Was sagt Wago dazu?
Ref 1:
http://www.wago.com/infomaterial/pdf/51263782.pdf : "Der Steckklemmanschluss für eindrähtige Leiter und
produktabhängig auch für mehrdrähtige Leiter.
Handhabung:
Ausreichend steife eindrähtige und mehrdrähtige Leiter werden direkt ohne Werkzeug gesteckt."
Ref 2:
http://www.wago.de/wago/gruende-wago/innovationen/anschluss-systeme/steckklemmanschluss/index.jsp : "Die PUSH WIRE®-Verbindung (Steckklemmanschluss) werden
ausschließlich für die Verdrahtung eindrähtiger Leiter mit Querschnitten von 0,5 mm2 bis 4 mm2 verwendet. Bei Steckklemmsystemen wird die Knicksteifigkeit des Leiters genutzt, um die Kontaktkraft der Klemmfeder zu überwinden."
Ich sehe da einen gewissen Widerspruch in den Aussagen bezüglich mehrdrähtiger Leiter.
Feindrähtige gehen sicher nicht. Und Aderendhülsen werden gar nicht erwähnt. Damit auch nicht freigegeben - oder nicht ausgeschlossen?
Heutzutage würde ich in solchen Fällen gleich auf die 221 zurückgreifen. Die sind von Platzbedarf her akzeptabel, es gibt eine klare Freigabe, man ist auf der sicheren Seite und man spart sich das Crimpen.
http://www.wago.de/loesungen/gebaeudetechnik/praxistipps/index.jsp# , Frage zur Wiederverwendbarkeit: "Die Zinnschicht ist verantwortlich für die Gasdichtheit der Kontaktstelle und verhindert die Korrosion".
Das Kontaktsystem ist für Cu-Drähte ausgelegt. Ich weiß nicht was bei verzinnten Aderendhülsen oder gar Alu auf Dauer passiert. Angesichts der schönen 221 würde ich nichts riskieren. Sind ein paar Cent, die man sparen könnte und meist geht es ja auch gut - aber wehe man erwischt so einen "Einzelfall" wo es zum Brand kommt. Lohnt nicht.
Zum Thema Alu:
http://www.wago.com/infomaterial/pdf/51263782.pdf S. 169: "WAGO-Alu-Plus-Kontaktpaste
für das sichere Verdrahten von eindrähtigen Aluminium-Leitern
bis 4 mm^2 in WAGO-Federklemmen." Und da vielleicht nicht in allen?
Ganz blöd ist die Mischung aus Alu und Cu-Drähten wie man es in renovierten DDR Bauten finden kann. Damit ist nicht zu spaßen.