Decke auf Wandhöhe durchbohren - Tricks / Spezialwerkzeug ?

Diskutiere Decke auf Wandhöhe durchbohren - Tricks / Spezialwerkzeug ? im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hallo, folgende Situation: im Rahmen größerer Renovierungsarbeiten würde ich gerne die Gelegenheit nutzen Die Elektrik des Erdgeschosses durch...
C

Chilimaster

Guest
Hallo,

folgende Situation: im Rahmen größerer Renovierungsarbeiten würde ich gerne die Gelegenheit nutzen Die Elektrik des Erdgeschosses durch den Keller zu verkabeln. D.h. an allen Schaltern, Steckdosen, Rolläden etc. Kommt ein Leerrohr in die Wand, dass durch die Decke in den Keller führen soll.

Wandstärken Keller/EG sind innen weitegehend identisch, beim Außenumriss ist die Kellerwand stärker (Sandstein).

Wie schaffe ich es also nun möglicht gerade in Verlängerung des Leerrohrschlitzes in den Keller zu kommen.

Hilft da nur ein möglichst langer Bohrer + ein bisschen suchen im Keller oder gibt es da bessere Tricks oder gar Spezialwerkzeug?

Danke
Christian
 
Moin,

durch einen langen Bohrer wird der Winkel kleiner, setzt du aber falsch an landest du im Keller IN der Wand.
Wenn die Wände im Keller gleich sind würde ich von unten (Keller) ausmessen leicht/minimal schräg nach oben bohren und dann vom Bohrloch aus schlitzen. Da du die Rohre ja UP machst fällt es nicht auf, wenn die nicht ganz genau gerade hoch zu den Schaltern etc. laufen.
Damit kommst du dichter an die Wand als von oben mit dem Bohrfutter.
Winkelaufsatz evtl aber da bekommst du keinen Schlag durch....
Vielleicht kennt hier aber jemand eine Spezialmaschine von der ich keine Kenntnis habe die man ausleihen kann.

Mit falschem Grinsen
 
Schon öfters praktiziert.
Kann man unterschiedlich angehen.
Wenn Decken-/Fußbodendicke und alle anderen Maße bekannt, dann kann man die entspr. Winkel berechnen und sich ggf. auch eine entspr. Schablone bauen.
Wenn's auf den einen oder anderen cm nicht ankommt, dann halt auch frei Hand.
Bei Innenwänden, wenn's der darunterliegende Keller hergibt, einfach unten den Schlitz mit'm Bohrer quasi verlängern. Wenn im Keller auch eine Wand direkt darunter ist, kommt man mitten in dieser raus - dann muß man so schräg bohren, daß man im Keller halt auf der anderen Seite der Wand durch die Decke kommt.
Bei Außenwänden geht das natürlich nicht, da muß man dann vom Keller aus leicht schräg nach oben bohren, sodaß man idealerweise in der Wand im Schlitz rauskommt. Ggf. mit dünnem Bohrer Orientierungsbohrung und mit dickem dann Richtung korrigieren.

Ich habe auch schon im Wohnbereich, wo ich keine Lust auf verputzen und neu streichen hatte, von der Dose aus schräg nach unten gebohrt. Dazu braucht es dann aber schon einen seeeehr langen Bohrer. In meinem Fall ging es mit 90 cm gerade so. Allerdings habe ich nur einen 16er in dieser Länge. Auf 24 mm, für ein 20er Leerrohr, habe ich dann von beiden Seiten mit kürzerem Bohrer aufgebohrt.


Grüße

Iggy
 
Evtl. ein Flowtex für den ambitionierten Heimwerker. :rotfl:
 
H. Gürth schrieb:
Evtl. ein Flowtex für den ambitionierten Heimwerker. :rotfl:

Sind das nicht die "Bohrer" aus dem Straßenbau um ohne aufzunehmen neue Kanäle zu verlegen? Die können doch sogar im Erdreich "abbiegen" oder habe ich da was verwechselt?
 
In Fall für Hilti PX 10...
 
henniee schrieb:
In Fall für Hilti PX 10...

Habe mir den PX 10 gerade mal angesehen und wie kommt man damit dicht an die Wand?
Ansonsten ist das ja ein gutes Gerät aber es müsste etwas kleiner sein oder eine Sonde haben.
 
ich zweifel gerade ob die Frage ernst gemeint ist...
Wie wäre es mit Hirn einschalten, wenn ich mir "durch die Decke" unendlich viele Referenzpunkte holen kann?!
 
Ich habe mein Gehirn eingeschaltet, danke der höflichen Nachfrage Herr Moderator:

Durch den Aufbau und die Wand kann das Gerät nur 35mm dicht an die Wand und damit kann das Gerät nur auf dieser Achse, nennen wir sie X-Achse an der Wand entlang bewegt werden. Hinzu kommt eine Abweichung von 8mm bei 200mm Deckendicke.
Bohrt er jetzt von unten auf der Y-Achse lotrecht hat er genau das was er nicht wollte, er kommt 35mm +/- 8mm von der Wand Weg aus dem Boden, zwar genau unter dem Schalter aber nicht in der Wand.
Er muss von unten einen Winkel habe in dem er Bohren muss um genau in der Wand raus zu kommen um von dort aus zu schlitzen.
Also fehlt ihm die Z-Achse bei dem Gerät oder er bemüht die Winkelsätze, dass geht aber nur, wenn er die Dicke der Decke genau kennt...
 
Die Stärke der Decke, in diesem Fall, wird angezeigt.

Wie kommst Du überhaupt auf diese 8mm/200mm??
Den effektiven Bohrwinkel kann man damit auch bestimmen ..
 
Wir hatten die oberen Wandschlitze zum bohren etwas breiter/tiefer gemacht, dass die Maschine da einigermaßen hineinpasste und bekamen so ein überwiegend gerades Loch nach unten (geht zumindest einfacher, als von unten nach oben zu bohren).
 
henniee schrieb:
Die Stärke der Decke, in diesem Fall, wird angezeigt.

Wie kommst Du überhaupt auf diese 8mm/200mm??
Den effektiven Bohrwinkel kann man damit auch bestimmen ..

Steht alles in der Bedienungsanleitung.
Und um den Bohrwinkel zu bestimmen ist der PXA 70 notwendig und auch damit kommt man nicht dahin wo er bohren möchte, da noch immer die Wand im Weg ist. Der PX10 ist wohl eher für die Vertikale und nicht für die Horizontale entwickelt worden.
Und die Abweichungen bei der Deckendicke, laut Bedienungsanleitung, liegt auch bei +/-5%. Ergo sind bei einer 200mm Decke 10mm Abweichung drin.


- Also schlitz die Wand auf
- Möglichst langen Bohrer einspannen, notfalls ausleihen
- Deckendicke am Bohrer markieren
- Den Schlitz als Führung nehmen
- Fröhlich drauf los bohren
Falls du im Keller den Bohrer nicht sehen kannst, weil du doch voll in die Wand marschiert bist.
Bohrer stecken lassen und mit einem billigen Metalldetektor aus dem Baumarkt die Wand absuchen. Kostet auch keine 700€
Viel Spaß beim Schlitzen.
 
R.I.2000 schrieb:
Steht alles in der Bedienungsanleitung.
Und um den Bohrwinkel zu bestimmen ist der PXA 70 notwendig und auch damit kommt man nicht dahin wo er bohren möchte, da noch immer die Wand im Weg ist.
da steht doch "maximal bis zu"...
Man kann die Abweichung doch recht gut ausprobieren, steht in der BDA :D

Der PX10 ist wohl eher für die Vertikale und nicht für die Horizontale entwickelt worden.
Wohl eher nicht. Einfach mal mit arbeiten.

Und die Abweichungen bei der Deckendicke, laut Bedienungsanleitung, liegt auch bei +/-5%. Ergo sind bei einer 200mm Decke 10mm Abweichung drin.
Maximal.
Wir wollen ja, wenn wir von unten nach oben bohren, in der Wand landen, mehr nicht.

Kostet auch keine 700€
Hilti Mietprogramm: 6€/Tag :mrgreen:
 
henniee schrieb:
R.I.2000 schrieb:
Hilti Mietprogramm: 6€/Tag :mrgreen:

Das hört sich interessant an, ich finde das Gerät an sich ja gut.
Habe gerade Google befragt aber nichts in Bremerhaven und Umgebung gefunden. :glaskugel:
Wie komme ich daran? Oder ist das nur für Gewerbetreibende mit Konto?
Auf der Leihliste von Hilti steht:
"Es können Geräte bis zu 20% des Flottenvertragsvolumens in € gemietet werden."
 
R.I.2000 schrieb:
ich finde das Gerät an sich ja gut.
Im letzten Satz des T.E. steht, ob es da ein Spezialwerkzeug gibt.

Hilti liefert m.W. sowieso an Gewerbetreibende.
Es ist wohl für den privaten am einfachsten den Hilti Handwerker seines Vertrauens zu fragen. Am Ende bekommen die das auch mal kostenlos "zum testen".
Ich hab ja auch lange überlegt mir einen zu kaufen, nachdem ich damit ein paar mal gearbeitet habe:
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=32042&p=276250

Ich hab dann ein Alternativprodukt gekauft und leihe mir, sollte es komplizierter sein (Bestimmung der Stärke oder Winkel), den PX10 über einen befreundeten Dachdecker - meine Hilti Konditionen sind mangels Kaufvolumen wirklich schlecht.
 
Boels etc haben ihn auch nicht im Programm :(

Ich habe gute Drähte in die Berufsschule, vielleicht lässt sich Hilti ja darauf mit einem guten Preis ein um die zukünftigen Handwerker von ihren Produkten zu überzeugen :mrgreen:

Da werde ich nach den Ferien mal nachfragen.

Das Kollegium würde das Gerät sicherlich gerne vorführen und damit das klappt daheim ausgiebig testen :thx:
 
Herzlichen Dank,

der PX-10 klingt ja durchaus interessant. Dass ich damit nicht bis an die Wand komme stört mich eigentlich weniger, solange die beiden Wände zwar theoretisch leicht versetzt verlaufen könnten, jedoch in jedem Fall parallel zueinander stehen.

Der Rest geht ja mit Anschlagwinkel, Tauschenrechner und Winkelmesser.

Muss, wenn es soweit ist, nur mal schauen, wo ich so ein Ding als Privatperson zum leihen herbekomme. Wahrscheinlich im nächsten Hilti-Shop ist auch nicht gerade um die Ecke.

Andererseits bekommt man auch sowas hin und wieder ja mal gebraucht und kann es später sicherlich ohne nennenswerten Verlust wieder verkaufen. Das Ganze hat ja noch ein paar Tage Zeit ...

Wand so tief einschlitzen, dass man wirklich gerade runterkommt, ist eigentlich nicht drin. Ohne zusätzliche statische Nachweise sind glaube ich 30mm zulässig. Und so ein Maschine für ~35mm-Bohrer ist ja auch nicht mehr unbedingt ganz so schlank.

Schöne Weihnachten
Christian
 
IdR mache ich das so ...
Ich mache mir zur Wand eine Hilfslinie in z.B. 30cm Abstand und markiere 3 Punkte,
die 3 Punkte übertrage ich "auf die andere Seite" - und messe mir dann was ich brauche. Man sieht dann ja ob es parallel ist.
 
Thema: Decke auf Wandhöhe durchbohren - Tricks / Spezialwerkzeug ?

Ähnliche Themen

S
Antworten
4
Aufrufe
1.008
Mr.Ditschy
Mr.Ditschy
N
Antworten
7
Aufrufe
2.121
Mr.Ditschy
Mr.Ditschy
E
Antworten
39
Aufrufe
9.640
HeikoB
HeikoB
Zurück
Oben