Heizkörper im 2. Stock nur lauwarm

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d00d

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Hallo,

ich habe im 2. Stockwerk drei neue Heizkörper setzen lassen, von denen jedoch nur einer so wirklich warm wird (HK 3 neu). Die Heizkörper 1 & 2 neu werden maximal handwarm. Während ich bei den beiden alten Heizkörpern noch deutliche Flussgeräusche höre, hört man die bei 1&2 neu nicht mehr.

im Erdgeschoss ist für den Heizkreis, der den 1. und 2. Stock bedient, eine Wilo RS 25/6 Umwälzpumpe mit 6m Förderhöhe montiert. Kann es sein, dass die Förderhöhe der Pumpe nicht mehr ausreicht, um den 2. Stock komplett mit genügend Druck zu versorgen? Die Deckenhöhen sind etwa 2,60m (Erdgeschoss)+2,60m (1. Stock) + 2x die Dicke der Betonböden unter dem 1. und 2. Stock. Dazu kommt noch der Weg über etwa 15m vom Vorlauf im 2. Stock (Bild unten) bis zu den beiden neuen Heizkörpern 1&2. Die Umwälzpumpe im Erdgeschoss steht etwa an der Stelle mit dem roten Viereck. Die Leitungen gehen also im 1. Stock erst komplett nach rechts, bevor sie in den 2. Stock hochgeführt werden.

Im zweiten Stock sieht es wie folgt aus. An der Elipse rechts ist der Deckendurchbruch mit den Leitungen für Vor- und Rücklauf.
 

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ist denn die Anlage richtig befüllt?
Die Pumpen haben nichts mit der Förderhöhe zu tun, die wälzen nur den Kreislauf um.
Mal an der Heizung schauen wie viel Druck angezeigt wird und oben mal die Luft aus den Heizkörpern lassen.
 
Vermute auch, dass es sich um einen zu niedrigen Wasserdruck im Heizsystem handelt .... je nach dem, wie viel entlüftet wird, muss auch Wasser wieder nachgefüllt werden.
 
Genug Wasser ist im Heizkessel eigentlich immer drin. Ich werde heute nochmal entlüften, hab aber wenig Hoffnung, dass das was hilft.
 
Servus,

wenn die Heizung üblicherweise am tiefsten Punkt nachgefüllt wird brauchst du an dieser Stelle als Richtwert für den Vordruck ca. "Höhendifferenz in Metern durch 10 in bar" (bspw. 10 m -> 1 bar usw. ) und dann empfiehlt sich noch ca. n halbes bar mehr damit du nicht ständig nachfüllen musst
 
Nur mal so nebenbei..... den Installateur der die HK's gesetzt hat anrufen, der ist näher dran als irgendwer hier ! :wink:

Pumpe zu schwach....macht so langsam die Grätsche............ :glaskugel:
 
Ich tippe auch darauf, dass die Förderleistung an der Stelle nicht ausreicht.
Sei es wegen einer zu dünn bemessenen Leitung zu den Heizkörpern hin oder wegen einercallgemein zu schwachen Pumpe.
Eher aber wegen Ersterem. Stichwort "hydraulischer Abgleich". Dabei sollte man das Gesamtsystem betrachten und nicht nur die beiden Einzelelemente.

PS
 
Nein wurde vermutlich nicht gemacht. Hab auch gerade entlüftet und hat sich nix geändert. Werde mal den Heizungsfritzen bestellen. Zu dünne Leitung wäre sehr ärgerlich, da ich 50% der verlegten Leitung schon mit Estrichplatten belegt hab.
 
Nun ja, wenn es nicht gerade "schwarz" war, ist es sein Problem, wie er das gelöst bekommt.
 
Nein war nicht schwarz aber der Monteur wurde auch kurze Zeit später gefeuert. Das begründet zumindest einen Anfangsverdacht auf Pfusch... schaumer mal.
 
GV-SVG-EXPORT-20130813-1418_NTQ3OTEzWg.JPGSchau mal nach ob die Heizkörper mit der Einstellmöglichkeit für den hydraulischen Abgleich zu sehr gekniffen sind.
Wenn die Heizkörper an der Stelle schon zu sind können die nicht warm werden.
 
Vergessen:

Viele bauen heutzutage auch im Rücklauf ein Ventil ein damit Heizkörper ohne Wasser runter getauscht werden können, da könnte auch was zu sein...
 
Hallo mag dumm klingen aber als erstes mal eine Frage, wird in den beiden Räumen eventuell die gewünschte Raumtemperatur erreicht? Also auf 5 so 22-23 °, dann regelt das Thermostatventil ab.
Grade neue HK mit großen Flächen werden nicht mehr immer so glühendheiß wie alte.
Sind die Zuleitungen zu den neuen 2 Heizkörpern auch neu?
Eventuell 15er Verbund? da könnte auch der Wiederstand im Rohr recht Groß sein und das Wasser den weg des Niedrigesten Wiederstands über HK 3 suchen.
Test weise die 2 alten und HK und HK 3 mal ganz zu drehen und schaun ob 1 und 2 wärmer werden, dann dürfte das Zauberwort Hydraulicherabgleich lauten, bei dem jedoch alle HK im haus mit einbezogen werden sollten.
Gruß
 
Der Kessel steht im EG und dann drückt die Pumpe in den zweiten Stock, also bist du bei über 5m Förderhöhe
Wenn ich mir die Kennlinie deiner Pumpe so ansehen:
http://www.killus-technik.de/download/wilo-rs-25-6-datenblatt.pdf
kommt nicht mehr so viel oben an. Die Pumpe steht aber auf maximum?
Hier kannst du das ja mal zum Spaß berechnen:
http://www.wilo.de/home/planung-ana...analyse/wilo-select-pumpenauslegungssoftware/

Ich persönlich bin kein Freund von Wilo, unsere war sehr laut... Wir sind auf Grundfos umgestiegen.
 
Da hat jemand den Begriff Förderhöhe zu wörtlich genommen. Bezeichnet lediglich den umtriebsdruck, also die erreichbare Druckdifferenz zwischen saug-und DruckSeite. Das Haus könnte 100m hoch sein..wenn nicht mehr als 500m bar gleich 5m Wassersäule druckverlust zu überwinden ist,kein Problem.
 
Stimmt, Förderhöhe ist das falsche Wort, Volumenstrom ist entscheidend.
 
Immernoch falsch. Gegendruck ist das entscheidende Wort.

Der Begriff Förderhöhe ist an sich schon korrekt. Ist es doch die Höhe auf die diese Pumpe den Wasserpegel in einem offene Rohr erreichen könnte.
Ein Heizkreis ist aber keine offenes Rohr sondern ein geschlossenes System. So wird das Wasser, das auf der einen Seite gegen die Schwerkraft aufwärts gepumpt werden muss, auf der "gegenüberligenden Seite" die Schwerkraft beim herabfallen wieder nutzen.
Die Pumpe hat mit der Schwerkraft daher gar nix zu kämpfen (das übernimmt das Wasser selbst) sondern allein mit Rohrverlusten und Querschnittverengungen in Ventilen. Die Summe dieser Engstellen wird als Druck, Druckverlust oder auch Gegendruck zusammengerechnet.


mfg JAU

P.S. Sind wir heutzutage nicht soweit das man es als unfachmännisch (aka Pfusch) bezeichnet wenn man Heizkörper installiert ohne einen vollständigen (!) Abgleich zu machen?

P.S.S. fast nur Wilo, alles bestens.
 
es wird auch eine Schwerkraftbremse eingebaut sein....
ist bei meiner Heizung mal durch einen Fremdkörper blockiert gewesen und somit der Kreislauf gestört, mit drehen der Öffnungsschraube hat sich dann alles wieder gelöst.
 
Hallo, das mit dem Druck wurde schon gesagt.
Gewöhnlich hat es da, wo man nachfüllen kann, ein Manometer.
Pro 10m Höhenunterschied 1 bar, dann noch etwa 0.3 ... 0.5 Zugabe.
Dieser Druck muss für den ungeheizten Zustand so hoch sein. Beim Hochheizen steigt er an, ausser du hättest ein oben offenes Expansionsgefäss an der höchsten Stelle mit Überlauf. Heute baut man aber mit geschlossenen Expansionsgefässen, die können dann irgendwo sitzen. Damit wird der Wasserkreis sauerstofflos, weil von der Aussenluft getrennt, sonst verrostet alles von innen.

Was auch sein kann: Ausgleichsgefäss für die Wassermenge im gesamten Heizkreislauf zu klein.
Dann lässt beim Hochheizen das irgendwo angeordnete Überdruckventil Wasser ab, bis der Druck wieder stimmt. Wenn die Sache abkühlt hast du dann im oberen Bereich der Heizung zu wenig Wasser und Unterdruck, weil das Wasservolumen bei niedriger Temperatur nicht ausreicht, um alles zu füllen.
Lass die Firma einen sauberen hydraulischen Abgleich machen, die haben Tabellenwerte für die nötige Ausgelichsgefässgrösse und sowas gehört bei der heizungsmontage einfach dazu.
 
Thema: Heizkörper im 2. Stock nur lauwarm

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