Hilfe beim Dämmen der obersten Geschossdecke

Diskutiere Hilfe beim Dämmen der obersten Geschossdecke im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo, ich möchte meine Zwischensparrungisolierung nun mit einer Dampfbremsfolie abschließen, bin mir aber noch nicht ganz sicher, wie ich diese...
D

d00d

Registriert
28.02.2006
Beiträge
178
Wohnort/Region
Trier
Hallo,

ich möchte meine Zwischensparrungisolierung nun mit einer Dampfbremsfolie abschließen, bin mir aber noch nicht ganz sicher, wie ich diese in meinem speziellen Fall anbringen soll. Es handelt sich um das oberste Stockwerk eines 3-Familien Hauses mit Dachschräge und Gebälk. Mein Problem ist das Gebälk, das als Abtrennung von Decke und Dachgeschoss dient.

Ich würde die Folie so anbringen, dass ich quasi von unten nach oben arbeite, bis zum Beginn dieser Deckenbalken. Dann würde ich oberhalb der Deckenbalken die nächste Bahn starten und die Zwischenräume der Deckenbalken selbst mit Zuschnitten isolieren. Hat da jemand eine andere Idee? Vielleicht Folie bis ganz oben durchlegen und ab den Zwischenbalken quasi einschnitte in der Folie vorsehen?
 

Anhänge

  • IMAG0502.jpg
    IMAG0502.jpg
    236,3 KB · Aufrufe: 209
  • IMAG0503.jpg
    IMAG0503.jpg
    312,5 KB · Aufrufe: 217
Moin,
soll der Spitzboden auch als wohnraum genutzt werden ?
Wie erreicht man später den Spitzboden ? Über eine Treppe oder eine Klappleiter/Treppe?
 
Theorie trifft auf Praxis :crazy:
Da hast Du ein schönes Beispiel dafür! :zunge:

Ich würde die Folie erst von unten bis an das Kehlgebälk und dann versuchen den Spitzbodenbereich zuzumachen. Dabei im Kehlbalkenbereich die Folien gut überlappen und alles ordentlich und mit möglichst wenig Zug auf der Folie zu vertapen. Den Bereich um die Balken würde ich versuchen zusätzlich mit Dichtungsmasse aus der Kartusche das Ganze dicht zu bekommen. Einen Namen für das Kartuschenzeugs weis ich Dir grad keinen, kann aber bestätigen, dass das ekelhaft und überall anhaftet. :allesgut:

PS
 
Hallo,

der Spitzboden soll nicht für Wohnraum verwendet werden, dazu ist er insgesamt zu klein. Dort sollen nur allerhand Sachen gelagert werden. Es gibt in dieser Zwischenholzgebälkslage eine Aussparung für eine dieser herunterklappbaren Bodentreppen.

Ich schau mir seit einigen Wochen den Youtube Kanal von Isover an, die haben jede Menge interessanter Anleitungen rund um Innenausbau und Dämmen. Dort gibt es viele Videos, u. a. auch über dieses Klebezeugs in den Kartuschen. Nur zu meinem Problem gibt es da keine passende Lösung. Bei denen sind die Wände leider immer schön glatt und ohne Hindernisse :wink: Nur bis zu diesem Spitzboden mit Folie zu verlegen wird wohl nicht funktionieren aufgrund der noch einzubauenden klappbaren Leiter.

https://www.youtube.com/channel/UCYkvwMjCnrnU4uHV5EVVOBA
 
Wenn der Spitzboden eh vom Rest abgetrennt werden soll würde ich die Folie auch komplett darunter durchführen und so den Spitzboden feuchtemäßig vom darunter liegenden Raum trennen.
Anschließend, würde ich, wenn die Verschalung unter dem Kehlgebälk angebracht ist in dieses vor verlegen des dortigen Bodens(OSB-Platten) auch noch eine Lage Isolierung einbringen.
Um dann rieselnder Glaswolle vorzubeugen kannst Du dann immer noch eine, auch schlampig verlegte, Folie im Spitzbodenbereich anbringen. Die muss ja dann nicht mehr die volle Funktion erfüllen.
Habe ich übrigens bei mir auch so gemacht!

PS
 
Was spricht dagegen an den Wänden (an den Dachflächen) kpl. Folie zu verlegen, die Balken einzubinden und dann DARAN mit der Decke anzuschließen?
Die Folie mit einem kleinen eingeschlagenen U verlegen und an den Balken verkleben, dann die Zischendeckenfolie an die UK Deckenbalken verlegen, fertig. Und fachgerecht :D

Bitte dann aber nach oben offener werden, also nicht extrem starke OSB Platte....

Siehe hier:
http://www.siga.ch/fileadmin/user_u...ds/Gebrauchsanleitungen/KM7538_GA-Buch_dt.pdf
Seite 13 im pdf.
 
powersupply schrieb:
Wenn der Spitzboden eh vom Rest abgetrennt werden soll würde ich die Folie auch komplett darunter durchführen und so den Spitzboden feuchtemäßig vom darunter liegenden Raum trennen.
Anschließend, würde ich, wenn die Verschalung unter dem Kehlgebälk angebracht ist in dieses vor verlegen des dortigen Bodens(OSB-Platten) auch noch eine Lage Isolierung einbringen.
Um dann rieselnder Glaswolle vorzubeugen kannst Du dann immer noch eine, auch schlampig verlegte, Folie im Spitzbodenbereich anbringen. Die muss ja dann nicht mehr die volle Funktion erfüllen.
Habe ich übrigens bei mir auch so gemacht!

PS

Das habe ich jetzt noch nicht ganz verstanden. Wenn ich die Decke unter dem Spitzboden mit Folie verkleide, wie bekomme ich dann die Öffnung der Leiter zum Spitzboden dicht, die muss doch ständig geöffnet und geschlossen werden, das muss doch luftdicht verklebt sein!? Oder meinst du, dass sowohl der Wohnbereich rundrum (inkl. Decke) mit Folie verkleidet wird, zusätzlich der Spitzboden ebenfalls rundrum mit Folie verkleidet und nur der "Zwischenraum" zwischen dem Spitzboden und dem Obergeschoss (also zwischen den beiden isolierten Wohnräumen) ohne Dampfbremsfolie bleibt?
 
d00d schrieb:
Das habe ich jetzt noch nicht ganz verstanden. Wenn ich die Decke unter dem Spitzboden mit Folie verkleide, wie bekomme ich dann die Öffnung der Leiter zum Spitzboden dicht, die muss doch ständig geöffnet und geschlossen werden, das muss doch luftdicht verklebt sein!? Oder meinst du, dass sowohl der Wohnbereich rundrum (inkl. Decke) mit Folie verkleidet wird, zusätzlich der Spitzboden ebenfalls rundrum mit Folie verkleidet und nur der "Zwischenraum" zwischen dem Spitzboden und dem Obergeschoss (also zwischen den beiden isolierten Wohnräumen) ohne Dampfbremsfolie bleibt?
Die primäre Abdichtung und Dämmung ist zwischen Wohnraum und Spitzboden. Die Klappleiter dorthin durchbricht diese Schicht zwar, aber es gibt Leitern, die wenigstens eine umlaufende Dichtung aufweisen. Da ja schon Dämmung oben im zukünftigen Spitzbodenbereich vorhanden ist würde ich sie dort belassen und diese (Glaswolle)Dämmung aber mit einer weiteren Folienschicht abdecken. Denn das Zeugs rieselt ewig.

PS
 
Okay ich habe beschlossen das dann so zu machen und unterhalb des Spitzbodens entlang der Decke zu dämmen. Muss ich auf die Balken jetzt noch eine Lattung anbringen? Wie wird das ganze dann mit dem Strom gehandhabt? Die Kabel müssen ja auch schließlich irgendwie an der Decke verlegt werden. Da würde sich eine Lattung anbieten, um Platz zwischen der Folie und den angebrachten Deckenpanelen zu bringen.

Also zuerst Folie dran, dann direkt darunter die Latten?
 
Auf die Folie kommt eine Lattung.
(in der Ebene können Kabel & Leerrohre gelegt werden)
Auf diese Lattung kommt Rigips. (min Q1 verspachtelt)

Du möchtest Paneele an die Decke ?
dafür muss auf das Rigips eine weitere Lattung. An der Schraubst, klammerst oder Nagelst du dann deine Paneele.
 
Ob das nun Panelen werden, soweit bin ich noch nicht. Ich würde die dann notfalls auch direkt auf die Lattung befestigen.
 
Eine verspachtelte schicht Rigips ist brandschutztechnisch pflicht.
Geht natürlich auch ohne, aber wenn was passiert hast du ein riesen Problem.
 
Vectradamos schrieb:
Eine verspachtelte schicht Rigips ist brandschutztechnisch pflicht.
Im Hochbau vielleicht. Ab 23 oder 24m Gebäudehöhe!
Hat uns aus eben Brandschutzgründen und nicht ausreichender Fluchtmöglichkeit mal eine schöne Werkstatt mit Aufenthaltsraum beschert.
Der ständige Aufenthalt dort wurde aber nach gut zwei Jahren auch untsagt weil Domizil das in dem Lüftergeschoss gar nicht errichtet werden hätte dürfen(Brandlast) :zunge:

PS
 
Wo das geschrieben steht kann ich nicht sagen.

Die aussage stützt sich auf informationen die ich innerhalb der letzten Jahre durch mehrere Architekten, Bauplanern, Bauunternehmern und Versicherungsvertretern bekommen habe.

In unserem 2FH (BJ97) ist z.b. eine Lage GKB dikekt auf die Sparren/Dampfsperre genagelt eingezeichnet. Anschließend Lattung & Paneele.
 
So der Ausbau wächst und gedeiht. Nun habe ich die Dachfenster eingebaut bekommen, möchte die Dampfbremsfolie daran anschließen, weiß aber nicht woran. Im isover Video wird das direkt an den Kunststoff des Fensters angeschlossen. Allerdings verwirrt mich diese graue Schaumstoffschicht an den Fenstern, die ich da habe. Was soll das sein? Schließe ich vielleicht daran an? Vielleicht kann mir da wer Tipps geben. Hier mal Bilder der Fenster:

IMAG0754.jpg
IMAG0752.jpg
IMAG0750.jpg
IMAG0748.jpg
 
Die Folie sollte in der Tat mit Dichtband am Fenster angeklebt werden. Nur so erreichst Du Luftdichtheit. Kannst Du die Schaumstoffstreifen entnehmen und Wieder einsetzen? Dann könntest Du neue Folienstücke, die Du eh benötigen wirst, dahinter bis ans Fenster führen und mit Dichtband ankleben. Andernfalls eben erst mit einer Lage Dichtband in der Nut, in die später der Verblendrahmen eingesetzt wird, und auf dem Schaumstoffstreifen eine Grundlage zum Ankleben der weiteren Folie legen.

PS
 
Habe mir das Video nochmal angeschaut und bin jetzt durchgesiegen. Dort haben die die Folie über diesen grauen Schaumstoff bis hinten an die Nut gelegt, wo später die Gipsplatte reinkommen. Und dort dann mit Klebestreifen oder Paste angeklebt.
 
Thema: Hilfe beim Dämmen der obersten Geschossdecke
Zurück
Oben