Deckeneinzug für Stauraum - MDF geeignet?

Diskutiere Deckeneinzug für Stauraum - MDF geeignet? im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo, ich möchte über unserer Eingangstür eine zweite Ebene einziehen, um Stauraum zu schaffen. Maße ca. B 1800 x 1300 mm. Da das Ganze weiß...
J-A-U schrieb:
Ja stimmt, erster Beitrag.
Das machts halt ein wenig schwieriger die beiden Seiten gleich hoch anzubringen.
Dazu gibt es so neumodische Dinge wie Bleistift und Wasserwaage :mrgreen:

Also L1 auf der gewünschte Höhe an der Wand befestigen und das Maß auf die andere Seite übertragen. Da Die Dachlatten nicht unbedingt 100%ig gerade sind, würde ich die Unterseite (Sichtseite) ausrichten.

Was später beim Beplanken hilft, ist die Mitte der jeweilgen Querlatte an beiden Seiten an der Wand zu markieren und sich dann eine Linie auf der Platte zu ziehen. Dann trifft man die Mitte, auch wenn die Querlatte etwas schief montiert ist.
 
Danke für eure Tipps! Habt mir sehr geholfen. War zeitweise am Durchdrehen, weil im sch*** Altbau alles krumm und schief ist. Aber bin mittlerweile gut vorangekommen. Die Höhe der Latten habe ich einfach mit einem Laser übertragen. :wink:

Ärgerlich ist nur, dass ich mal wieder für meine Faulheit bestraft wurde.

Hatte für die Blenden (rechts + links neben den Lamellen, darunter kommt auch noch eine) Spanplatte genommen, weil ich mir das Lackieren sparen wollte. Dachte, man würde den Unterschied nicht sehen. Aber sieht nun leider doch nach "billig" aus. Ist es ja auch. :wink:

Frage: Kann man Spanplatte lackieren, sodass kein Unterschied mehr zu den Lamellen zu sehen ist? Wenn ja, mit was am besten?

Danke im Voraus!
 

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Natürlich kann man Spanplatten lackieren.

Ich würde einen Kunstharzlack (z. B. Alkydharzlack) nehmen. In jedem Fall müssen die Spanplatten vor dem Grundieren sehr sorgfältig in unterschiedlichen Körnungen geschliffen werden. Wasserlacke sind für Spanplatten m. E. nicht so gut geeignet.

Dann Grundieren und wieder schleifen (z. B. 240er Korn; Grundierung muss vollständig durchgetrocknet sein).
Es können auch mehrere Schichten Grundierung notwendig sein; beurteilen muss man das nach dem Schleifen

Danach, je nach Anforderung an die Oberfläche, mehrere dünne (!) Lackbeschichtungen jeweils mit anschließendem Schleifen mit sehr feinem Papier (min. 360er, vor dem letzten Lackauftrag 400er). Wichtig ist, dass man den Lack nicht nur irgendwie aufträgt sondern auch gut und gleichmäßig ausrollt. Die letzte Schicht kann man theoretisch auch noch polieren. Wenn ich Dein Foto richtig interpretiere sind die Fronten aber auch eher seidenglänzend und nicht auf Hochglanz gearbeitet.

Richtig gute Qualität bekommt man nur hin, wenn jeder Arbeitsschritt sehr sorgfältig ausgeführt wird. Mit nachfolgenden Schritten kann man Pfusch bei den vorhergehende nicht mehr Kaschieren.

Zu Deinem Foto:
Ich würde die Fronttüren so anbringen, dass die seitlichen Passleisten eine Ebene weiter hinten liegen. Dann treten die hochwertigen Fronten optisch hervor und die Passstücke zurück. Schön wäre es m. E., wenn diese in der selben Ebene liegen würden, wie der unterer Rahmen.

Gruß
D.Mon
 
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich glaube, dann lasse ich es. Jetzt, wo die Blenden alle drauf sind, ist es zwar nicht perfekt, aber in Ordnung. War aber trotzdem das letzte Mal, dass ich mit Spanplatten gearbeitet habe. Anpassungen und sauberes Arbeiten sind damit einfach ein Krampf.

Der Tipp mit den Türen ist klasse. Würde die beim nächsten Mal auch nen Tick hervorstehen lassen.

Ansonsten war mir vorher nicht bewusst, wie sehr man sich mit den Scharnieren im Voraus auseinandersetzen sollte. Wollte die Türen eigentlich perfekt bündig haben. Mir fiel erst später auf, dass das mit den gewählten Scharnieren nicht ging, weil diese ca. 2 mm Fugen verursachen (in geschlossenem Zustand!). Hatte nen Tausch in Erwägung gezogen, aber das war wegen der Maße dann kompliziert. Habe es deshalb so gelassen.

Letztlich bin ich mit dem Ergebnis zwar nicht 100% zufrieden, aber es geht in Ordnung. War vom Vermieter gesponsert. Im Eigenheim ist man dann wieder um ein paar Erfahrungen reicher. :wink:

Danke an alle für die tolle Unterstützung!

(Abschlussleiste fehlt noch)
Abschlussleiste fehlt noch.jpg
 
Was hast Du denn für Scharniere?
Ideal für so was sind Topfscharniere, wenn die verwendeten Bauteile genug "Fleisch" haben.
Dafür braucht man dann aber auch die entsprechenden Fräsungen.
Die kann man sich in manchen Baumärkten in der Zuschnittabteilung machen lassen.

Bandscharniere kann man in den Profilen einlassen.
Dann tragen die nicht auf.

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Was hast Du denn für Scharniere?
Ideal für so was sind Topfscharniere, wenn die verwendeten Bauteile genug "Fleisch" haben.
Dafür braucht man dann aber auch die entsprechenden Fräsungen.
Die kann man sich in manchen Baumärkten in der Zuschnittabteilung machen lassen.

Bandscharniere kann man in den Profilen einlassen.
Dann tragen die nicht auf.

Gruß
D.Mon
Ja, hatte erst Topfscharniere, aber leider die falschen. Hab zum Testen zwei Bretter miteinander verbunden. Leider lagen die Türen etwas versetzt auf. So, wie ich es gerne gehabt hätte, wäre es wohl nur mit anderen Topfscharnieren möglich gewesen. Da habe ich andere Scharniere ohne Topf verwendet, welche ich noch herumfliegen hatte. Die 2mm Fuge habe ich in Kauf genommen. Wie gesagt, hatte die Bedeutung der Scharniere etwas unterschätzt. Dachte, die schließen alle sauber, ohne eine Fuge zu hinterlassen. Wohl etwas naiv... :wink:
 
Thema: Deckeneinzug für Stauraum - MDF geeignet?

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