Hirnholzparkett / Holzpflaster in der Werkstatt...

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Zwotausender

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Suedhessen
Hallo Forum,
Ich habe nun die ersten 1000 Holzklötzchen zusammen und möchte nun Anfangen das Holzpflaster in meiner Werkstatt zu verlegen.

Die örtlichen Gegebenheiten bei mir sind:
Sandsteinwände (evtl. ''Sandsteinfeucht")
Einfach betonierter Boden.
Holzpflaster:
Fichte und Lerche Kanthölzer überwiegend 8x10cm 8cm hoch.

Ich denke um vorzeitiges Vergammeln zu vermeiden würde ich an den Sandsteinwänden mit etwas abstand ein langes Kantholz aufdübeln. Als Rahmen sozusagen.

Wie würdet ihr vorgehen ?
Würdet Ihr etwas zwischen Boden und Pflaster legen ? Eine Baufolie, Trittschalldämmung,.... ?

Gruss
Thomas
 
Achja...
Ich wollte die Klötze schwimmend verlegen, nicht aufkleben. Oder würdet ihr kleben ?

Gruss
Thomas
 
Ich kenne es nur als verklebt, ggf. dann noch verschliffen und versiegelt.

Nennt sich dies nicht auch Stirnholz?
 
Die Idee hatte ich auch mal. Nach einer ausgiebigen Internetrecherche bin ich aber davon abgekommen:
Wenn das Holz doch mal Feuchtigkeit zieht wird es quellen - und das nicht nur ein bisschen. Soll wohl schon Fälle gegeben haben die das Gebäude unbrauchbar wurde weil das Holz gegen die Wände gearbeitet hat und die Statik beeinträchtigt wurde.

Holzpflaster ist nix für Heimwerker. :|


mfg JAU
 
Was hat dies mit Heimwerker zu tun? Wenn man den benötigten Wandabstand einhält, ist dies doch Wurscht ob dies ein Profi oder Heimwerker richtig ausführt.

Und nur von der Luftfeuchte quillt dies doch nicht so, dann müsste ja schon ein Wasserrschaden gewesen sein. Weiter dehnt sich Holz doch eher in Faserrichtung aus, oder nicht .... bei uns schrumpft das Zeugs zumindest mehr als es quillt.
 
MrDitschy schrieb:
Was hat dies mit Heimwerker zu tun? Wenn man den benötigten Wandabstand einhält, ist dies doch Wurscht ob dies ein Profi oder Heimwerker richtig ausführt.
Da hast Du im Prinzip Recht. Nur pfuscht der Handwerker auch professioneller.
Weiter dehnt sich Holz doch eher in Faserrichtung aus, oder nicht .... bei uns schrumpft das Zeugs zumindest mehr als es quillt.
Was ist bei dir Faserrichtung? Wenn Du Längsrichtung meinst liegst Du falsch! Ein Holz dehnt sich nahezu nur in Querrichtung zur Faser.

PS
 
powersupply schrieb:
Was ist bei dir Faserrichtung? Wenn Du Längsrichtung meinst liegst Du falsch! Ein Holz dehnt sich nahezu nur in Querrichtung zur Faser.
Ja, meinte dann Längsrichtung, also mit der Holzmasserung.
Hmm, wenn ich da an meine Gartentüre denke, geht die über den Winter so in der Höhe auseinander, dass die nicht mehr zu geht (ist Längsrichtung). Aber stimmt, auch in der Breite geht die auseinander.
 
Die Hölzer die habe, sind Verpackungshölzer. Also nicht grossartig getrocknet. Somit denke ich, dass ein Aufquillen dirch luftfeuchte nicht stattfinden wird. Naja und bei einem Wasserschaden denke ich auch nur begrenzt. Zumal man das ganze ja versiegeln könnte.

Gruss
Thomas
 
MrDitschy schrieb:
Weiter dehnt sich Holz doch eher in Faserrichtung aus, oder nicht ....

Das stimmt nicht.
Nimmt man ein Standardbrett (Kein Quartierschnitt) sinds etwa:

Längs: 0,1%
Breite (tangential): 10%
Höhe (Radial): 5%
 
Meinst du so?

W_Holz-Dehnung bei Feuchtigkeit_Skizze v1_©mr.ditschy.JPG
 
Ok. Von welchem maß an feuchte reden wir denn ?
Luftfeuchte, umgetretener Wassereimer oder Rohrbruch ?
 
Ich nehme mal das mittlere! :mrgreen:
 
Hm, ich erinnere mich da an meine Jugendzeit.
Auf meinem Schulweg, in Franfurt/Sachsenhausen, war eine längere Straße kpl. mit Holzpflaster. Nach jedem Regenfall bekam der Belag kräftige Beulen und wenn ein Auto drüber fuhr gabs immer schöne Wasserfontänen an völlig anderen Stellen. Abgesehen davon, bei Nässe war das fast wie eine Eisbahn. :mrgreen:
 
Waaaah, Straßen mit Holzpflaster ... davon hab ich ja noch niiie gehört! :shock:
 
Bei guhhgel findet sich da reichlich Lesestoff. :?
 
Zwotausender schrieb:
Achja...
Ich wollte die Klötze schwimmend verlegen, nicht aufkleben. Oder würdet ihr kleben ?
Verklebt heißt es üblicherweise Hin(oder Stirn)holzparkett, lose wird es meist Hirnholzpflaster genannt.
Gehen tut beides.

In der Werkstatt würde ich eventuell eher kleben. Was hast Du denn für einen Untergrund?

War neulich in Schloss Emmeram, da haben sie sowas in den Durchfahrten, wo früher die Pferdekutschen durchgefahren sind. Ist gut gegen den Lärm.

Gruß
D.Mon
 
Hallo
Ich frage mich warum man sich so was als Raumbelag antun will.

Wenn Michael Hilds angaben nur zur Hälfte hinkommen müsste in einem Raum ohne 100%ige Dampfsperre eine 5 - 10cm messende Dehnfuge pro Meter Pflaster berücksichtigt werden :shock:
Allerdings denke ich, dass dieser Wert auch von der Holzart abhängig ist. :glaskugel:

PS
 
powersupply schrieb:
Ich frage mich warum man sich so was als Raumbelag antun will.
Sowas ist als Werkstattbelag beliebt, weil es sehr robust und ggf. verhältnismäßig leicht zu reparieren ist.
In Durchfahrten hat man so was früher gerne reingelegt, weil die eisenbereiften Wagenräder viel weniger Lärm machten, als auf einem Steinpflaster. Auch im GALA Bau wird Holzpflaster noch immer angewendet.
Ich persönlich find´s klasse, weil es eine schöne Anmutung hat und auch weil es oft nicht ganz so geleckt und perfekt rüberkommt, wie andere Beläge. Auch das Laufgefühl ist anders, als z. B. auf einem Stein- oder Keramikbelag

Gruß
D.Mon
 
In der Schlosserei der Pforzheimer Hauptfeuerwache ist das auch so. Ist wohl in der Metallwerkstatt ganz praktisch.

Solange von unten keine Feuchtigkeit aufsteigt und die im Raum konstant bleibt sollte sich der Verzug sehr in Grenzen halten. Am besten die Holzstücke in dem Raum vor der Verarbeitung erst mal eine Weile aklimatisieren lassen?
 
Ich frage mich warum man sich so was als Raumbelag antun will.
Für einen "Edelbastler" ist die Frage durchaus berechtigt. Aber......
Ich kenne aus den 60/70 ern einige Industriebetriebe wo kpl. Fertigungs/Montagehallen mit Holzpflaster ausgerüstet waren.
Zum Feierabend/Wochenende wurde dann mit Wachskehrspänen gefegt. Die Böden hatten trotz Beanspruchung immer einen leichten Glanz.
 
Thema: Hirnholzparkett / Holzpflaster in der Werkstatt...
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