Güde KS450-46 - eine Chinasäge

Diskutiere Güde KS450-46 - eine Chinasäge im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo. Derzeit gibt es in einem Baumarkt eine Kettensäge von Güde recht günstig, Modell KS450-46. Ist das eine umgelabelte China-Säge, wie ich...
N

Nervensaeger

Registriert
31.05.2013
Beiträge
160
Wohnort/Region
MSP
Hallo.

Derzeit gibt es in einem Baumarkt eine Kettensäge von Güde recht günstig, Modell KS450-46.

Ist das eine umgelabelte China-Säge, wie ich es bei der bald wieder von Norma angebotenen Säge vermute, oder schon etwas besseres?
 
hmm, auch in China kann man etwas gutes kaufen. Aber ich würde nicht riskieren. Wie günstig ist das?
 
Natürlich ist das eine China-Säge, Güde ist ja kein Produzent sondern Kistenschieber.

Ich hab mit Güde die Erfahrung gemacht das man von Kernschrott bis gar nicht so schlecht um das Geld alles kriegt.
Deine Säge sieht jetzt auf den ersten Blick gar nicht mal so übel aus, allerdings sollte klar sein das man um ~ 100,- bei einer benzinbetriebenen Motorsäge genau gar nichts erwarten darf.
 
moto4631 schrieb:
...
allerdings sollte klar sein das man um ~ 100,- bei einer benzinbetriebenen Motorsäge genau gar nichts erwarten darf.
Wie kannst Du so etwas sagen, wo die doch im Heimwerktest mit "sehr gut" bewertet wird? :mrgreen:

Spass beiseite. Auf den Fotos sieht die - bis auf einige kleine Modifikationen - 1 zu 1 so aus, wie der Chinaklassiker, der unter tausend unterschiedlichen Namen landauf landab angeboten wird. Es gibt auch eine etwas größere Variante mit ~ 50 cc und 3 PS,

Die kann jeder Hinz und Kunz importieren und bekommt Sie ab 100 Stück Mindestabnahme für rund 30$/St. Mit der Stückzahl sinken Preis und Transportkosten. Man kann sich die auch labeln lassen.
Dann kann man z. B. eine "Moto-4632" oder eben eine "Güüde KS450-46" auf den Markt werfen.

Ich hab' selbst so eine (3 PS), die war seinerzeit für 99 Euro bei Norma erhältlich. Wenn sie läuft hat sie sogar richtig Biss, aber ich bin immer wieder mal am Reparieren. Für meine Zwecke (hauptsächlich Brennholz sägen) gehts gerade so, aber Qualität ist was anderes.

Gruß
D.Mon
 
aus dem Testbericht......:Vorrangig für Gelegenheitsanwender dürfte das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung gehen. Für das Zurechtsägen ein paar kleiner Holzscheite für den Kamin reicht die Säge. Für Fällarbeiten ist das Werkzeug jedoch nicht geeignet. Ein großes Defizit dieser Benzinkettensäge ist ihr Kettenspanner. Der besteht aus Kunststoff, die Sollbruchstelle ist vorhersehbar. Doch selbst, wenn der nicht bricht, die Erfahrungen von Käufern sprechen Bände: Die Kette muss sehr oft nachgespannt werden. Richtig scharf ist sie auch nicht. Zumindest nutzt sie sich vergleichsweise schnell ab. Die Kettenbremse funktioniert nicht zuverlässig – das ist nicht ungefährlich und zeugt keinesfalls von guter Qualität. Testredakteure empfehlen als Einstiegsgerät die Güde KS 450-46

Das dann ein "Sehr Gut" Rauskommt ist mir schleierhaft :brech:
 
Die KS450-46 scheint also nichts besonderes zu sein...
Angebotspreis sind gerade 99 €.

Da halte ich an meinem Plan B fest: Abwarten ob OBI irgendwann den Preis für eine Stiga SP 386 16 deutlich reduziert. Im Vergleich zu einer McCulloch C42S, die dort derzeit über 60 € billiger verkauft wird, erscheint der mir eher zu hoch.

Steht Stiga bei Kettensägen noch für Qualität oder leben die nur noch von ihrem Namen?
 
Ich versteh die Leute nicht ... ne Stihl 261 kostet neu ca. 750€.

Gut, das ist im ersten Moment viel Geld im Gegensatz zu 100€ für ein Chinakracher.

Auf der andern Seite ist meine 026er jetzt über 25 Jahre alt. Da sind schon einige Meter Holz durchgegangen. Abgesehen von ordentlich sauber machen, Kette schärfen oder wechseln, Schwert entgraten oder wechseln hab ich da noch nichts gemacht.
Das Ding liegt ein 3/4 Jahr in der Garage und wenn ich es brauch nehm ich es raus, ziehe 2-3 mal am Starterseil und sie läuft. Feierabend. Kein rumärgern, kein zicken.

Mein Nachbar hat ne Husqvarna 346xp, die ist zwar erst ca 10 Jahre alt, aber auch die zickt nicht und rennt, wenn man sie braucht. Dolmar sollen auch nicht schlecht sein, da hab ich aber keine Erfahrung. Ich würd den Hersteller davon abhängig machen, wo ich einfach Ersatzteile vor Ort bekomme.
 
Stihl 261 oder Husqvarna 346xp sind sicher hervorragende Maschinen. Soweit ich das verstehe gemacht für den harten professionellen Einsatz.

Mein Einsatzgebiet weder Land- noch Forstwirtschaft sondern der heimische Garten. Ab- und zu mal Obstbäume zurück schneiden, Haselnussstauden ausdünnen, wild aufgegangene Bäume fällen und zerkleinern. Dafür reichte bisher eine deutlich kleinere Benzin-Kettensäge (Chinakracher & Tophandle) sowie ein E-Kettensäge vom Aldi bei der jetzt aber die Kette mit wenig vertrauenserweckendem Geräuschen nachläuft. Eine Benzin-Kettensäge mit 40er- oder 45er-Schwert könnte nützlich sein wenn der Sturm mal eine der dicken Fichten umwirft.
 
Das vermeintliche "Schnäppchen" kostet Online auch "nur" 105 EUR. Und 6,8 Kg (!), leer ohne Benzin und Kettenöl finde ich nicht mehr zeitgemäß. Da sind andere Hersteller in der Klasse 1-1,5kg leichter.

Ganz ehrlich, wenn ich schon zwei Sägen habe würde ich mir keine dritte "für den Fall" eines Windwurfs deiner Fichten zulegen. Da könnte man dann eher noch in der Nachbarschaft nachfragen, wenns dazu kommt.

Ansonsten würde ich auch zu der Marke greifen die vor Ort ist. Wie sagten meine Waldarbeiter immer: Was bringt es mir wenn ich um 16:00 Uhr Feierabend hab und mein Stihl-Händler 30min Autofahrt entfernt ist und dieser um 16:15 Uhr schließt.
(Das gilt natürlich eher für Leute die damit tag täglich ihr Geld verdienen)

Ansonsten vielleicht eine gebrauchte oder vom Händler überholte Säge?

Ich hab bei meinem Opa damals eine alte Stihl 028 AV geerbt bekommen, die dürfte aus den 1980er Jahren sein mit 3,0 PS. Die Schnurrt nach 30 Jahren noch wie ein Kätzchen und sprang nach gut 10 Jahren Standzeit sofort an.

Selbst der Stihl-Händler konnte mir noch Ersatzteile für den leckenden Tank organisieren.
 
Hallo Leute,
wer zwecks Selbsterwerb in den Wald geht und ein Schlagraum aufarbeitet, wird mit so einem Murks nicht froh werden. Für mich sind das 100 hinausgeworfene Euro wenn man das kauft.

Wer im Wald kein Holz macht braucht m.E. auch keine Kettensäge. ein Bäumchen kann man auch mit der Handsäge absägen oder zur Not umschupsen.

Es gibt wenige gute Marken, Stihl und Husqvarna sind 2 davon, wovon ich immer die erste bevorzugen würde. andere gute Marken sind mir nicht bekannt - gibt wahrscheinlich keine.

Ich hab eine kleine MS 211 von Stihl für etwa 350 Euro. Plus mind. das selbe nochmal in die PSA investiert. Dazu kommen noch Spaltaxt, Keile, Fällheber etc.

Wer billig kauft riskiert Gesundheit und Frust.
Lieber dann noch eine gebrauchte über Ebay Kleinanzeigen ansehen und testen.

Gruß Andreas :saegen:
 
Wenn man den Vergleich nicht hat ist man auch mit einer Solo zufrieden solange sie läuft.

Aber geh doch mal im Winter in den Stadtwald wenn Holz gemacht wird und schau doch mal welche Sägen da eingesetzt werden. Zu 90% Stihl, der Rest Husqvarna.
Vieleicht ist auch mal ein Opa darunter mit einer alten Dolmar 215, hab so eine auch noch rumliegen.

Wichtig ist finde ich das Startverhalten unter schwierigen Verhältnissen, die Ergonomie der Säge und der Sägeleistung.
In allen 3 Punkten kann eine Dolmar gegenüber Stihl und einer Husky nicht mithalten.

Gruß Andreas
 
ich hab auch so eine Chinasägen-Geschichte hinter mir.
Weil gerade das Stichwort Güde auftaucht möchte ich meine Erfahrungen dazu beitragen.

Im Glauben, dass chinesische Sägen ja nicht schlecht sein müssen da auch Stihl und Bosch und Lenovo in China produzieren und die quali nicht übel ist .. hab ich es mit chinesischen Sägen probiert.

Ganz kurz: alles Schrott. Starterseile reißen, Sägen gehen dauernd aus oder springen nicht an. Gehäuse aus billigesten Thermoplasten verformen sich beim Dauerbetrieb, Ölförderung ist ein reißender Strom oder es kommt gar nix, laut, Vibrationen, dass mir schon nach 30 min, der Arm schmerzt, abspringende Ketten, hoher Spritverbrauch ... Ich habe zum Schluss immer 3 Sägen mit in den Wald genommen damit ich zum ende wenigstens noch eine intakte hatte ..

Inzwischen hab ich den Weg aller Anfänger gemacht: ich ich bin bei Stihl gelandet (hätte auch Dolmar/Husk/Solo_D/..sein können). Tut und tut und tut und tut.

Dann gab es im lokalen Fachmarkt eine Güde 500xx .. preiswert ..
Ich brauchte eine Zweitsäge mit längerem Schwert. Angeguckt .. der Verkäufer versprach: die sind besser.
Misstrauen - ich hab schon genug Schrott im Regal liegen. Ich hab dann im Internet gekauft weil ich da weniger Probleme mit Rückgabe habe und ich mit Verkäufern nicht so gerne streite.

Ergebnis: nach 2 Tagen Totalausfall. Springt nicht mehr an. Und das GEhäuse verformt sich auch schon wieder und die Vibrationsdämpfung ist der gleiche Schr...t wie bei den anderen.
Zurück mit dem Teil: NIE wieder ..

Was sagte ein Kollege: alle fangen mit China an und reden gaaanz groß: das ist ja Abzocke bei Stihl. Und nach einem halben Jahr ....

Lerne: laut klagen, still bezahlen ..
 
alter+schrauber schrieb:
Im Glauben, dass chinesische Sägen ja nicht schlecht sein müssen da auch Stihl und Bosch und Lenovo in China produzieren und die quali nicht übel ist .. ...

Es ist halt immer noch ein Unterschied, ob eine europäische Firma unter eigener Regie in China produzieren lässt und eigene Qualitätsvorgaben / -Kontrollen macht, oder ein Importeur bei einem chinesischen Hersteller einkauft, wenn beide ihren Umsatz nur über den Preis machen. Wobei es durchaus auch chinesische Produkte aus chinesischer Produktion gibt, die auf Augenhöhe mit Europa liegen.

alter+schrauber schrieb:
Lerne: laut klagen, still bezahlen ..

:top: Die beste Version von "Wer billig kauft, kauft zwei Mal", die ich bisher gehört habe.
 
Brandmeister schrieb:
:top: Die beste Version von "Wer billig kauft, kauft zwei Mal"
ich habe ursprünglich mit meinen chinesischen Sägen nicht billig gekauft .. ich habe 'sauteuer' gekauft. Ich habe mit meiner kostbaren Frei- und Arbeitszeit, mit meinen Knochen, meinen Nerven, den Spritkosten, dem Spott der Helfer und dem Grinsen der Profis gezahlt. Das war eine sehr schmerzhafte und teure Lehrzeit.
 
alter+schrauber schrieb:
Ich habe zum Schluss immer 3 Sägen mit in den Wald genommen damit ich zum ende wenigstens noch eine intakte hatte ..

Damit hast Du ja dem Spruch "Wer billig kauft kauft zweimal" ja noch einen oben draufgesetzt! :mrgreen:

PS
 
Brandmeister schrieb:
Also "Wer billig kauft bezahlt teuer." :bierchen:
mit absoluter Sicherheit -
Ich nehme abwechselnd 3 Kollegen mit in den wald. Die haben alle mit Chinasägen angefangen und machen jeweils max 2 rm im Jahre. Das reicht für den Hobbykamin.

Beim ersten hab ich noch was gesagt - bei den anderen nix mehr. Wenn denen die Kiste verreckt war und der Baum halb geschitten am Boden lage .. ja dann lag er eben da und die durften mir dann beim Schleppen meines Holzes helfen und meine Stihl den Rest des Tages angucken. Die hab ich immer nur betankt - die Ketten 1/8tel Tack weiter gespannt und brummen lassen.

Eigentlich gibt es nix was schöner ist ..
 
Thema: Güde KS450-46 - eine Chinasäge

Ähnliche Themen

M
Antworten
35
Aufrufe
2.602
powersupply
powersupply
H
Antworten
4
Aufrufe
994
Kony
Kony
J
Antworten
14
Aufrufe
1.608
powersupply
powersupply
Zurück
Oben