Einhell TC-AG 125 Winkelschleifer

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henrik5

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Hallo,
der Winkelschleifer ist mit Versand für knapp 30 € erhältlich.
Ich habe ihn mir gekauft um hin und wieder etwas Metall durchzuflexen oder eventuell noch etwas mit einer Drahtbürste zu reinigen.
In den Sicherheitshinweisen und der Bedienungsanleitung findet sich dann:
Dieses Elektrowerkzeug ist nicht geeignet zum Sandpapierschleifen, Arbeiten mit Drahtbürsten und Polieren.

Zum Trennen von Metal und Gestein darf der Winkelschleifer nur verwendet werden, wenn die Schutzvorrichtung, welche als Zubehör erhältlich ist, montiert ist.

Ich nehme an, dass dies bei allen billigen Geräten stehen wird. Die Verarbeitung geht so. Der anschraubare Griff wirkt sehr billig, das Gewinde der Spindelmutter sieht nicht sauber geschnitten aus, der Rest ist annehmbar. Der Sicherheitschalter lässt sich auch mit Handschuhen bedienen. 850 Watt Leistung und 11000 Umdrehungen sind angegeben.
Leichte Vibrationen sind im Leerlauf fühlbar. Aber da es mein erster Winkelschleifer ist fehlt mir jeglicher Vergleich.

Wie gefährlich ist es, wenn man mit der halboffenen Schutzvorrichtung, welche nicht fürs Trennen vorgesehen ist, Metall durchtrennt?

Gruß, Henrik
 
henrik5 schrieb:
Dieses Elektrowerkzeug ist nicht geeignet zum Sandpapierschleifen, Arbeiten mit Drahtbürsten und Polieren.
Lässt wohl drauf schließen, daß die Lager des Gerätes nicht so gut ausgelegt sind :wink:

henrik5 schrieb:
Wie gefährlich ist es, wenn man mit der halboffenen Schutzvorrichtung, welche nicht fürs Trennen vorgesehen ist, Metall durchtrennt?
Ich meine bis vor einiger Zeit war die bei deinem WS mitgelieferte Schutzhaube standard.... und nicht die halb geschlossene, die man heutzutage verwendet. Hier siehst du übrigens beide Modelle.
Und um die Frage zu beantworten: Mir hat es in 30 Jahren noch keine Scheibe zerlegt. Weder in Metall noch Stein. Wichtig ist: Werkstück fixieren, fester Stand, Maschine fest halten, nicht drücken und ja nicht verkanten.
 
Ich kannte vom sehen auch nur die halboffene Schutzhaube. Dann soll der alte Sicherheitsstandard bei mir reichen. Der Schleifer wird eh nur selten zur Anwendung kommen. Natürlich mit Brille und Handschuhen.
Gruß, Henrik
 
Hab über einen Restposten auch mal 3 NoName Winkelschleifer für 8€ Stk. mitgenommen (hab ja für jede Scheibe einen WS) und bin bei meinen gelegentlichen arbeiten da auch sehr zufrieden ... an Scheiben verwendet man dann eh das bessere Material.
 
Ein Winkelschleifer ist ein Maschine vor der man Respekt aber keine Angst haben sollte wenn man damit arbeitet.
Mir hat es schon bei schwierigen Schnitten die ein oder andere 120er Scheibe zerlegt.
Kann schon gefährlich werden wenn die Splitter in Richtung des Gesicht fliegen.
Trotzdem würde ich keine halb geschlossene Schutzhaube verwenden, da mein Hauptanwendungszweck im verschleifen von Metall liegt.
Bei normaler Anwendung ist das Risiko eines Scheibenbruchs, dank des eingearbeiteten Gewebes, auch relativ gering.

Es ist zwar möglich eine Drahtbürste mit einem kleinen Winkelschleifer zu betreiben aber nicht empfehlenswert, da eine solche Bürste eine starke Unwucht hat, was der Spindellagerung nicht unbedingt zu gute kommt.
Bei billigen Winkelschleifer erstrecht.
Ein großer Winkelschleifer steckt diese Unwucht wesentlich besser weg.
Solche Drahtbürsten sind wirklich mit Vorsicht zu genießen, da sie besonders heimtückisch sind.
Die einzelnen Drähte nutzen sich bei der Anwendung ab und können sich aus der Bürste lösen und werden zu geschossen. Deshalb sollte man unbedingt dicke Kleidung tragen so wie ein Schleifvisier.
Außerdem sollte sich auch keine weitere Person in näherer Umgebung aufhalten.

Mfg
Roman W.
 
Roman W schrieb:
Trotzdem würde ich keine halb geschlossene Schutzhaube verwenden, da mein Hauptanwendungszweck im verschleifen von Metall liegt.
Meinst Du mit halb geschlossen jetzt die Ausführung welche ich habe oder die andere?
Gruß, Henrik
 
Hallo Henrik,

ich würde grundsätzlich von solchen "Billig" Werkzeugen abraten. Die eigene Gesundheit sollte immer im Vordergrund stehen. Ein Nachbar von mir hatte auch so ein Billig Teil vom Discounter. Dem ist das Ding nach ein paar Tagen komplett um die Ohren geflogen.
Ich habe ihn nicht zu sehr dazu ausgefragt, weil es ihm auch total unangenehm war. Die Narbe in seinem Gesicht hat dann aber doch eine klare Sprache gesprochen.

Finger weg von diesen "Schweinereien"!
 
henrik5 schrieb:
Eine Schwachstelle soll wohl die Spindelarretierung sein (Nummer 23). Wenn der Stift aus Plastik ist kann es ja fast nicht halten :shock: .

Der Stift besteht aus Stahl. Da ist nur die Kappe, der Knopf aus Kunststoff.
Die Maschine kann bei mäßigem Gebrauch lange halten. Was zuerst versagen kann -- vorausgesetzt die Fertigungsqualität ist annehmbar -- sind die Kugel-, Gleitlager und das Tellerzahnrad.
Diese Teile sind bei diesen Maschinen (fast) immer sehr billig. Zuerst setzen sich die gepanzerten ungeschützten Kugellager mit Staub zu. Das Gleitlager wird relativ schnell abgenutzt und das Tellerzahnrad hat daher eine schlechte, etwas verrutschte Berührung mit dem Ritzel und führt zum Abbruch der Zähne.
Die Abnutzung kannst du mit Zugabe (o. Tausch) eines besseren Fetts verringern.
 
die ZZ-Lager mit Stahlkäfig verbaut.
Welcher Maschinenhersteller baut denn noch Lager mit Messingkäfig oder gar Hartstoffkäfig in solche Billigmaschinen ein ?
 
Ja und nun ?
Ich sehe ein Kugellager mit 1 Deckscheibe = 1Z. Ob auf der Gegenseite noch eine Deckscheibe vorhanden ist ?
Mit fehlt der Röntgenblick.
Wenn da noch eine Ist, dann ist es eben 2Z= ZZ.
Daraus geht aber immer noch nicht die Bauart des Lagerkäfigs hrevor.
Also, was solls ?
 
henrik5 schrieb:
Müsste man beim Kohlenwechsel die Lager gleich mit austauschen, bevor Folgeschäden auftreten.
Wenn man sie tauschen kann. Gerade das kleinere, das Gleitlager ist gerne so ein Spezialfall den man nicht vernünftig raus bekommt.

Und das bringt alles nix wenn dann doch der Anker durchbrennt. :kp:


mfg JAU
 
das Gleitlager ist gerne so ein Spezialfall den man nicht vernünftig raus bekommt.
Was sollte daran Spezialfall sein ?
Getriebegehäuse (Metall) im Bereich Lager gut heiss machen und 1 oder 2 x kräftig auf Holz klopfen. Da fällt das Teil von selbst raus.
Oder mit Schraubenausdreher herausholen. Notfalls auch ein Gewinde einschneiden und mit passender Schraube ausdrücken.
 
Ok, merk ich mir fürs nächste Mal.


mfg JAU
 
Thema: Einhell TC-AG 125 Winkelschleifer
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