Rolladenkasten abdichten. Oder ist es was anderes?

Servus,

hier ist ein Zimmer nicht winddicht. Habt ihr eine Idee, was man da noch versuchen kann?

Das Problem scheint aufzutreten, seit der Rollladen mit einem elektrischen Antrieb aufgerüstet wurde. Der Rollladenkasten ist nach innen mit zwei Platten verschlossen, sieht nach dünnem Gipskarton aus (unter 10mm). Die Platten waren vormals übertapeziert. Bei der Demontage wurde die Tapete aufgeschnitten, das wurde anschließend #ausGründen nicht wieder hergestellt.

Seither heult es bei starken Windstößen (obwohl vor dem Zimmer sogar noch ein Wintergarten ist) und man sieht die kurze Gardine über den Kästen sich bewegen.

Ich hab erst versucht, das mit Tesa Moll abzudichten. Nützte aber nichts. Verdrehte sich auch teilweise beim Auflegen der Platten. Im nächsten Versuch kam Sanitärsilikon dazu, brachte auch nichts. Manchmal frag ich mich, ob es nicht in Wirklichkeit woanders rein zieht. Aber das Fenster und die Balkontür darunter sehen eigentlich ganz gut aus.

Ich dachte mir, als nächstes tausche ich erst mal diese Platten aus, die sind teils auch an den Rändern etwas ausgebrochen, auch wenn sie überall noch mit dem Holzrahmen darunter überlappen. Hatte daran gedacht, diesmal eine einteilige Platte zu nehmen, aber aus 12er ESB oder 9er oder 12er Birkensperrholz. Dann wird das auch nicht so schwer bei der Montage oben auf der Leiter.

Was meint ihr dazu? Und könnt ihr eine Isolierung für den Kasten empfehlen, sowas wie Rokasan? Und sollte ich ein zusätzliches Flüssigdichtmittel oder Spachtel oder Kleber oder irgendwas auf die Platte oder den Rahmen streichen, bevor ich sie anschraube?

Wie sind denn die Kästen aktuell von innen isoliert? Ist die alte Gurtdurchführung in den Kasten beim Umbau auf den elektrischen Antrieb richtig abgedichtet worden?

Ich habe bei mir mit folgendem Produkt nachgerüstet, als ich auf elektrische Antriebe umgebaut habe:
http://www.amazon.de/Selitherm-Rollladenkasten-Dämmung-25-mm-Komplett-Set/dp/B004XZ8UFA
Wenn es platztechnisch eng wird, gibt es die Dämmung auch mit nur 13 mm Dicke. Dazu gibt es noch die passenden Seitenkastendämmungen. Wo es ging, habe ich sogar die alten Styroporplatten zusätzlich dringelassen (z. B. oben unter dem Fenstersturz und an der Innenseite der Sperrholzplatte, die den Kasten zum Raum hin schließt). Mit dem beiliegenden Klebeband wurden sämtliche Nahtstellen der Dämmung sauber abgeklebt, da zieht jetzt sicher nichts mehr. Die Kästen kann man dann noch mit Acryl o. ä. zur Wand und Decke hin abdichten.

FrankH schrieb:

Wie sind denn die Kästen aktuell von innen isoliert?

Zum Vergrößern anklicken....

Gar nicht, soweit ich das sehe.

Ist die alte Gurtdurchführung in den Kasten beim Umbau auf den elektrischen Antrieb richtig abgedichtet worden?

Zum Vergrößern anklicken....

Kann ich nicht beurteilen. An der Wand ist nämlich ein Einbauschrank drüber gebaut worden, der sie an der Stelle zudeckt.

Aber guter Hinweis, ich glaub, ich hallte da beim nächste Sturm mal ein Räucherstäbchen dran.

Angesichts des Pfuschs bzw. der Planungsfehler, die sich diese Handwerker bei dem Schrank geleistet haben, würde mich nichts wundern.

Im Nachhinein fiel ihnen auf, dass man die Balkontür nicht mehr öffnen kann, weil der Hebel mit ihrem neuen Schrank kollidierte.

Da haben sie dann einfach mal locker den Hebel oben um ein paar cm abgeschnitten.

Jetzt geht er nicht nur entsprechend schwer, sondern man klemmt sich auch dauernd die Finger. Besonders wenn er einem aus der Hand rutscht, was natürlich NOCH leichter passiert als früher, weil er ja kürzer ist und der Knauf oben fehlt.

Aber ich schweife ab

Der Rollandenschalter bzw. die Dose in die er eingesetzt ist könnte ebenfalls winddurchlässig sein (z.B. wenn die Wand beim Bohren durchstoßen wurde). In dem Fall könnte er mit einem Sikikoneinsatz abgedichtet werden.