ca. 15-18m hohe Kiefer fällen: welche Säge?

Diskutiere ca. 15-18m hohe Kiefer fällen: welche Säge? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, im Garten meiner Großeltern steht eine ca. 15-18m hohe Kiefer, die gefällt werden soll. Das ist mit dem zuständigen Amt bereits...
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RST Driver

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Köln
Hallo zusammen,

im Garten meiner Großeltern steht eine ca. 15-18m hohe Kiefer, die gefällt werden soll. Das ist mit dem zuständigen Amt bereits abgesprochen und genehmigt. Der Baum muss mangels Zufahrtmöglichkeiten von Hubwagen etc. und wegen des Standortes scheibchenweise abgetragen werden.

Da sich der Kostenvoranschlag der dortigen Firmen auf ca. 600-700€ zzgl. Entsorgung (rund 100€) beläuft, habe ich überlegt den Baum selbst zu fällen.

Schnittschutzhose, Jacke und Helm sind für rund 150€ zu haben, dazu kommt die Säge und diverses Zubehör. Zwar sehe ich keine Möglichkeit direkt Geld zu sparen, allerdings wären wir dann im Besitz einer hübschen Säge und passender Ausrüstung.

Sicherlich ist es nicht das ideale Anfängerobjekt im Umgang mit einer Kettensäge, aber genügend Holz für erste Gehversuche ist auch so vorhanden.

Was schlagt ihr vor? Hirnrissiges Vorhaben oder mit guter Vorbereitung zu bewerkstelligen?

Ich hatte vor die obersten Äste mit einer Handsäge zu entfernen und danach den Hauptstamm bis auf kurze Aststücke zurechtzustutzen. Ist das ganze Astwerk entfernt, kann ich den Stamm zerlegen. Je nach Resthöhe lässt sich dieser dann auch umlegen (bis. ca. 10m müsste gehen).

Nun die Frage: welche Säge? Elektrosägen gibt es mit 40er oder 45er Schwert bis 2kw für höchst unterschiedliche Beträge, Benzinkettensägen von Dolmar (PS35) z.B. haben 1,6kw und ein 40er Schwert für rund 300€:
https://www.amazon.de/Dolmar-700125...0_4?ie=UTF8&psc=1&refRID=DFR4S2GVSZ5E38AVTBR0

Ist eine solche Säge einem derartigen Baum gewachsen?

Die Fällaktion eines solchen Baumes wird ziemlich einmalig sein, ansonsten fallen eher kleinere Äste oder Bäume bis schätze ich 30cm Durchmesser an.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

Gruß,
Phil
 
RST Driver schrieb:
Da sich der Kostenvoranschlag der dortigen Firmen auf ca. 600-700€ zzgl. Entsorgung (rund 100€) beläuft, habe ich überlegt den Baum selbst zu fällen.
...Hirnrissiges Vorhaben
Hirnrissiges Vorhaben!

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, sein und andere Leben (Eigentum mal außen vor) zu gefährden - wegen diesem (incl. Entsorgung) lächerlichen Betrag?

Das ist bis jetzt die, sorry, dümmste Idee die ich von Dir in diesem Forum lese - und gleichzeitig auch die unwirtschaftlichste.

Wenn Du mir deine PLZ sendest, schaue ich mal wen ich da aus der Szene kenne.
PN an mich, bitte.

NOCH MAL: NICHT NICHT NICHT machen!!
 
Hey Phil,

wenn du das noch nicht gemacht hast, dann würd ich eher davon abraten. Ich hab schon des Öfteren Problembäume mit meinem Dad gefällt und in Nähe von Wohnhäusern ist das alles nicht so easy. Einfach Säge kaufen und dann los, kann da gewaltig in die Hose gehen.

Nicht, dass ich dir nicht gönnen würde nen Baum zu fällen, aber das Unterfangen ist mit vielen Risiken (Personen- oder Sachschaden, evtl. Knast, etc.) verbunden.

Das portionierte Abtragen eines Baumes erfolgt normalerweise (wenn zugänglich) mit einer Seilwinde. Wenn's gar nicht anders geht, dann lässt sich auch mit Strick und Personen hantieren, allerdings sollten die das auch schon mal gemacht haben.

Auf den Baum kraxeln ist ebenfalls nicht ohne und ist i. d. R. mit einer Ausbildung verbunden. Zudem ist zwischen normalem Klettern und dem Sägen in 15m Höhe ein Riesenunterschied.

Also summa summarum... Lass das lieber machen (auch wenn's teuer ist), schreib noch etwas hier im Forum mit und kauf dir trotzdem 'ne Säge :).

45er Schwert ist allerdings auch too much :) . 37er find ich optimal, wobei man damit eigentlich gut fällen, aber trotzdem auch ausasten kann. Die 1,6 kw dürften sich da eigentlich auch nicht unbedingt über 45er Schwert freuen.

Zur Dolmar selbst kann ich dir leider net viel sagen, da ich totaler Stihl-Fan bin. Hab schon mit vielen Stihl-Sägen hantiert, wobei mein absoluter Favorit die alte 026 mit 2,6 kw ist. Sehr gut fand ich auch die Husqvarna von nem befreundeten Baumsteiger.

Wie geschrieben... echt nicht böse gemeint, aber ich hab das schon sehr oft gemacht und weiß, was alles passieren kann. Den ersten Baum sollte man auf jeden Fall im Wald fällen, wobei auch da stets abgesichert, etc. werden muss.

Gruß!

Andre
 
RST Driver schrieb:
Ist eine solche Säge einem derartigen Baum gewachsen?
Die Frage ist wohl eher, bist du einem solchen Baum gewachsen? Ohne einen ausführlichen Kurs für Baumkletterer solltest du deiner Gesundheit zu Liebe eines solches Projekt wohl besser nicht angehen, wobei eine Kiefer auch nicht gerade der ideale Übungsbaum ist.

Engagier dir lieber einen erfahrenen Baukletterer und bleib gesund.
 
Mit dem entsprechendem Team und dem KnowHow (das impliziert für mich auch eine Versicherung) - kann man damit eine Menge Geld verdienen.
Mache ich jeden Winter, auch mit und ohne schwerem Gerät:
hiek12.JPG
Da haben wir schon ne Menge Erfahrung in unserem Team, sei es mit Vollernter, SKT, Hebebühne oder was auch immer.

Aber der Preis ist super - und steht in keinem Verhältnis zu einem Experiment!
Melde Dich, evtl. können wir ja mal vorbeikommen :wink: - wenn es nicht in der Nähe ist, nimm den Typen für 600€, mach den Preis fix. Das Holz würde ich aufarbeiten und bei den Kleinanzeigen verticken, bringt evtl 200€ Cashback für die Entsorgung.
 
henniee schrieb:
Das ist bis jetzt die, sorry, dümmste Idee die ich von Dir in diesem Forum lese - und gleichzeitig auch die unwirtschaftlichste.

Das ist gut möglich, da ich von der gesamten Thematik - wie eingangs erwähnt - nicht den Hauch einer Ahnung und ebenso keine Erfahrungen habe. Einen Baum zu fällen scheint auf den laienhaften Blick offenbar deutlich einfacher und ungefährlicher zu sein als es ist, trotz Sicherungsgeschirr, Hose, Jacke und Helm.

Danke für eure offenen Worte, Thema abgehakt, wird von Fachleuten gemacht. :top:
Wenn der Preis in Ordnung ist - ok. Ich leide nur am T.A.S. (tool aquisition syndrome; eine schweren Krankheit, die hier sicherlich der ein oder andere kennt :mrgreen: ) und rechne daher Arbeitsleistungen immer gegen Materialbeschaffungskosten und Eigenleistung. Mit körperlicher Unversehrtheit zu bezahlen wäre aber ein zu teurer Preis. Dann könnte ich gar nicht mehr z.B. Andre's schöne Projekte bestaunen... :D

Die Entsorgungskosten habe ich auch schon überlegt durch den Holzverkauf zu decken. Was gibt es schon an gesundem Kiefernholz zu entsorgen? Sicherlich findet dafür jemand Verwendung.

Rein interessehalber; was kann alles schief gehen, wo man im ersten Moment gar nicht drüber nachdenkt?

Gruß,
Phil
 
Du kannst dabei sterben. Und schneller als Du es kommen siehst, da habe ich schon erfahrene Waldarbeiter dran verloren (also gute Bekannte) - Polentrupp zieht mit 10 Mann los und 9 kommen wieder etc., glaub mir, es ist nicht ohne Grund einer gefährlichsten Jobs der Welt.

Und was das Werkzeugsammelsyndrom angeht...
Mein Helm kostet, mit allen extras, allein 250€.
(Freakfaktor: Dafür mit persönlicher Unterschrift auf dem Zertifikat der Person die ihn kontrollierte. Danke Jenny :D )
 
Na dann sind wir doch mal froh, dass ich hier immer gerne um Rat frage, bevor ich etwas in die Tat umsetze. :thx:

Gruß,
Phil
 
kurz nachgerechnet, ist sogar mehr...
http://tinyurl.com/p8u9xa9
http://tinyurl.com/pfaybp4
http://tinyurl.com/pavqg87

...
Schei*** - andere kaufen dafür ne Kettensäge :mrgreen: :crazy:

Es gibt aber wirklich imho keinen bessern.

Das anfallende Astwerk könntest du mit einem gemieteten Häcksler (>=18PS) auch häckseln und im Garten verteilen - muss man nachrechnen, hier kostet so ein Häcksler regülär >50€.
Die Äste wirst Du wohl kaum veräußern können. Schon vom Volumen wird da auch ein "gib mir 200€ und nimm alles mit" extrem schwer. Aber jeden Tag soll einer aufstehen ... :mrgreen:
 
Ich will jetzt henniies Beitrag nicht madig machen, aber 200€ kriegst Du für das Kiefernholz niemals.
Bei uns kostet der Festmeter Hartholz (Buche, Eiche, Esche)ab Polter ca 60€ aufwärts. Pro Festmeter wohlgemerkt. Kiefer gings da ab und an als dreingabe. Insbesondere solche "Kleinmengen" wie der einen Kiefer.

PS
 
Wir hatten eine knapp 20m Douglasie im Garten.

Die hat ein Profi hier aus dem Ort gefällt, ich war sein Handlanger.

Der hat von unten nach oben die Äste abgesägt und ist so Stück für Stück hochgeklettert. Dann oben die Spitze ab und von oben nach unten Stück für Stück den Stamm abgesägt. Die letzten 5m dann gefällt.
Ging nicht anders weil viel Bebauung außen herum.

Den Stamm hab ich klein gemacht und gespalten, gab knapp über einen Ster Holz. Die Äste auf der Kompostierung entsorgt für 5€.

Und der Kletter Profi hat mit Rechnung 200€ aufgerufen und war an einem Nachmittag fertig (das waren 3 bis 4 Stunden für den).

Besorge dir noch ein paar Angebote von Leuten, die das ohne Hubsteiger machen können.
 
Wenn mans nicht selber machen kann und der Baum evtl. sogar auch noch nach etwas auschaut, könnte man mal bei der Gemeinde anfragen, die suchen bei uns z.B. immer Weihnachtsbäume zum aufstellen und holen diese kostenlos aus den Gärten > Wäre jetzt sogar die richtige Zeit!
 
MSG schrieb:
Und der Kletter Profi hat mit Rechnung 200€ aufgerufen und war an einem Nachmittag fertig (das waren 3 bis 4 Stunden für den).
Spotbillig.

Verwandter hat für 2 Bäume 1500€ gezahlt. Da war aber noch nix weggeräumt. Sprich: Meterstücke, aber Reisig entsorgen war da noch nicht drin.


mfg JAU
 
MrDitschy schrieb:
...Weihnachtsbäume

Mit 18m? Insofern es in Grevenbroich auch ein Rockefeller Center gibt. :) Außerdem schauts ja anscheinend so aus, dass der Baum aufgrund der örtlichen Gegebenheiten häppchenweise abgetragen werden muss.
 
J-A-U schrieb:
Verwandter hat für 2 Bäume 1500€ gezahlt. Da war aber noch nix weggeräumt. Sprich: Meterstücke, aber Reisig entsorgen war da noch nicht drin.
Ja bei mir lag ja auch noch alles im Garten rum - das hab ich alles selbst gemacht. Für 3-4h Arbeit fand ich den Preis jetzt nicht so schlecht. :)
 
AndreB schrieb:
MrDitschy schrieb:
...Weihnachtsbäume

Mit 18m? Insofern es in Grevenbroich auch ein Rockefeller Center gibt. :)
Ähm, mit ner Säge kann man jeden Baum auch entsprechend kürzen ...


Außerdem schauts ja anscheinend so aus, dass der Baum aufgrund der örtlichen Gegebenheiten häppchenweise abgetragen werden muss.
.... kostet dennoch erstmals nur ein Anruf und ein Anschauungstermin, wenn die dann "nein" sagen, darf man ja gerne auf das teurere Angebot zurückgreifen (ich würde diese Möglichkeit zumindest erstmals ausschöpfen). :wink:
 
Wenn der mit 18m tatsächlich in einem Stück umgeschmissen werden kann, dann schaut der nach dem Fall nicht mehr so schick aus (Äste brechen, Spitze knickt ab, usw.). Selbiges passiert i.d.R. auch, wenn die Spitze mit einer länge von x (für den Marktplatz passend) gekappt wird.

Zudem handelt es sich bei dem Baum um eine Kiefer, die als Weihnachtsbaum evtl. auch nicht so optimal sein dürfte.

Gruß!
 
In einem Stück umwerfen kann man den Baum wegen der räumlichen Begrenzungen keinesfalls, zudem steht der Stamm leicht schräg und hätte daher die Tendenz auf Nachbar's Häuslein zu fallen... :shock:

Ich frage mal bei der Stadt nach, ob dort jemand Verwendung für den Baum findet, kann es mir aber nicht wirklich vorstellen. Ein Tannenbaum sieht anders aus.

Unabhängig davon: mit welcher Kettensägengröße geht ein Profi an sowas eigentlich ran? Nehmen die auch die 35er/40er Leichtgewichte unter 4,5kg und arbeiten nur über Schnitttechnik oder kommt prinzipiell größeres Gerät zum Einsatz?

Gruß,
Phil
 
In einem ähnlichen Fall, war mir die Freiw. Feuerwehr aus meinem Ortsteil behilflich. Die haben das als Übung ausgeführt.
Ein Obulus in die Kasse und passives Mitglied geworden hat genügt.
 
Thema: ca. 15-18m hohe Kiefer fällen: welche Säge?

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