Riß in Garagenwand verschließen - wie am besten?

Diskutiere Riß in Garagenwand verschließen - wie am besten? im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hallo, die letzten Jahre hat sich ein Riß in einer Wand meiner Garage aufgetan. Durch den Riß dringt Wasser ins Mauerwerk ein und durchfeuchtet...
I

Iggy

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05.12.2008
Beiträge
370
Hallo,

die letzten Jahre hat sich ein Riß in einer Wand meiner Garage aufgetan.
Durch den Riß dringt Wasser ins Mauerwerk ein und durchfeuchtet dieses bis auf die Innenseite.
Der Riß zieht sich von oben (Flachdach) beginnend etwa 1 Meter nach unten.
Eigentlich wollte ich den Riß mit PU-Harz verpressen.
Da ich aber feststellen mußte, daß die Garage aus Leichtbeton-Hohlblocksteinen gemauert ist, dürfte das etwas schwierig werden, da allein in den Hohlräumen 'zig Liter Harz versickern dürften.
Die Steine sehen ziemlich exakt so aus: http://www.roeckelein.de/html/produkte/hochbau/mauerwerk/bilder/hohlblock_leichtbeton.gif

Mein, in dieser Hinsicht laienhafter, erster Gedanke war, die Hohlräume in der Rißumgebung anzubohren und erstmal alle mit PU-Schaum auszuschäumen. Anschließend mittels Klebepackern Riß von innen und von außen zu verpressen.

Gibt es bei o.g. Problemstellung eine bewährte State-of-the-Art-Vorgehensweise, sowas zu verpressen oder ist das Problem eher GANZ ANDERS zu lösen?


Grüße

Iggy
 
Mach mal ein Foto vom kpl Riss innen u außen und eine Nahaufnahme der Rissbreite (mit Lineal).
 
Und bewegt sich der Riss?
 
MrDitschy schrieb:
Und bewegt sich der Riss?
Nö, er ist immer an der gleichen Stelle.
Im Ernst: Wenn Du mit der Frage meinst, ob er größer wird, in Länge oder Breite, ich glaube, es hat sich die letzten 10 Jahre nicht besonders viel getan.
 
Ja, hab nämlich bei mir an der Scheune auch so ein Riss, im Winter ist er fast zu, jedoch im Sommer wird er größer (also je nach dem wie sich der Untergrund bewegt).
Aber gut, dass man dies schon mal ausschließen kann.
 
Wenn sich (fast)nichts mehr bewegt den Riß im Außenbereich mit Acryl sauber verschließen und überstreichen.
Alternativ, meine ich gesehen zu haben, dass es mittlerweile Polymerdichtstoffe in weis, braun oder grau gibt die auch überstreichbar sein sollen. Dieses Polymerzeugs, gibts auch bei Hornbach von Bostik, hab ich kürzlich anstelle von PU-Dichtmittel an Betonfugen im Außenbereich angewendet. Kürzlich... Ist seit eineinhalb Jahren dicht. Allerdings musste ich da nicht überstreichen.
Von Schaum würde ich die Finger lassen. Das würde ich nur da anbringen wo sich Mäuse irgendwo durchgefressen haben. Das durchfressen die dann nur noch einmal dann fressen die nie wieder was.

PS
 
powersupply schrieb:
...
Von Schaum würde ich die Finger lassen. Das würde ich nur da anbringen wo sich Mäuse irgendwo durchgefressen haben. Das durchfressen die dann nur noch einmal dann fressen die nie wieder was.

PS
Die Idee mit dem Schaum war ja nur die, das komplette Vollaufen der Hohlkammern mit dem Injektionsharz zu verhindern. Das wäre ja Verschwendung in Potenz.


Grüße

Iggy
 
powersupply schrieb:
Von Schaum würde ich die Finger lassen. Das würde ich nur da anbringen wo sich Mäuse irgendwo durchgefressen haben. Das durchfressen die dann nur noch einmal dann fressen die nie wieder was.
Ich glaube, der Sinn des Einsatz von Schaum war nur, den Hohlraum auszufüllen, damit das anschließend zur Verwendung kommende Harz nicht in Fässern herangefahren werden muß. Und dafür halte ich das durchaus für legitim.
 
So, hier nun Bilder von der Situation.
Was mir jetzt - logischerweise - bei genauerer Betrachtung aufgefallen ist, der Riß geht weiter als ich bisher gedacht hatte, nämlich bis runter zur Betonbodenplatte.
Habe ich auf der Innenseite nicht sehen können, weil im unteren Bereich was davor stand - die Rückseite ist nur vom Nachbarn gut einzusehen und vom Gehweg aus hat man nur den oberen Teil des Risses erkennen können.

Das erste Bild zeigt meine direkt an die Garage anschließende Lärmschutzmauer mit Dehnungsfuge - ob ein ursächlicher Zusammenhang vorhanden ist, weiß ich nicht, nur der Untergrund bei mir bewegt sich insofern recht stark, weil im Winter diese Dehnungsfuge stets komplett geschlossen ist, im Sommer hingegen geht sie oben, und nur da, um bis zu 2 cm auf.

IMG_0962.JPGIMG_0961.JPGIMG_0960.JPGIMG_0959.JPGIMG_0958.JPG

Mist, wie ich gerade in der Vorschau gesehen habe, scheint die Forumssoftware die Bilder automatisch gedreht zu haben ...


Grüße

Iggy
 
Gibt es evtl noch eine Aufnahme, wo man sehen kann was links und rechts neben der Garage bzw dem Riss ist?

Auf jeden Fall mal ne Gipsplombe setzen.
Falls es gerade frostig ist kannst du den Gips auch mit Spiritus anrühren.

Feuchtigkeit kommt unten hoch?
 
henniee schrieb:
Gibt es evtl noch eine Aufnahme, wo man sehen kann was links und rechts neben der Garage bzw dem Riss ist?

Auf jeden Fall mal ne Gipsplombe setzen.
Falls es gerade frostig ist kannst du den Gips auch mit Spiritus anrühren.

Feuchtigkeit kommt unten hoch?

Zur Frage was rechts und links neben der Garage ist:
Von außen betrachtet:
-Links erst ein KFZ-Stellplatz, weitgehend unbefestigt, nur Rasengittersteine, dann sofort Gehweg und dann eine der meistbefahrenen Staatsstraßen Bayerns (Staatsstr. 2245).
- Rechts ist Rasen.

Ich versuche, morgen das ganze nachzuliefern, weiß allerdings nicht, ob meine Kamera weitwinkelig genug dafür ist.


Gipsplomben setze ich mal.


Und ja, von unten kommt auch Feuchtigkeit, allerdings dürften das max. 30 cm sein, schau' ich aber morgen noch genauer nach.
Problem hier ist, daß die Einfahrt des Nachbarn 10-20 cm höher liegt, als die Bodenplatte der Garage. Wenn die Garage eine ähnlich besch...eidene Abdichtung hat, wie das zugehörige Haus, dann ist klar, was da unten läuft. Man kommt halt von außen auch nicht ran, ohne dem Nachbarn das Pflaster aufzureißen. :(


Grüße

Iggy
 
Ihr habt natürlich Recht mit dem Schaum als Hinterfüllung für das Harz. Aber ich denke eh, dass hier Harz der falsche Ansatz wäre.
Auch wenns nachher noch bescheidener Aussieht würde ich zur "Reparatur" den Schlitz noch etwas größer machen, so dass in der Tiefe ein Hinterfüllprofil eingebracht werden kann und dann von vorne mit einem Polymerdichtmittel dauerelastisch verschließen. Anschließend überstreichen.
Der Bereich unterhalb des Einfahrtniveaus des Nachbarn ist natürlich ganz schlecht. Das Beste wäre es das auch freizulegen und in einem Zuge mit abzudichten. Aber da muss natürlich der Nachbar die Baustelle mit akzeptieren.
Vielleicht reicht es ja auch aus wenn in dem Bereich ein größeres Stück Winkelblech an der Wand befestigt und oben rum angedichtet wird so dass nur noch wenig Feuchte an die Schadstelle unter Bodenniveau drankommt. :glaskugel:

PS
 
powersupply schrieb:
...
Vielleicht reicht es ja auch aus wenn in dem Bereich ein größeres Stück Winkelblech an der Wand befestigt und oben rum angedichtet wird so dass nur noch wenig Feuchte an die Schadstelle unter Bodenniveau drankommt. :glaskugel:

PS
DAS geht, glaube ich, nicht komplett, da es sich um die West- bzw. Wetterseite handelt. Selbst wenn das Blech das die Wand herablaufende Wasser abhielte, würde es wohl, zumindest bei Wind, das Wasser auf der gepflasterten Einfahrt gg. den Sockel drücken. Mäßig toll ...


Grüße

Iggy
 
Nur mal fix vom Handy...
Die Straße (als hätte ich es geahnt) ist das Problem denk ich...
Der Riss sieht wie ein konstruktives Problem aus.
Plombe setzen und schauen.
Dachüberstand falls möglich vergrößern - angrenzend an die Wand die Pflastersteine wegnehmen (2-3 Reihen) und mit kapillarbrechendem Material angleichen.
Riss aufweiten und mit Flexmörtel verfüllen, kpl armieren und drüberputzen.

Wenn du das verpresst wird es angrenzend reißen, spare dir das Geld.

Mach im Sommer Türen und Fenster der Garage zu, dann hält die Farbe auch.
 
henniee schrieb:
Nur mal fix vom Handy...
Die Straße (als hätte ich es geahnt) ist das Problem denk ich...
Der Riss sieht wie ein konstruktives Problem aus.
Plombe setzen und schauen.
Dachüberstand falls möglich vergrößern - angrenzend an die Wand die Pflastersteine wegnehmen (2-3 Reihen) und mit kapillarbrechendem Material angleichen.
Riss aufweiten und mit Flexmörtel verfüllen, kpl armieren und drüberputzen.
...
Meinst Du Erschütterungen durch die Straße?
Konstruktives Problem im Dachbereich?; kann mir da jetzt nix darunter vorstellen.
Plombe wird gemacht.
Dachüberstand könnte gehen, ragt halt auf das Nachbargrundstück rüber.
Pflastersteine weg - ich glaube, da steigt dann der Nachbar aus. Aber fragen kost' nix.
Was für ein Flexmörtel? Kenne ich eigentlich nur im Zusammenhang mit Fliesenkleber.

Vielen Dank für den bisherigen Input!


Grüße

Iggy
 
Anhand des Leichtbetonsteins schätze ich das BJ der Garage um 1965 (+-8 Jahre). Kommt das in etwa hin?

Man neigte da oft zu Betonmischungen die 1:1 hergestellt wurden: 1 LKW Kies auf 1 Sack Zement.
Durch die Vibrationen der angrenzenden Straße und einem "minderwertigen" Fundament, einer schlechten Vorverdichtung des Untergrunds und des Betons, sieht es dann irgendwann so aus.
Vermutlich ist das kpl. Fundament gerissen. Freigraben und schauen.

Mit Flexmörtel meine ich einen vergüteten Reparaturmörtel, Pagel z.B.
http://www.pagel.com/all/pdf/de/u40_de.pdf
als U10
Wenn Du es armierst würde ich grobes Gewebe nehmen, den Riss aber zusätzlich mit feinem li und re 50cm überlappend armieren.
Du überträgst damit die Kräfte auf die ganze Wand.

Dein Sockelbereich wird durch das Spritzwasser (Regen) und dem mangelndem Dachüberstand permanent durchfeuchtet. Einfach wäre hier eine Schicht Kies, was optisch nicht mal schlecht aussieht.
Der hat direkt mehrere Vorteile: Es kann kein Spritzwasser mehr von Tropen "hoch spritzen" - das was versickert hat keinen Kapillareffekt mehr, "zieht" sich also nicht mehr die Wand hoch. Gilt natürlich auch für Starkregen und Oberflächenwasser.

Gern kann ich das alles auch noch mal "relativ" genau beschreiben was zu tun ist.
Hört sich alles viel an, bei den Flächen jedoch gut an 1-2 Wochenenden zu machen. Zumindest bis auf den Dachüberstand.
 
Kurzantwort vorab:
Baujahr ist auf jeden Fall nach 1987.
Das zugehörige Haus, oberirdisch aus gleichem Material gemauert :( ist BJ '82.
Der Ex-Eigentümer hat viel selber gemacht - und dabei eine Menge Pfusch.
Habe '87 nach dem ABI Volkszählung auf diesem Anwesen gemacht, da stand die Garage noch nicht; erinnere mich deshalb so genau, da der Ex-Eigentümer eine extrem gutaussehende Stieftochter hatte. :wink:


Grüße

Iggy
 
Thema: Riß in Garagenwand verschließen - wie am besten?

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