Schweißrauchabsaugung aufhängen

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AndreB

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Servus Jungs,

ich hab vor Kurzem für wenig Geld eine stationäre Schweißrauchabsaugung (umgelabelte Kemper) aufgetrieben.

Nach einigen Überlegungen, ob ich aus stationär dann doch mobil mache (Untergestell wäre ja fix gebaut), möchte ich die Absaugung nun trotzdem an der Wand anbringen und evtl. lieber den geplanten, größeren Schweißtischneubau einfach von Raum A dauerhaft in Raum B verlegen.

Mobil wäre insofern blöd, als dass ich die Absaugung aufgrund der Größe dann in einem der Räume „einsperren“ würde.

Jedenfalls bin ich nun dabei mir bzgl. der richtigen Wandanfixierung des Teils Gedanken zu machen. Mit der Ausladung des Saugarms und dem geschätzten Eigengewicht der Absaugung von 80 – 90 kg sollte die Wandanbringung schon passen, wobei ich natürlich keinen Bock drauf hab, dass mir der Absaugarm irgendwann mal beim Schweißen eine verbrät. :)

Zwei vermutlich gute Alternativen der Aufhängung wären jetzt für mich entweder die Verwendung von Schwerlastankern oder aber das Benutzen eines Verbundmörtels (z.B. Tox Liquix Pro 1, der nach etwas Recherche glaube ich ganz gut und relativ günstig wäre).

Die Wand, an der die Absaugung künftig hängen soll, ist aus Vollmaterial, wobei zum Großteil Beton geschalt wurde. Da man früher anscheinend alles immer irgendwie verwurschteln musste, kann es durchaus sein, dass sich hier und da auch mal ein Granitstein, ein alter Ziegel (keine Lochziegel), etc. in den Beton verirrt hat. Mögliche Bohrtiefe wäre enorm und ich wäre auch nach 60cm Bohrung noch nicht durch die Wand.

An Verbundmörtel-Option würde mir ganz gut gefallen, dass man hierfür normale Gewindestangen verwenden könnte, die ich zum einen schön aus der Wand herausragen (keine 20cm :)) lassen könnte, was das letztendliche Anbringen der Absaugung an der Wand u.U. etwas erleichtern könnte, da man das Gerät vor finaler Fixierung mit den Muttern eben relativ gut einfädeln und „ablegen“/abhängen könnte. Zum anderen könnte ich Gewindestangen relativ günstig auftreiben.

Oder wäre das mit den Schwerlastdübeln nach dem Einschlagen und dem ersten Spreizen genauso gut möglich?

Was würdet ihr bevorzugen oder habt ihr evtl. noch andere Ideen, wie das Ding am besten an die Wand kommt?

Danke hier schon mal für jeden Support!

Gruß!

Andre

P.S.: Ich war mir jetzt wegen der passenden Kategorie nicht ganz sicher, nachdem die Absaugung letztendlich zur Werkstattausstattung gehört, dachte ich, dass das Thema evtl. hier trotzdem passen könnte. Wenn nicht, dann bitte entsprechend verschieben. Danke.
 

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Da würde ich ganz klar immer zu einer spreizdruckfreien/spannungsfreien Verankerung tendieren.
Bedenke bspw. auch den Aspekt, daß du nicht weißt, ob du es mit gerissenem Beton (sofern überall Beton) zu tun haben könntest. Es gibt zwar mittlerweile auch Schlaganker dafür, aber die lässt man sich auch recht gut vergüten.

Was du bzgl. des angedachten Mörtels tun solltest, dir im Vorfeld einfach die Datenblätter mal durchzuarbeiten. Es gibt unzählige Mörtel auf dem Markt, diese sind dann aber eben auch zum Teil für unterschiedliche Lastaufnahmen und Randabstände (oder eben auch feuchte Bohrlöcher etc.) gedacht.
Weiterhin haben diese je nach Ausführung und Temperatur auch unterschiedliche Verarbeitungszeiten - wenn du also alleine montierst und dann bei mehreren Verankerungen, welche exakt sitzen müssen zwischen Mörtel einbringen, Gewindestange einbringen und ausrichten mit einem kleinen Zeitfenster zurechtkommen musst, kann das schonmal an den Nerven knabbern (z.B., wenn in ein Bohrloch mal nicht ausreichend Mörtel eingebracht wurde und nochmal nachgefüllt werden muss).
Den überschüssigen Mörtel, welcher aus dem Befestigungsloch ausgetreten ist, kannst du dann auch nach dem Aushärten noch problemlos wegschlagen.
Schau halt beim Bohren, wo du landest - stellst du fest, daß du irgendwo zB. in einen Fugenverlauf gekommen sein könntest, kannst du immer noch zusätzlich mit Siebhülsen arbeiten.
 
Hey! Du willst da keinen Kran an der Wand installieren der nachher 2 Tonnen heben kann sondern nur eine Absaugung.
Da wird ein Klebeanker in einem einbetonierten Vollziegel mehr tragen können als die Kiste mit voll ausgefahrenen Ausleger an der Wand ziehen kann.

Die Wand, an der die Absaugung künftig hängen soll, ist aus Vollmaterial, wobei zum Großteil Beton geschalt wurde. Da man früher anscheinend alles immer irgendwie verwurschteln musste, kann es durchaus sein, dass sich hier und da auch mal ein Granitstein, ein alter Ziegel (keine Lochziegel), etc. in den Beton verirrt hat. Mögliche Bohrtiefe wäre enorm und ich wäre auch nach 60cm Bohrung noch nicht durch die Wand.
Lebst Du in einem alten Bunker? :ducken:

PS
 
Hi ihr zwei,

gut, dann werden es auf jeden Fall keine Anker. :) Zu den Datenblättern der Verbundmörtel mach ich mich mal schlau.

Zu bohren/zu dübeln wären insgesamt 4 Löcher.

powersupply schrieb:
Da wird ein Klebeanker in einem einbetonierten Vollziegel mehr tragen können als die Kiste mit voll ausgefahrenen Ausleger an der Wand ziehen kann.

Dann reicht es ja evtl. wenn ich nur 2 der Löcher (die beiden oberen) entsprechend mit Verbundmörtel umsetze, oder? Die beiden unteren Fixierungen könnte ich ja dann ganz konventionell mit Stock- oder Schlossschrauben bewerkstelligen. Evtl. auch weniger strapaziös für die Nerven. :)

powersupply schrieb:
Lebst Du in einem alten Bunker?

Erbaut 1832. :wink: Der geschalte Teil kam aber später, wobei die gesamte Hütte 1954 mal abgebrannt ist. Auch super, wenn man bei den Wänden nen Wanddurchbruch machen darf, weil sich's dann besser mit dem Ikea-Pax-System ausgeht. Dank Granitquadern, etc. wird aus nem Loch ein Loch. 8)

Dank euch beiden für die Antworten.

Gruß!

Andre
 
Servus Jungs,

Absaugung hängt an der Wand und es wurde nebenher mit einem Teil des Werkstattumbaus angefangen. Endlich durften die offenen Holzregale zugunsten der abgestaubten Metallspinde aus der Werkstatt verschwinden. Ist alles noch alles lange nicht fix und wenn wieder eingeräumt ist, dann dürfte auch schon wieder alles voll sein. :)

Zum Aufhängen der Absaugung hab ich jetzt Verbundmörtel (Fischer 300 T) und 4 ordentlich lange Gewindestangen in M14 verwendet. Ging prima mit der Montage (bis auf das Hinhängen der Absaugung, was alleine etwas tricky war) und ich denke, dass das Ding keiner mehr von der Wand holt.

Nachdem die gelaserten Blechteile (
:wink: :mrgreen:) da waren, hab ich mir selbst eine Haube/einen Trichter für die Absaugung zusammengeschnitzt. Die Originalhaube von Kemper aus Plastik geht ab 109,- los, was mir für ein Trum Kunststoff zu teuer war.

@Timo: Hab jetzt mal auf den Flansch verzichtet, da ich mich mit der Größe der Konstruktion etwas verschätzt hab :oops: und der Flansch hätte den Trichter noch wuchtiger werden lassen. Mal gucken, etvl. bau ich mir irgendwann noch mal was Neues, aber eigentlich saugt das Teil so ganz gut.

Gut... dann noch neu verkabelt und die Absaugung läuft 1a. :)

Hier gibt es übrigens unter dem Punkt "Downloads" eine BDA mit Schaltplänen, falls das mal jemand braucht.

Gruß!

Andre
 

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