Werkstattwagen zu Schweisswagen umfunktionieren

Ich bin nun schon seit längerem auf der Suche um meinem nun fast ein Jahr alten Oerlikon Citotig 240 AC/DC WIG-Inverter einen entsprechenden fahrbaren Untersatz zu besorgen, in welchem es zudem möglichst staub-, etc.-geschützt sein sollte.



Aufgrund der Abmessungen des Geräts schieden schon mal alle (bei Ebay erhältlichen) fertigen Schweißwagen aus, auch wäre eine Einhausung etwas aufwändiger durchzuführen.

Gefunden hatte ich schließlich einen Normfest Werkstattwagen. Nachdem dieser nun endlich eingetroffen ist, bin ich aktuell in der Planungsphase (welche jetzt so umfangreich nicht sein dürfte).



Das Gerät soll in die unterste Etage, die mittlere lässt sich praktischerweise an der höchsten Stelle so verschrauben, daß noch gut 20 mm Luft über dem Schweissgerätegriff sind, somit kann unten eine 10 mm Antirutschmatte eingelegt werden.
Auch wäre der Nachkauf und das Einbringen der Wassserkühlung noch möglich.
In der Tiefe wäre noch ziemlich passend Platz, um die Gasflasche unterzubringen, wofür ich aber in mittlere und obere Ablage entsprechend große Löcher einbringen müsste.
Ich bin mittlerweile schon eher am überlegen, eine eigene Flaschenablage hinten ausserhalb zu verschrauben, um die Etagen heile lassen zu können, sofern der Wagen dadurch nicht nach hinten umkippen würde (Muss ich testen, ansonsten könnte auch zusätzlich eine Rolle drunter).
Geplant ist, die Seiten mittels Acrylglasscheiben zu verkleiden, Rückseitig soll ein Blech als Verkleidung dienen, ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ein komplettes Lochblech mit Filtermatte (denn ein passendes Kleinformat-Alulochblech hätte ich noch rumstehen) oder doch ein normales Blech mit ein paar eingebrachten Belüftungslöchern.

Hierbei ergibt sich dann zudem, daß nach hinten das Kabel durch das Blech herausgeführt werden muss - da ich aber nicht erst das Gerätegehäuse öffnen möchte, sollte durch die Durchführung bestenfalls der Stecker passen und sich um das Kabel vgl. dicht schließen.
Es kann ja auch durchaus sein, daß das Gerät mal aus seinem Wagen muss (z.B. zum Reinigen) und dann sollte das möglichst unkompliziert und schnell gehen.

Und da geht es schon los, daß ich nicht wirklich eine runde Kabeldurchführung finde (gibt es da ausser Tülle noch andere Begriffe?), so in der Art wie diese:



Dann müsste bei einer ausserhalb abgestellten Flasche noch der Gasschlauch durch, dank der Schnellkupplung aber das kleinere Problem.

Diese 3 Seiten lassen sich vglw. problemlos über die Eckverschraubungen einbringen, spannender wird's dann frontseitig.

Hier hätte ich am liebsten eine Türe/Teil-Klappe oä eingebaut, möchte aber am Wagen ansich nichts verändern, sprich nachträglich bohren, sondern nur schon vorhandenen Befestigung nutzen.
Möglich wäre eine Art Schiebeblech oder vielleicht auch eine Magnetlösung.
Fakt ist, daß dort natürlich wiederrum Schlauchpaket und Massekabel herausgeführt und das Gerät bedient werden müssen.

Wer also hinsichtlich der Gummidurchführung oder auch der frontseitigen Ausführung Tipps/Ideen hat, ich würde mich sehr über Beiträge dazu freuen.

Im Schaltschrankbau gibt es sogenannte Busdurchführungen mit teilbaren Dichtungselementen um Leitungen mit Steckern in Schränke und Klemmkästen einführen zu können.

PS

Danke dir PS, habe aber bereits über Ebay durch den Begriff Kabeldurchlass/-durchführung diverse Varianten (rechteckig, quadratisch, rund) in verschiedenen Oberflächenoptiken gefunden.
Die scheinen dann auch etwas dichter zu halten, als die Gummiteile.

Hinsichtlich der Seitenteile scheint wohl Makrolon geeigneter zu sein lt. Glaser.

"Es geht voran."

Hab mich leider noch nicht weiter mit dem Umbau auseinandersetzen können, allerdings fiel mir ein, daß ich letztes Jahr noch 2 8mm Acrylglasscheiben, welche vom Lieferanten falsch zugeschnitten wurden, bei einem Kumpel deponiert hatte.
Sie stehen seit heute früh beim Glaser und warten auf ihren Zuschnitt.
Die Löcher würde ich dann mit einem Stufenbohrer einbringen, da diese vom Gestell übertragen werden müssen, welches auch nicht ganz rechtwinkelig steht und nochmal etwas nachgerichtet werden muss.
Testen werde ich das aber erstmal an einem Verschnittstück, dann sehe ich, wie gut oder weniger gut das geht.

Hast du schonmal überlegt im Inneren eine AP Steckdose zu instalieren
Oder gleich ein 5 Adriges (5x4mm2) Kabel mit 16 A CEE Stecker und Kabelverschraubung an die Rückwand.
An der Front noch ein paar Steckdosen für z.b. Rohrbandschleifer,Flex etc anbringen und du bist bestens ausgerüstet
Die 3 Steckdosen
könnte man dann schön auf unterschiedliche Phasen legen.

Ja, daran hatte ich tatsächlich schon mal einen Gedanken verloren.
Der Vorteil wäre, daß das Schweissgerät innenseitig angeschlossen würde, dann wäre so ein Kabeldurchführungsschacht auch nicht nötig.
Dann hätte ich aber innen wiederrum elendlang das Stromkabel des Schweissgeräts rumliegen und ob ich mir den Zeitaufwand für die ganze Bastelei mit vorderen Steckdosen antun will...

Ansich ist der Wagen ja auch nur als mobiler Transport des Schweissgeräts mit Flasche gedacht und daß es eben staubgeschütz in der Werkstatt steht.

Ab und an kann es sein, daß ich es für irgend eine Baustelle auch mal vglw. einfach herausnehmen können muss.

Ich bin in der Firma immer auf der suche nach einer Steckdose
Ist halt Frage ob sich der Aufwand für dich lohnt...