Eternitplatten entfernen, PSA?

Diskutiere Eternitplatten entfernen, PSA? im Forum Arbeitschutz und Arbeitssicherheit im Bereich Anwendungsforen - Hallo, Demnächst steht eine Sanierung von einem Dach an bei der einige Eternitplatten ordnungsgemäß rückgebaut werden. Dazu möchte ich mir eine...
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08fünfzehn

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Holdorf-Niedersachsen
Hallo,
Demnächst steht eine Sanierung von einem Dach an bei der einige Eternitplatten ordnungsgemäß rückgebaut werden.

Dazu möchte ich mir eine PSA zulegen die danach mit fachgerecht entsorgt werden kann.

Dachte dabei an eine FP3 Maske und einen Einmal-Maleranzug.

Reicht das aus?
Grüße
 
Au Weia!
Soweit ich weiss darfst Du das als Privatmann gar nicht.mehr selbst machen. Es sei denn Du bist dafür zertifiziert.
Früher durftest Du das noch selber, die Platten in spezielle Folie einschlagen und am WSH/Sammelstelle anliefern.

PS
 
Fachgerechte Säcke für die Platten und ein Entsorgungsunternehmen haben wir.
Soweit ich weiß darf man das als Privatperson noch.
Als Betrieb muss man dazu Zertifiziert sein.

Es geht mir wirklich nur um die PSA das wenn es zu Plattenbruch kommt (wovon ich nicht ausgehe) ich keine Fasern einatme.

Dazu brauch ich ein paar Produkte die sich angenehm tragen lassen und mich wenig einschränken.
 
Wir haben bei der Arbeit zum Kohlentausch an Stromschienen diese Masken.
Die sind angenehm zu tragen. Auch für längere Zeit.
Dazu sind sie auch im Nasenbereich zuverlässig dicht so dass die Brille nicht beschlägt.
Die Bauform gibt e mit verschiedenen Filterausstattungen. Welche da für asbesthaltige Stoffe geeignet ist habe ich jetzt nicht eruiert.

PS
 
Mein letzter Stand ist auch das man das darf wenn es um Rückbauten im Außenbereich geht.

Staubschutzmasken nehm ich gerne die Aura von 3M. Sind als Einwegmasken zwar wesentlich einfacher aufgebaut, aber tun was sie sollen. Auch mit Schutzbrille hab ich keine Probleme.
Man muss halt aufpassen das es wirklich die FFP3 sind. Das Modell gibts auch mit gröberem Filter.

Bei den Ganzkörperanzügen hab ich keine Empfehlung, bislang waren alle die ich an hatte gleich ungemütlich.
Es spricht meines Wissen auch nix dagegen normale Kleidung zu tragen wenn man sie anschließend mit dem Asbestzeug entsorgt.

Früher hat bei uns auch normale Folie gereicht, aber seit die Deponie zu ist und das Zeug weiter gekarrt werden muss wird Asbest nur noch im BigBag angenommen.


mfg JAU
 
Hallo,
heute war es soweit. Die Platten sind runter und ich fix und fertig :crazy:
Als Anzug habe ich den 3M Schutzanzug 4530 und die Aura FFP2 genommen da ich diese noch in der Werkstatt vom Umbau liegen hatte.

Der Anzug war in Größe XXL und für mich mit einer Größe von 2m grenzwertig.

Nach ca. 2 Stunden war ich komplett nass geschwitzt.
Der Anzug ist recht Strapazierfähig und die Maske war auch angenehm zu tragen. (Darunter schwitzt man aber auch recht Ordentlich, und der Schaumstoff vom Nasenbügel hat sich später abgelöst)

Nächstes mal werde ich wohl die FFP 3 nehmen aber ich denke das ich auf jeden Fall etwas für den Eigenschutz gemacht habe.
Besser als nix anzuhaben war es denke ich alle male!


Unsere Deponie nimmt übrigens nur Asbest Produkte von Privatleuten in BigBags an.

Gruß
 
Alles eine Frage der Größenordnung.

Grundsätzlich gilt fest gebundenes asbesthaltiges Material als nicht all zu kritisch. Die Platten dürfen eben nicht heruntergeschlagen werden, sondern müssen einzeln zurüchgebaut werden. Verpackung in Big Bag ist absoluter Standard.

FFP2 Maske und besagter Schutzanzug ist ausreichend. Ich find die Uvex Masken recht gut. Meinem Empfinden nach sind die etwas angenehmer zu tragen als 3M oder Honeywell - preislich nehmen die sich nicht viel.

Unter 100 qm darf man als Privatperson in Eigenregie demontieren. Man kann die Platten auch leicht anfeuchten um Staubbildung zu verhindern.

Was hat eure Deponie für die Tonne verlangt?
Die Preise schwanken teils deutlich zwischen knapp 150 Euro bis über 300 Euro pro Tonne.
 
Nachdem die Erweiterung der lokalen Deponie durch ist ging bei uns der Preis für Asbesthaltiges wieder auf 120€/t runter und liegt damit deutlich unter Hausmüll (190€/t).
Teil des Kompromisses ist aber auch das nur Asbest ausm Landkreis eingebracht werden darf.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Teil des Kompromisses ist aber auch das nur Asbest ausm Landkreis eingebracht werden darf.
Das erkennen die genau wo ran, wo der her ist? :crazy:
 
Bei Privatkunden vermutlich am Kennzeichen ...
 
Der Preis ist fair :respekt:

Wenn man bei uns in München asbesthaltiges Material entsorgen/demontieren lässt kommen aus meiner Sicht schon unverschämte Preise zustande.

Da werden die Leute verängstigt, weil Asbest ganz ganz böse ist und richtig gut abkassiert. Wie toll die neuen WDVS sind und was dem Verputz so beigemischt wird kommt wohl erst in ein paar Jahren raus ...
 

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Dirk schrieb:
J-A-U schrieb:
Teil des Kompromisses ist aber auch das nur Asbest ausm Landkreis eingebracht werden darf.
Das erkennen die genau wo ran, wo der her ist? :crazy:
flat12 schrieb:
Bei Privatkunden vermutlich am Kennzeichen ...

Hmm, ich habe als Privatkunde Sondermüll aus dem Nachbarlandkreis oft genug auf der Mülldeponie im Heimatlandkreis entsorgt, weil dort kostenpflichtig durch Privatisierung, daheim kostenfrei, weil Kreis (oder so). Und Bauschutt gerade auf der Deponie, die näher an der Entstehungsstelle war. Entweder haben die gar nicht nachgefragt oder sich mit der Angabe, dass die Quelle des Entsorgungsgutes im jeweils zuständigen Landkreis befände, zufrieden gegeben.
 
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