Wand- / Dachaufbau Gartenlaube

Diskutiere Wand- / Dachaufbau Gartenlaube im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Guten Morgen, ich hab seit kurzem eine Gartenlaube in einem Kleingarten und an der ist doch mehr zu tun als bisher gedacht. Die Laube ist aus...
F

FrozenFrost

Registriert
16.09.2014
Beiträge
13
Wohnort/Region
Bremerhaven
Guten Morgen,

ich hab seit kurzem eine Gartenlaube in einem Kleingarten und an der ist doch mehr zu tun als bisher gedacht.

Die Laube ist aus dem Ende der 70er Anfang der 80er Jahre, gebaut in Ständerbauweise und innen und außen mit Profilholz verkleidet.

Bisher ist sie komplett mit Steinwolle gedämmt, allerdings fühlten sich auch Mäuse und Eichhörnchen da drin wohl und so konnte ich, überall wo ich ran kam feststellen, dass sie komplett zerfetzt und voll mit zeug ist.

Jetzt steht unter anderem der austausch einiger Außenbretter an, da diese morsch sind und da stellt sich mir die Frage, wie sollte man den Wandaufbau für eine Gartenlaube gestalten, welche fast ausschließlich im Sommer genutzt wird. Ich vermute das es nicht wirklich sinnvoll ist sie zu dämmen, da es nur so selten Vorteile bringt und Geld kostet. Aber nur Profilholz innen und außen begünstigt das es zieht.

Das Dach wird vermutlich auch noch mal angefasst werden müssen, es ist in den letzten Jahren neu eingedeckt worden, allerdings scheint der Anschluss des Dachflächenfensters nicht korrekt ausgeführt zu sein es ist augenscheinlich feucht, noch hab ich da nicht weiter reingeguckt. Nur hier stellt sich dann die selbe Frage, wie mach ich den Dachaufbau für eine Gartenlaube? Ist hier eine Isolierung doch sinnvoll?

Mir ist bewusst, dass die Informationen (noch) sehr spärlich sind aber ich weiß noch nicht so recht was sinnvolle Informationen sind.

Gruß
FrozenFrost
 
Aber nur Profilholz innen und außen begünstigt das es zieht.
Da hilft Isolierung allein aber auch nix, im Gegenteil. Bei Zugluft ist die Wirkungslos.
Deswegen kommt unter die Bretter eine Lage Unterspannbahn die alle miteinander verklebt werden. Die verhindert das der Wind in die Isolierung pfeift.

Die ist allerdings kein Schutz gegen Nager. Ebenso ist ein leerer Hohlraum geradezu eine Einladung.
Was da hilft sind geschüttete Isolierungen wie Isofloc oder Perlitt. Die rieseln nach und verschließen Hohlräume. Das hält Ungeziefer fern oder schließt es ein. Ist ohne Maschinen in Wände oder schräge Decken schwer einzubringen.
Inwiefern Platten helfen hab ich keine Ahnung.

Ob man auf die Isolierung überhaupt verzichten kann bin ich auch überfragt. Problem ist meines Wissens die feuchte Atemluft der Menschen. Sieht man schön wenn man mal im Auto geschlafen hat wie da die Scheiben beschlagen. Wird in der Laube genächtigt hast du das an den (kalten) Wänden. Es sei den sie sind effektiv isoliert.


mfg JAU
 
Kenne da zwei Herangehensweisen, von Leuten, die von ihren "Bretterbuden" genervt waren. Die Ständer waren allerdings solide Balken/Fachwerk:

Der eine hat die Gefache mit Styropor aufgefüllt und verputzen lassen. Dämmt recht gut, produziert Sommers aber ein komisches Klima in der Bude (Anbau an ein Wohnhaus). Aber das kann auch woanders her kommen. Abgesehen davon ist dieser "Ultraleichtbau" auch sehr empfindlich gegenüber mechanischer Beanspruchung wie dem unelastischem Stoß.

Der andere hat die Gefache in seinem Autoschuppen (ehemalige Scheune direkt am Wohnhaus/ehemaliger Kleinbauernhof BJ 1922) ausgemauert und die Bretter von außen davor gelassen. Wärmedämmung ist nicht so toll, aber es ist kein Raum, in dem man sich viel aufhält.
 
Gegen Mäuse hat sich beim Schwiegervater in der Scheune Bauschaum bewährt.
Die nagen das nur einmal an und verschwinden dann. Irgendwie halt...

PS
 
Also wenn ich die Antworten jetzt einmal zusammenfasse, dann mach ich aus der Wand ein nicht isoliertes Dach.

Außen kommt das Profilholz drauf, dann etwas Luft, eine Unterspannbahn (diffusionsoffen), Luft soviel wie da ist und innen dann eine OSB-Platte (wirkt aussteifend hab ich im Nachbarthread gelesen) und darauf eine Schicht Profilholz oder was auch immer innen drauf soll.
 

Anhänge

  • Wand.PNG
    Wand.PNG
    21,7 KB · Aufrufe: 111
Luft ist jedenfalls ein schlechter Wärmeleiter, soll heißen ein guter Isolator. Eventuell könntest du noch über das Verfüllen des Luftspaltes mit Dämmwolle (Rockwool) nachdenken, falls sich der Aufwand in deinen Augen lohnt. Ist bei Nagern wenigstens weniger beliebt als Styropor.
 
Brandmeister schrieb:
Luft ist jedenfalls ein schlechter Wärmeleiter, soll heißen ein guter Isolator.
Luft hat allerdings die schlechte Angewohntheit sich bei Temperaturdifferenzen zu bewegen (Konvektion). D.h. aus Wärmeleitung wird Wärmetransport. Und da ist sie leider nicht so schlecht drin.

Und jetzt Steinwolle empfehlen wo der TE doch schon geschrieben wurde das es wegen der Untermierter nicht funktioniert hat... :?:

FrozenFrost schrieb:
Außen kommt das Profilholz drauf, dann etwas Luft, eine Unterspannbahn (diffusionsoffen),
Verschließe den Zugang zum Luftspalt unten und oben mit Lüftungsgitter.


mfg JAU
 
Brandmeister schrieb:
...über das Verfüllen des Luftspaltes mit Dämmwolle (Rockwool) nachdenken, falls sich der Aufwand in deinen Augen lohnt.

Gegen Kälte wird sich das für uns nicht lohnen evtl. gegen Wärme, aber weiter oben wurde ja auch schon von einer Schüttung geschrieben, bei der kann ich mir gut vorstellen, dass die auch nachträglich noch einbaubar ist. Außerdem würde sich dann auch der Taupunkt weit nach außen verschieben, momentan wäre er hier in der OSB Platte (was für einen schuppen ohne dauerhafte Nutzung wohl kein Problem ist.

J-A-U schrieb:
Luft hat allerdings die schlechte Angewohntheit sich bei Temperaturdifferenzen zu bewegen (Konvektion). D.h. aus Wärmeleitung wird Wärmetransport. Und da ist sie leider nicht so schlecht drin.

Mir ist das klar, aber wie weiter oben geschrieben ist das Ziel auch nicht eine isolierte Hütte zu haben, wichtiger ist das es nicht zieht und möglichst wenige Tiere sich in der Hütte heimisch fühlen.
 
weiter oben wurde ja auch schon von einer Schüttung geschrieben, bei der kann ich mir gut vorstellen, dass die auch nachträglich noch einbaubar ist.
Allerdings nicht wenn der Hohlraum nur mit einer Folie begrenzt wird. Da müsstest du schon von beiden Seiten OSB verbauen.
Oder du sparst dir den Luftspalt zum Profilholz.

Alternativ könntest du auch Holzweichfaserplatten (oder Hartfaser) außen aufbringen. Gibts auch mit Nut und Feder und hat ein besseres Raumklima als Styropor. Wenn die Platten außen beschichtet sind braucht man auch keine Folie mehr.
Gegen Ungeziefer wird den Platten meist Borsalz zugesetzt. Ob das auch Nager abschreckt weiß ich allerdings nicht.

Nachteil ist allerdings das sie bei Feuchtigkeit quellen. Im Sockelbereich kann das böse ins Auge gehen.


mfg JAU


Nachtrag: Nochwas, OSB gilt nur als Dampfbremse wenn man die Kanten verleimt oder nachträglich mit geeignetem Klebeband überdeckt.
 
Thema: Wand- / Dachaufbau Gartenlaube
Zurück
Oben