Einteilung Abwasserrückstauklappen

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tomtim

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Hallo,

hätte mal eine Frage zu Abwasser-Rückstauklappen, die werden ja unter anderem danach klassifiziert ob sie für fäkalienfreies/-haltiges Abwasser geeignet sind.

Wo ist in dieser Hinsicht der z.B. bauliche Unterschied bzw. wonach wird diese Einteilung vorgenommen?

Hintergrund ist der dass kürzlich bei meiner Mutter im Haus die Hauptablaufleitung an der vorhandenen Rückstauklappe verstopft war und der Mitarbeiter der Rohrreinigungsfirma festgestellt hat, dass die verbaute Klappe nicht für fäkalienhaltiges Abwasser geeignet wäre.


im Voraus schonmal Vielen Dank für eventuelle Hilfe,
 
Produkte die entweder für fäkalienfrei oder aber für fäkalienhaltig geeignet sind finde ich schon, das ist nicht das Problem.

Die Frage zielt eher in die Richtung ab, ist der Unterschiedlich wirklich soo groß, wenn ja was.
Und wie dringend notwedig ist ein Austausch wirklich da die Klappe und das Rohr im Keller im Estrich/Beton eingelassen ist und nur der Deckel rausschaut. Wäre also mit einem gewissen Aufwand verbunden.

Dass auch die Montage so nicht optimal ist ist mir auch klar, aber das ist vor 25 Jahren halt mal so eingebaut worden
 
Nach meinem technischen Verständnis der Sachlage ist es halt einfach nicht möglich eine Klappe, in deren Dichtungsbereich sich gerade "Feststoffe" aufhalten durch den Rückstaudruck sicher zu schließen.

Eine "nicht-Fäkale"-Staubklappe hat ja schon 2 Klappen um die Fehlfunktion der ersten zu kompensieren. Und zusätzlich den Handhebel um sie manuell in Geschlossen-Stellung zu zwingen.
Wenn die Klappe geschlossen ist, und dennoch jemand die Leitung benutzt, ist der Schaden bei fäkalienfreiem Wasser "überschaubar". Schwimmt aber die Scheiße im Keller hat man schnell eine gesundheitlich bedenkliche Situation.

Diese Risiken werden bei fäkalientauglichen Rückschlagklappen reduziert indem man Überwachung und einen automatischen Schließmechanismus vorsieht. Wenn es den Rückstau gibt dann wird die Klappe nicht nur durch das rückstauende Wasser, sondern von einem elektrischen Aktor geschlossen. Zusätzlich wird optisch (und akustisch?) gewarnt das die Klappe jetzt zu ist und bitte keiner reinballert.


Wenn die verbaute Klappe von einem Markenhersteller ist könntest du sogar das Glück haben das du sie gar nicht komplett ausbauen musst. Teilweise ist der Oberteil, mit den Sensoren und dem Aktor, kompatibel und kann ausgetauscht werden.


mfg JAU
 
wenn es bis jetzt keine nennenswerten Probleme gegeben hat, also nach 25 Jahren eine Reinigung fällig wurde und sich im Abwassersystem nichts verändert hat, dann würde ich die vorhandene Klappe weiterbetreiben und eine regelmäßige Reinigung einführen.
Vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit, z.B. Dichtigkeitsprüfung, dass am Ablauf etwas erneuert werden muss und man die Klape tauscht.
 
J-A-U schrieb:
Diese Risiken werden bei fäkalientauglichen Rückschlagklappen reduziert indem man Überwachung und einen automatischen Schließmechanismus vorsieht. Wenn es den Rückstau gibt dann wird die Klappe nicht nur durch das rückstauende Wasser, sondern von einem elektrischen Aktor geschlossen. Zusätzlich wird optisch (und akustisch?) gewarnt das die Klappe jetzt zu ist und bitte keiner reinballert.

Das ist zwar absolut richtig aber nicht komplett.
Es gibt sehr wohl fäkaliengeeignete Rückstausystem die ohne elektrische Überwachung oder Zwangsschließung auskommen.

Wo jetzt genau der Unterschied ist zwischen geeignet und nicht geeignet müßte ich direkt mal einen der Industrievertreter fragen.
 
Vielen Dank für eure bisherigen Einschätzungen, ich werd mich dann mal umschauen ob es mit wenig Aufwand umrüstbar ist und bis dahin regelmäßig reinschauen und ggf. saubermachen.

Wenn noch jemand etwas beitragen kann würde ich mich freuen das zu erfahren
:thx:
 
tomtim schrieb:
bis dahin regelmäßig reinschauen und ggf. saubermachen.
Muss man sowieso. :wink: Das Handbuch zu meinen Klappen nennt dabei einem Zeitraum von 6 Monaten.


mfg JAU
 
Thema: Einteilung Abwasserrückstauklappen

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