Ersatz für Akkuzellen Festo CDD 12V 2Ah

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cades

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Hallo zusammen!

Bei meinem guten Schrauber von Ende 2003 läßt zumindest ein Akku massiv die Flügel hängen: 20 Schrauben 5x45 in vorgebohrtes Bankirai und Ende. Das konnte er mal besser...
Zum Vergleich: Der andere Akkupack bringt es wenigstens noch auf knapp 100!

Für die Makita Hasser: Mein Damenschrauber aus dem Jahr 1998, der 6222D mit 9,6V hat mit zwei Akkuladungen sämtliche ca. 300 Löcher dieser Party vorgebohrt!
Ok, die guten FAMAG Bohrer, aber soviel zum Thema, dass Makita Akkus nach drei Jahren platt sein sollen...

Ein Systemwechsel kommt für mich nicht in Frage, das Gerät ist nicht nur noch sehr gut in Schuss, sondern ich habe auch die ganze Zubehörpackung (Excenter- und Winkelvorsatz), die ich auch nicht mehr missen möchte.

Beim Gedanken, den Festoakku neu zu kaufen, bekomme ich so ein bisschen Krätze, denn der Preis, den Festo ausruft ist schlicht eine Frechheit. Und selbst da wäre ich mir noch nicht einmal sicher, dass der Händler meines Vertrauens von seinem Grossisten nicht ein Teil geliefert bekommt, was der widerum schon ewig im Lager liegen hat.

Also neue Zellen...

Wie sehen da Eure Erfahrungen aus, wo kann man brauchbare Zellenpacks erwerben?
Einzelzellen sind, so wie ich das verstanden habe, ja keine gute Idee: Die Dinger sollten schon verschweisst sein. Und da hört meine doch an sich gut geführte Lötartillerie auf.

Es wäre nett, von Euch dazu ein paar Tips zu bekommen!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
schau mal nach x-celll.
 
...das die Akkuzellen verschweisst sein müssen, stimmt schlichtweg nicht. Normales Weichlot (Elektroniklot/eutektische Legierung) schmilzt bei ca. 180 Grad. Diese Temperaturen werden an deinen Akkus nicht entstehen, die mechanische Beanspruchung ist zuzätzlich zu vernachlässigen, da die Zellen ja passgenau für das Gehäuse zum Pack gelötet werden.

Im Flugmodellbau werden schon seit jeher Zellen zu entsprechenden Packs zusammen gelötet und mit Schrumpfschläuchen gesichert, da passiert bei extrem hohen Strömen und starker mechanischer Belastung auch nix. Das hier ist zum Beispiel eine Top-Zelle:

http://www.akku4me.de/epages/617603...&ViewAction=ViewProductViaPortal&Locale=de_DE

Wenn du allerdings keine Lust hast, die Dinger selber zusammen zu löten, solltest du einen fertigen Pack kaufen. Da kann man aber oft nicht erkennen, was für Zellen drinne sind :shock:

Viele Grüße...
 
Insomnia schrieb:
...das die Akkuzellen verschweisst sein müssen, stimmt schlichtweg nicht. Normales Weichlot (Elektroniklot/eutektische Legierung) schmilzt bei ca. 180 Grad. Diese Temperaturen werden an deinen Akkus nicht entstehen, die mechanische Beanspruchung ist zuzätzlich zu vernachlässigen, da die Zellen ja passgenau für das Gehäuse zum Pack gelötet werden.
Darum geht es dabei auch nicht, sondern um den Übergangswiderstand. Davon ab ist die mechanische Belastung bei einer gelöteten Verbindung definitiv ein höheres Risiko als bei einer geschweißten Verbindung. "In-line"-Lötungen (also direkt +Polkopf an -Polplatte ohne Sachen dazwischen verlötet) sind z.B. sehr empfindlich und "knacken" schon, wenn man so ein Pack wie eine Münzrolle mal eben irgendwo "aufticken" läßt. Klar haben wir bei Werkzeugakkupacks noch ein Gehäuse drumherum, aber auch das kann nicht alles abfedern.


Dirk
 
Dirk schrieb:
Darum geht es dabei auch nicht, sondern um den Übergangswiderstand. Davon ab ist die mechanische Belastung bei einer gelöteten Verbindung definitiv ein höheres Risiko als bei einer geschweißten Verbindung. "In-line"-Lötungen (also direkt +Polkopf an -Polplatte ohne Sachen dazwischen verlötet) sind z.B. sehr empfindlich und "knacken" schon, wenn man so ein Pack wie eine Münzrolle mal eben irgendwo "aufticken" läßt. Klar haben wir bei Werkzeugakkupacks noch ein Gehäuse drumherum, aber auch das kann nicht alles abfedern.


Dirk

Und genau aus diesem Grund sind die Akkuzellen ja auch fein mit Lötfahnen versehen :idea: ...eben gerade weil man dann keine "In-Line" Lötung vornehmen muss. Gelle?

Und zum ÜBERGANGSWIDERSTAND: Ich hatte in meinem ersten Posting von Elektronik-Lot gesprochen...also in aller Regel gutes Lot. Jetzt erklär uns hier doch bitte mal, wie sich der Übergangswiderstand bei einem Akkuschrauber merkbar auswirkt. Das wär echt interessant zu wissen :mrgreen:

Wir reden hier ja von einem Akkupack für einen Akkuschrauber und nicht über einen Elektroniklötung bei einer Buhrmester-High-End Hifi-Anlage :D :D :D
 
Ein ähnliches Thema hatten wir hier schon mal. Wer eine "gut geführte Lötartillerie" hat, kann wahrscheinlich auch gut löten. Dann geht das. Einem Lötanfänger würde ich das nicht empfehlen.
Ob bezüglich des Übergangswiderstandes Lötungen mit hinreichend dickem Kabel schlechter sind als Schweißungen würde ich weder behaupten noch widerlegen wollen. Lötzinn hat zwar im Vergelich zu Cu einen fast zehnmal höheren spez Widerstand, aber die Schichten sind dünn und die Fläche ist groß. Beim Punktschweißen sind die eigentlichen Schweißpunkte klein.
Off-Topic:
Insomnia schrieb:
Jetzt erklär uns hier doch bitte mal, wie sich der Übergangswiderstand bei einem Akkuschrauber merkbar auswirkt. Das wär echt interessant zu wissen :mrgreen:
Wir reden hier ja von einem Akkupack für einen Akkuschrauber und nicht über einen Elektroniklötung bei einer Buhrmester-High-End Hifi-Anlage :D :D :D
Bei einem Akkuschrauber treten sehr hohe Ströme auf. Dann sind Übergangswiderstände schon ein ernsthaftes Thema. Im Gegensatz zu HiFi-Anlagen. Die haben nur mit 4 Ohm zu kämpfen. Das ist der Übergangswiderstand fast um eine Größenordnung unwichtiger als beim Akkuschrauber.
off-topic^2 Und ein Hörtest der eigenen Ohren (z.B. hier) ernüchtert leider oft und relativiert bei der HiFi-Anlage dann einiges :wink: /off-topic^2 /off-topic
 
cades schrieb:
Wie sehen da Eure Erfahrungen aus, wo kann man brauchbare Zellenpacks erwerben?
Einzelzellen sind, so wie ich das verstanden habe, ja keine gute Idee: Die Dinger sollten schon verschweisst sein. Und da hört meine doch an sich gut geführte Lötartillerie auf.

Sehe ich mir den Markt an, so sind Ersatzakkupacks bei ebay recht günstig zu finden, mitsamt Gehäuse. Da kann man sich die Schrauberei und erst recht das Löten sparen.

Tagespreise sehe ich für die CDD 9.6 bei 18 bis 30 € (1300 bis 3300 mAh). Üblicherweise sind das Packs mit NiMH-Zellen. Alte Schrauber hatten noch NiCd. Achtung, prüft ob euer Ladegerät auch NiMH laden kann.

Warum ich diesen uralten Thread aber aufmache: Weiß von euch jemand, welche Akkuzellengröße tatsächlich verbaut wird?

Die gängigste Größe ist wohl Sub-C, 43 mm, Durchmesser ø 22.5 bis 23 mm.

NiCd gibt's bei Reichelt noch:
https://www.reichelt.de/Einzelzelle...6&artnr=SC+1900NICD+P+1Z&SEARCH=l%F6tfahne+43
1900 mAh, 2.65 €
... für 9.6 V also mal 8, für 12 V mal 10

Es gibt sogar die NiCd 1300 mAh ohne Lötfahne ab 1.60 €,
das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt man bei NiCd 1800 mAh / 1.75 €,
viel mehr Kapazität bei NiMH 4300 mAh / 4.99 €
 
Du weißt schon, dass der Thread 8 Jahre alt ist? :shock:
 
Hi
Warum ich diesen uralten Thread aber aufmache: Weiß von euch jemand, welche Akkuzellengröße tatsächlich verbaut wird?

Die gängigste Größe ist wohl Sub-C, 43 mm, Durchmesser ø 22.5 bis 23 mm.
In den CDD-Packs sind Sub-C Zellen drin. Marke ist eigentlich schnurz. Wichtig ist nur die von dir angesprochene Beachtung wegen dem Laden der NiMH. Das ging, glaub ich nur mit dem Ladegerät mit der 45 im Namen. Die Schnelllader waren NiCd Ladegeräte.
Diese Billigangebote bei ibäh haben Nonamezellen unbekannter Herkunft drin die oftmals nicht viel länger halten als die NiMh wenn sie regelmäßig im Ladegerät vergewaltigt werden... So zumindest meine Erfahrung beim Versuch den 12V Metaboschrauber meines Schwiegervaters mit günstigen Austauschzellen zu bestücken.
Kaufst Du Sanyo Zellen kannst Du dich von den günstigen Preisen ganz schnell verabschieden.

PS
 
Gibt's Sanyo überhaupt noch? Günstigstenfalls steht nun Panasonic drauf.

Bei den anderen Zellen ist unklar, wo die herkommen. Stichprobe nennt ein Datenblatt der wentronic GmbH - aber die stellen sicher nicht selbst her sondern kaufen auch nur in China zu.

Wentronic wiederum nennt goobay als Hersteller
<https://www.wentronic.de/de/batteri...&n=36&ffFilter|Baugr%C3%B6%C3%9Fe|Sub-C=Sub-C>
...und goobay ist wohl nur ein eigenes Label:
http://www.mygoobay.com/impressum.php
Deren Produkte gibt es auch bei Conrad oder Bürklin.

Quasi alle Markenhersteller kaufen ihre Batterien in China, das muss nix schlechtes sein. Aber bei der guten Qualität sind die Zellen eben geprüft und ausbalanciert. Bei den billigen ebay-Angeboten ist die Frage, ob da irgendwelcher Ausschuss verscherbelt wird.

Interessant wäre z.B. <http://www.ebay.de/itm/8x-Sub-C-Sub...948779?hash=item1c838a146b:g:lBQAAOSw4shX18MW>, acht Zellen für gute zehn Euro, incl. Versand. Wenn die 6000 mA stimmen würden, das wäre toll - aber ehrlichgesagt, ich glaube diesen Wert nicht.
 
Diese Zellen kannst Du angesichts der Kapazität pauschal als Schrott einstufen! :brech:
Mehr als 3500 oder gar 4000mAh gab es als belastbare Sub-C auch im Modellbau nicht.
Ich denke dass Zellen mit max 3500mAh am ehesten reell angegeben sind.
Für den CDD12 benötigst Du übrigens 10 Zellen. :schlaubi:

PS
 
Ich hab mit den Panasonic (Sanyo) BK300SCE von ebay ganz gute Erfahrungen gemacht. 35€ für 10 Stück mit 3,0Ah. Der Bohrschrauber funktioniert top, es scheinen also Originalzellen zu sein.
 
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