehlt noch?

Hab zumindest etwas im Internet recherchiert, und da findet man einige Infos, dass das Lösemoment geringer als das Anzugsmoment ist, nur um wieviel hab ich nirgendwo gefunden (findet ihr sicher auch) ... doch was stimmt nun!?
Irgendwo war auch ein annähernder Vergleich gestanden, z.B. ein Holzkeil benötigt beim lösen eine geringere "Kraft" als beim reinklopfen.

Und mir geht es nicht ums Recht, möcht nur genau Wissen, was nun stimmt!?
 
Ein Holzkeil wird auch nicht mit Drehmoment angeschraubt.
Du bist der erste Mensch, der mir jemals begegnet ist, der die Behauptung aufstellt, daß eine Schraube lösen weniger Kraft kostet als eine Schraube fest"ziehen".
 
Sau guter Link! Danke fürs Posten... da stehen schön übersichtlich zusammengefasst und gut illustriert, Antworten auf mehrere Fragen die hier im Forum immer wieder auftauchen! :top:
 
Das Problem an dem im Enerpac link empfohlenen Schmieren der Schrauben und Gewinden ist, dass sich die Nennangaben der Drehmomenttabellen auf ungeschmierte Schrauben bezieht!
Schmiert man nun alle Schrauben wie bisher mit dem Mos-Zeugs überdehnt man die Schrauben schon beim Einbau wenn man nicht das Werkzeugdrehmoment entsprechend dem Reibkoeffizienten reduziert...

PS
 
@H.Gürth, danke für den Link. Sicher hast du auch viele Seiten gefunden, die das Lösemoment niedriger beschreiben, richtig?

Info aus deinem Link:
Code:
Beim Lösen von Schrauben ist normalerweise ein höherer Drehmomentwert als das Anzugsdrehmoment erforderlich. Dies liegt hauptsächlich an der Korrosion und Verformungen bei den Schrauben- und Muttergewinden.
Das bei Korrosion das Lösemoment "normalerweise" höher ist, bestreitet auch niemand, daher rechnet man ja mit der 3-fachen benötigen Schlagkraft des Schlagschraubers.
Mein Argument war aber z.B. nach dem einschrauben der Radschrauben und dann gleich wieder lösen.

Doch zum Drehmomentverfahren:
Die Anwendung von 1/3, 2/3 und 3/3 klingt logisch, nur machen dies sicher die wenigsten Mechaniker. Doch das Weiterdrehmoment wäre da schon ähnlich.
 
powersupply schrieb:
Das Problem an dem im Enerpac link empfohlenen Schmieren der Schrauben und Gewinden ist, dass sich die Nennangaben der Drehmomenttabellen auf ungeschmierte Schrauben bezieht!
Schmiert man nun alle Schrauben wie bisher mit dem Mos-Zeugs überdehnt man die Schrauben schon beim Einbau wenn man nicht das Werkzeugdrehmoment entsprechend dem Reibkoeffizienten reduziert...
Ich stimme Dir zu, aber das Problem liegt nicht an Enerpac sondern an den Menschen, die so eine Seite nicht inhalts- und quellenbezogen lesen. Da steht nämlich auch
"Die Herstellerangaben zu Nenndruck und Nenndrehmoment sind maximale Sicherheitsgrenzen. Gute Praxis besteht in einer nur 80%-igen Nutzung dieser Nennwerte!"
Und ich hoffe nicht, daß jetzt jemand auf die Idee kommt, seine Räder nur mit 80% des angegebenen Nenndrehmoment anzuschrauben...
 
Thema: Akku-Schlagschrauber für Radwechsel am Auto

Ähnliche Themen

B
Antworten
6
Aufrufe
2.939
Blauer Horst
B
Mr.Ditschy
Antworten
132
Aufrufe
33.457
matches
M
13erSchlüssel
Antworten
9
Aufrufe
5.507
Kony
Kony

Neueste Themen

Zurück
Oben