Mein erstes Schweißprojekt

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D_Mon

D_Mon

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Was braucht man, wenn man mit WIG-Schwießen anfängt?
Richtig, einen Schweißwagen.

So soll er aussehen (jedenfalls ungefähr):

170305-schweisswagen_gr.jpg


Letztes Wochenende habe ich angefangen den ersten seitlichen Rahmen zu schweißen (der untere auf dem dritten Bild). Nicht besonders rühmlich, wie ich gestehen muss, ich bin absoluter Anfänger.
Heute hab ich dann die restlichen Profile zugeschnitten, den ersten Rahmen fertig geschweißt und den zweiten begonnen.

170312-zuschnitt_1.jpg


170312-zuschnitt_2.jpg


170312-rahmen_st.jpg


Fotos von den geschweißten Rahmen und dem weiteren Fortschritt gibt es beim nächsten mal.
Auf dem einen Bild links unten seht ihr übrigens in blau meine WIG-Nadel-Schleifsation rausspitzen 8).
Die kurzen L-Stücke auf dem letzten Bild unten werden übrigens die Auflager für die Böden.

Gruß
D.Mon
 
Hut ab, als Neuling mit so einem Projekt zu beginnen, ist nicht das einfachste Vorhaben. Aber Übung macht den Meister! :feuer: ! Ich wünsche dir viel Spaß und gutes gelingen!
 
Mein erstes echtes Projekt war ebenfalls ein Schweißwagen.
Den gibts heute noch, was mich echt wundert, denn aussehen tut er so als hätte er 20 Minuten nach Fertigstellung zusammenkrachen müssen.

Ich kann ihn aber einfach nicht entsorgen da er mich immer wieder dran erinnert wie das so aussieht wenn man Schweißen lernt. :mrgreen:

Da mein Wagen ausnamslos aus Resten gebaut wurde ist Dein Wagen schon um Längen schöner obwohl er noch in Einzelteilen rumliegt. :wink:
 
Danke für Euer Feedback, das motiviert natürlich :wink:.
Da fühl ich mich gleich gar nicht mehr so schlecht, weil meine Schweißnähte (na ja, wenigstens nicht alle) ziemlich besch...eiden aussehen.

Ich hab mir halt gedacht, lieber an einem realen Teil üben, als nur Abfälle zu verschweißen. Abgesehen davon brauch ich den Wagen, u. a. weil meine Argonflasche zurzeit mit einem Fahrradschlauch an einem Wandhaken fixiert werden muss, was nicht optimal ist.

Bin auch gleich mit den üblichen Problemen konfrontiert worden, als da wären:
  • Maßhaltigkeit, Winkelgenauigkeit
  • Schweißverzug
  • Löcher brennen
  • Lücken wegen anfangs zu ungenauem Zuschnitt auffüllen
  • Krater bzw. zu hohe Nähte / Stellen
  • usw.

Jedenfalls bin ich froh, dass ich in weiser Voraussicht eine Schruppscheibe und ein paar Fächerschleifscheiben erworben habe 8).

Ich merke auch, dass ich an so einem praktischen Projekt mehr Erfahrung sammle, als wenn ich nur Reste verschweißen würde.

Gruß
D.Mon
 
Daran kannst Du dich gleich gewöhnen...

10 Minuten Schweißen, eine Stunde Schleifen. :mrgreen:

Was übrigens nichts hilft ist auf eine verhunzte Naht noch eine drauflegen.
Hab ich anfangs so gemacht, allerdings ist es eigentlich vorher schon klar das dann beim Schleifen die verhunzte Naht wieder zum Vorschein kommt. :ducken:
 
D_Mon schrieb:
Ich merke auch, dass ich an so einem praktischen Projekt mehr Erfahrung sammle, als wenn ich nur Reste verschweißen würde.
Für die aller ersten Nähte möchte ich da widersprechen.

Man weiß am Anfang teilweise noch nicht warum eine Schweißnaht schief läuft.
Schrott zu schweißen bietet die Möglickeit die Zahl der Parameter zu reduzieren auf die man achten muss. Man schneidet sich die Stücke z.B. klein genug das man sie in eine bequeme Position legen kann. Wurde es nix, wiederholt man die selbe Naht (Lage, Form, Materialstärke) mit geänderten Parametern (Abstand, Winkel, Stromstärke, Nadelstärke, Schweißzusatzstärke, 2T oder 4T) bis es was taugt.
Vorteil bei Schrott: Die Ausrichtung und möglicher Verzug ist egal, man kann sich beim Ausrichten auf geringe Spaltmaße konzentrieren und reduziert so die Fallhöhe (man muss nicht gleich Löcher auffüllen) bis man die Basisparameter weitestgehend im Griff hat.

Bei einem Projekt gibt dir das Werkstück vor welche Naht unter welchen Bedingungen du zu schweißen hast. Unter Zwangslage den Winkel für eine womöglich steigende Naht korrekt zu halten ist schon schwer genug. Wenn dann noch der Strom schlechte gewählt ist...


mfg JAU
 
Hast ja recht und ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich gar keine Übungsnähte gemacht habe.
War vielleicht nicht so genau formuliert.

Ich war sogar extra bei einem Schlosser, um mir Reste zu besorgen.
Nur wollte ich diese Phase nicht so lange ausdehnen, bis ich schon die völlige Sicherheit erworben hatte.
Dafür habe ich mich beim ersten Rahmen auf 2T und eine Nadeldicke beschränkt, um etwas Routine zu bekommen.
So gesehen habe ich andere Parameter begrenzt.
Gestern habe ich dann mal die einfacheren Positionen mit 4T probiert.

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
...weil meine Argonflasche zurzeit mit einem Fahrradschlauch an einem Wandhaken fixiert werden muss, was nicht optimal ist....
Meine Argonflaschen sind schon immer mit einem ordentlichen Schnürchen an die Wand fixiert :D
Das Schweißgerät steht bei Benutzung auf der Werkbank, ansonsten ist es weg. Fürs einfache Gasanschließen habe ich Druckluftkupplungen verbaut.
 
Servus,

schick schick D_Mon! :) Für was hast du eigentlich drei Griffe eingeplant? Oder sind das oben und unten Auszüge für Schübe?

Viel Spaß mit den ersten Schweißverzugserfahrungen. Der kann manchmal ein richtiges Ar...loch sein. :)

@MSG: Gibt's da irgendwelche Probleme mit den "normalen" Druckluftkupplungen? Unterscheiden die sich überhaupt? Ich möchte das auch machen, sodass schnell zwischen Erst- und Zweitgerät ausgewählt werden kann.

Gruß!

Andre
 
AndreB schrieb:
@MSG: Gibt's da irgendwelche Probleme mit den "normalen" Druckluftkupplungen? Unterscheiden die sich überhaupt? Ich möchte das auch machen, sodass schnell zwischen Erst- und Zweitgerät ausgewählt werden kann.

Hallo

Ich könnte mir vorstellen, dass es allenfalls minimalste Verringerungen beim Gasdurchfluß geben könnte. Ob man aber den Unterschied zwischen 6,8 und 6,9l/min bemerkt bezweifle ich. :crazy:

PS
 
AndreB schrieb:
@MSG: Gibt's da irgendwelche Probleme mit den "normalen" Druckluftkupplungen? Unterscheiden die sich überhaupt?
Hi Andre, ich hab die ganz normalen handelsüblichen Druckluftkupplungen drangeschraubt, das funktioniert einwandfrei :)
Grüße, Mathias
 
Das oberste ist der Griff, da nehm´ ich ein Rundrohr 26,9x1m75 oder so ähnlich.

Die unteren sind gedacht, um z. B. Zwingen o. ä. einzuhängen.
ich weiß aber noch nicht, ob ich die wirklich hinmache.
Die Breite ist so gewählt, dass eine kleine Plastikkiste für Zubehör und die Kiste mit dem Schweißhelm reinpassen.
An Schubfächer hatte ich auch gedacht, ich wollte den Wagen dann aber lieber kompakt und handlich halten.
Vielleicht mach ich noch ne Blechkiste für Elektroden ran; hab da schon ne Idee im Kopf.

Dam Schweißverzug versuche ich mit Zwingen und Heftschweißungen zu begegnen.
Allerdings habe ich auch bemerken müssen, dass Walzprofile nicht immer 100% gerade sind.

Gruß
D.Mon
 
MSG schrieb:
...ich hab die ganz normalen handelsüblichen Druckluftkupplungen drangeschraubt, das funktioniert einwandfrei...

Hi Mathias,

super, danke! :) Dann mach ich das auch.

Gruß

Andre
 
AndreB schrieb:
Gibt's da irgendwelche Probleme mit den "normalen" Druckluftkupplungen?
Meine hält bei dem geringen Druck nicht anständig dicht. :cry:


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
AndreB schrieb:
Gibt's da irgendwelche Probleme mit den "normalen" Druckluftkupplungen?
Meine hält bei dem geringen Druck nicht anständig dicht. :cry:

Ich benutze auch Druckluftkupplungen. Prebena, kein Druckverlust, absolut problemlos.

Und jetzt bitte die nächsten Bilder vom Wagen...
:mrgreen:


Gruß
 
rincewind schrieb:
...Prebena, kein Druckverlust, absolut problemlos.

Jo, ich montiere auf jeden Fall welche. Ob's jetzt Prebena, CEJN oder andere werden, mal sehen. Habt ihr das Gewinde einfach mit Dichtband abgedichtet?

rincewind schrieb:
Und jetzt bitte die nächsten Bilder vom Wagen...
:mrgreen:

Jep, dann auch genug Off-Topic. Sry! :)

Und keine Bilder von Winkelschleifern bitte. :wink:

Gruß!

Andre
 
AndreB schrieb:
Habt ihr das Gewinde einfach mit Dichtband abgedichtet?
Bei Wasser und Druckluft verwende ich nur noch Gewindedichtfaden. Entweder Loctite 55 oder Tangit UniLock. Die beiden taugen auf jeden Fall, andere vermutlich auch - habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Kauf dir auf jeden Fall nicht so ne Miniportion in Isolierbandgröße, die ist überproportional teuer. Das Zeug wird nicht schlecht und macht süchtig.
 
[quoteKauf dir auf jeden Fall nicht so ne Miniportion in Isolierbandgröße, die ist überproportional teuer. Das Zeug wird nicht schlecht und macht süchtig.][/quote]
Wie das? Benutzt Du das als Zahnseide? :rotfl:

PS
 
AndreB schrieb:
Habt ihr das Gewinde einfach mit Dichtband abgedichtet?

Von meiner Installateurs-Quelle habe ich Teflonband und Loctite55 Dichtfaden. Was ich zuerst finde wird benutzt. Funktioniert beides.
 
Ja funktionieren tut beides.
Vorteil Dichtfaden: Den kann ich korrigieren und er ist immer noch dicht.
Teflonband ist Schrott sobald ich es auch nur einen Millimeter zurückdrehe.
 
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