Abwasserleitung quer durchs Wohnzimmer legen?

Diskutiere Abwasserleitung quer durchs Wohnzimmer legen? im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo und Frohe Weihnachten :) Ich nutze die freie Zeit zum Ausbau meiner Wohnung. Momentan bin ich am Mauern der Wände und habe die Räume schon...
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Hallo und Frohe Weihnachten :)

Ich nutze die freie Zeit zum Ausbau meiner Wohnung. Momentan bin ich am Mauern der Wände und habe die Räume schon aufgeteilt und rätsele momentan noch über die Abwasserleitung. Diese liegt leider im geplanten Wohnzimmer, wobei das Bad etwa 2,5 - 3m weit weg liegt. Könnte man hier vielleicht an der Wand entlang einen kleinen Sockel bauen und dort drin das Abwasserrohr verschwinden lassen?

Ich habe unten auf dem Bild mal wie geplant angezeichnet. Links von der eingezeichneten Mauer soll das Bad sein, bis zu dem Holzbalken im Vordergrund. Und rechts der große offene Bereich soll das Wohnzimmer sein. Einziges Problem könnte meiner Meinung nach sein, dass man dann einen Absatz vor der Tür zum Balkon hat.

Estrich ist übrigens noch keiner drin.
 

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Kann man keine Kernbohrung an einen Fallstrang darunter machen? Also ein Geschoss tiefer?!
 
Ich glaube das wird nix. Die Abwasserleitung würde ja direkt vor der Balkontüre (die bestimmt nach innen aufgeht) vorbeilaufen? Dann geht die Türe nicht mehr auf - und falls sie nach außen aufgeht, stolpert man dauernd drüber.

Entweder wie henniee sagt das Badabwasser nach unten und unten dann rechts rüber zum vorhandenen Abwasserrohr oder drüber nachdenken, ob man Bad und Wohnzimmer nicht tauscht. Also sozusagen spiegelt. Dann wäre das Bad rechts und das WoZi links...
 
Dort wo der Abfluss ist, ist direkt darunter im Bad das WC. Etwa an der Stelle des Holzbalkens links ist im Bad unten die Dusche.
 
Zumal mit Toilette DN110 + 3% Gefälle nicht gerade kompakt wäre - bleibt wohl nur der Tausch...
 
Schon mal überlegt, die Leitung im Estrich zu versenken? Außerdem würde auch eine DN 90 Leitung völlig reichen mit 1-2%, 110er Rohr mit 3% Gefälle finde ich nun doch etwas übertrieben. Wichtig ist, dass eine Entlüftung über Dach für zumindest einen Fallstrang besteht, bei weiteren kann man sich auch mit einem DURGO behelfen.
Falls das alles nicht zusagt könnte man hier auch an eine Hebebox als etwas unschönere Lösung zurückgreifen. :)
 
Schraubfaul schrieb:
Falls das alles nicht zusagt könnte man hier auch an eine Hebebox als etwas unschönere Lösung zurückgreifen. :)
Eine Hebebox direkt neben dem Wohnzimmer? Da kann er sich ja gleich eine Saloon-Tür zum Bad einbauen... :rotfl:

Oder eine Scheiße-Achterbahn wie diese, die eine Freundin bei der notwendigen Badreparatur nach Undichtigkeiten vorgefunden hat:
 

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Eine Hebeanlage möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Ich arbeitete mal in einer Firma mit so einer Anlage, war wöchentlich verstopft...

Ich dachte eigentlich daran, das Abwasserrohr in den Estrich einzubauen.
 
Und welche Konstruktionshöhe hast du da angestrebt?
 
Um dir mal die 1 - 3% die als notwendiges Gefälle veranschlagt sind vor Augen zu halten:
Ein 90er Rohr hat an die 100mm Außendurchmesser. Für das Gefälle kommen dann noch bei 1%(sehr flach) eine Steigung von 1cm pro verlegtem Meter Rohr im Aufbau hinzu. Bei 2% wären es schon 2cm pro Meter Leitung. Und das sollte am Ende vom angedachten Bodenbelag plus eventueller Zwischenschicht bei Teppich überdeckt werden...
Du kannst natürlich auch vom vorhandenen Boden etwas ausstemmen um noch ein paar cm zu gewinnen, solltest aber vorher berechnen wieviel an Aufbau Du in Summe benötigen wirst. Ggf musst Du das Bad etwas erhöht einbauen.

PS
 
Willkommen in der Welt der Architekten & Planer, die sich teils stundenlang den Kopf zerbrechen, wie man die Zimmerchen in Grundriß so hinschiebt, dass v.a. das Sitzungsporzellan und auch die übrigen Sanitärgegenstände sinnvoll an eine Falleitung angeschlossen werden können.
Und zwar ohne, dass dieses verdammte 100er Rohr im Geschoß darunter oder darüber Unheil anrichtet...

@Dirk... super Bild... da macht man sich als Planer normalerweise schon Sorgen, wenn man die Leitung einmal irgendwo 1 oder 2 Meter verziehen muß. Läßt Aussparungen in die Rohdecke betonieren,... etc. um ein wirklich unumgehbares Problem zu lösen und die bauen da tatsächlich in einer "Vorwandinstallation" eine solche Scheiße-Achterbahn... wow
 
Bluey schrieb:
@Dirk... super Bild... da macht man sich als Planer normalerweise schon Sorgen, wenn man die Leitung einmal irgendwo 1 oder 2 Meter verziehen muß. Läßt Aussparungen in die Rohdecke betonieren,... etc. um ein wirklich unumgehbares Problem zu lösen und die bauen da tatsächlich in einer "Vorwandinstallation" eine solche Scheiße-Achterbahn... wow
...die vor allem vollkommen überflüssig ist. Das Klo hing früher links am Bildrand, wo jetzt nur ein kleines Rohr in den Abfluss führt. Die Vorwandinstallation war fehlerhaft, das vom Klo abgehende Rohr war von dünnerem Durchmesser als das graue Abwasser-Rohr, es ging rundherum "frei" in das graue Rohr (was auch der Grund für die Undichtigkeit war, ein Wunder, dass das vorher 20 Jahre ignoriert werden konnte). Vo da ab hätte man nur die ca. 2m weg Richtung Dach hin (das gibt es ja schon) und dann runter damit. Warum stattdessen nochmal so eine schöne Kreisbahn bis an den rechten Raumrand und dann zurück gefahren wird, versteht bis heute kein Mensch. Da ist kein Abgang mehr, daneben ist das Treppenhaus, also auch keine Möglichkeit, mal irgendwas anzuflanschen - das ist einfach völlig sinnfrei.
Was man auf dem Bild auch nicht erkennen kann ist, daß die Rohre auf Ytong aufliegen und das letzte Stück sogar noch ganz leicht bergauf geht...
 
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