Holzverbindungen Werkbank

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Björn88

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Hallo @ all!!

Ich möchte mir nun aus Kanthölzern und MDF Platten eine für mich abgestimmte Werkbank bauen. Grundgerüst soll aus 80x80mm Kantholz bestehen und obendrauf soll eine zur Hälfte gelochte MDF platte als Arbeitsfläche. Für die Querverstrebungungen möchte ich wie im Bild dargestellt, die Balken mit einem Ausschnitt von 80x40mm versehen und dieses an den querstreben ebenso. Diese möchte ich dann mit Leim und schrauben verbinden. Meine Frage an euch, bekomme ich die 80x80mm Balken mit dem stecheisen in Form und welche Art schrauben würdet ihr mir empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen Björn
 

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Also nur mit dem Stecheisen dürfte etwas länger dauern. :mrgreen:

Schneide den Bereich der weg soll mit der Tischkreissäge, Handkreissäge, Handsäge, etc. vielfach nebeneinander ein und klopfe die übriggebliebenen Holzplättchen raus.
Das was dann noch da ist kannst Du mit dem Stemmeisen hübsch rausarbeiten.

Wenn Du das SEHR genau hinkriegst benötigst Du nichtmal mehr Schrauben.
Alternativ könnte ich mir sehr gut einen eingeleimten langen Holzdübel durch die komplette Verbindung vorstellen, also von oben nach unten durchgebohrt und einen Holzstab in passendem Durchmesser reingetrieben, Überstand absägen.

Wenn unbedingt Schrauben reicht ein einfacher Spax.
Vielleicht 6x60 o.ä.
 
Hey moto, danke für die Tipps! Tks ist leider nicht vorhanden, aber hks, Stichsäge und japansäge. Hatte auch schon daran gedacht, in die Ecken Löcher zu bohren, und dann von Loch zu Loch mit der stichsäge. Weiß nur nicht, wie sehr die Stichsäge auf 80ziger Länge und tiefe verlaufen wird. Allerdings ist das mit vielen Einschnitten und wegklopfen, denke ich auch fix gemacht!

Mal eine ganz doofe Frage, ist das mit dem verleimen so fest das es auch bei Vibrationen und erschütterungen sich nicht löst. Bis jetzt habe ich wenig mit Leim gearbeitet. Gibt es hersteller die zu empfehlen sind?
 
Grundsätzlich: Je passender die Verbindung umso stabiler.
Wenn das etwas rustikal gearbeitet wird kannst Du da Schrauben reinjagen bis kein Platz mehr ist und es wackelt immer noch.

Stichsäge geht zwar auch, wird aber nicht gerade (je nach Stichsäge).

10-15 Schnitte mit der HKS nebeneinander.

Vorteile:

- immer exakt gleiche Schnittiefe
- geht schnell
- bringt sauberes Ergebnis

Nachteile:

Gibts nicht. :wink:

Schön passig zusammensetzen (sprich man braucht schon ein paar gefühlvolle Hammerschläge bis es wirklich zusammenpasst, Leim dazwischen, Dübel rein, fertig ist die metallfreie Verbindung.

Leim für die Werkbank? Kannst Du alles verwenden, Pönal aus Baumarkt genauso.
Wenn die Werkbank in einer nicht permanent trockenen Umgebung steht empfiehlt sich D4-Leim, also wasserfester.
 
Normale Kelleratmosphäre oder Ähnliches hält auch jeder D3 Leim aus. Da würde ich mir D4 nicht antun, allein schon, weil man ihn als Hobbyanwender meist wegen der kurzen Haltbarkeit nicht aufgebraucht bekommt und die Hälfte wegschmeißen muss.
D4 braucht man eigentlich nur bei direkter Bewitterung.

Ich verwende gerne Ponal Super 3 oder Bindan Propellerleim. Aber richtig schlechten Leim habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

Wenn Du ordentlich zueinander passende Flächen hast und beim Verleimen gut Druck mit Schraubzwingen aufbringst, hält die Leimstelle praktisch genau so viel wie das umgebende Holz.

Die Einschnitte würde ich ebenfalls mit einer Kreissäge einbringen. Falls Du eine Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion und Schnitttiefenbegrenzung besitzt, geht das übrigens auch super.
 
Okay super :thx: !

Dann werde ich die hks dafür nehmen. Und nur noch die letzten Reste mit dem stecheisen entfernen. Soll ich dann erst die Balken verleimen und wenns trocken ist die bohrung und den zapfen?
 
Ne eine kapp und gehrungssäge habe ich leider noch nicht. Bin am überlegen mir eine anzuschaffen, allerdings würde sie wahrscheinlich nicht ganz so oft zur Verwendung kommen. Und nur um z.b. Laminat zu schneiden, was bei mir häufiger vorkommt, ist sie mir zu klobig für den Transport.


Allerdings wo wir gerade beim Thema schraubzwingen sind, ich habe letztens im baumarkt die von bessey in der Hand gehabt, kennt die jemand bzw hat Erfahrung damit? Von der Idee finde ich sie echt gut!
 

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Also nur in der Hand gehabt und nicht getestet...
Ich hab im yipieyeahmarkt vor einiger Zeit mal eine "getestet" da hatte sich dann die Plastikmechanik als Schwachstelle erwiesen :ducken:
Diese ist offensichtlich nur für die Schnellverstellung geeignet...
Es kann natürlich sein, dass das auch so in der Anleitung steht. Diese wird wohl kaum einer vor Gebrauch lesen und hängt auch nicht mit am Regal.

PS
 
Die gezeigte Zwinge sieht zwar toll aus ist aber nicht das was du brauchst.
Da ist eine klassische Zwinge zehnmal überlegen.

Die gezeigte Zwinge ist dafür da um mit dem Hebel mal schnell zu klemmen, mit dem Griff wird dann klassisch Druck ausgeübt.
Das so eine Zwinge bauartbedingt nicht den gleichen Druck ausüben kann wie eine klassische Zwinge ist klar.

Also: Geld sparen und normale Zwingen kaufen. :wink:
 
Habe die zwinge im gleichen Markt in der Hand gehabt, findem sie generell nicht schlecht. Nicht umbedingt für mein jetztiges Projekt, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, daß sie praktisch sein kann. Allerdings mit 38€ auch nicht ganz günstig.
 
Bessey - Hebelzwinge KliKlamp KLI - ab 15,00€

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- Spannkraft bis zu 1.200 N
- Federleicht und bärenstark
- Stabile Fest- und Gleitbügel aus leichtem Magnesium
- Schnell und vibrationssicher spannen
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Bessey - Hebelzwinge GH - ab 29,00€

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- Größere Kraftreserven durch optimiertes Schienenprofil für gleichmäßigen Spannkraftaufbau, insbesondere bei voller Ausnutzung der Spannweite
- Lösehebel mit Abgleitschutz
- Exzenter aus Sinterstahl besonders verschleißfest, geringe Reibung durch höhere Oberflächenhärte
- Schnell – bis zu 5 x schneller als herkömmliche Zwingen
- Sicher – unempfindlich gegen Vibrationen
- Stark – Spannkraft bis zu 8.500 N
 
Die Kliklamp hatte ich vor kurzem auch in der Hand, hatte direkt angst die beim spannen zu schrotten, da die klemmstücke aus Kunststoff sind. Vielleicht kannst du mich ja eines besseren belehren! Die untere steht auch auf meinem einkaufszettel. Macht einen sehr soliden Eindruck!
 
Auch hier gilt, es hilft zu wissen wo man sie einsetzt. :wink:

Fürs schnelle Spannen und Fixieren sind sie top.
Zum Leimholz herstellen eher nicht so.
 
Ja natürlich, sollte man den Anwendungsbereich berücksichtigen. Allerdings sind nicht beide nahezu identisch, bis auf die Kunststoffklemme?
 
Welche meinst Du jetzt?
Die zwei die Björn verlinkt hat oder die Beiden von Björn verglichen mit deiner?

Bei denen von Björn ist die Feststellung selbsttätig am Stahlkörper während die Klemmung vorne drehfrei über einen Exzenter realisiert wird.
Bei der von dir verlinkten wird eine Hebelbetätigte Verstellung am Stahlkörper realisiert und die Klemmung per Spindel.
Hat alles seine Vorteile.

PS
 
Do-it-myself schrieb:
- Federleicht und bärenstark
- Schnell und vibrationssicher spannen
ich habe mir bei meinen Schraubzwingen (geschätzte 30 Stück) noch nie Gedanken über die Geschwindigkeit und Vibrationen gemacht. Das mag für einen Handwerker der dauernd damit arbeitet von Vorteil sein - aber beim Heimwerker ??
 
Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen...

Schau dir das Video vom Matthias Wandel (der macht viele, gute Videos!) an, der macht das sehr einfach und stabil:


Insbesondere zwei deiner nicht so ganz optimalen Ideen sind da besser gelöst : Die Querbalken (Rails) sind rechteckig statt quadratisch, das gibt eine größere Stabilität.
Und auch die Ausschnitte (Dados) sind nicht bis zur Mitte des Materials ausgeführt, damit wird das nicht so geschwächt.
Ach ja, auch sein Tool zum einfachen rechtwinkligen Ablängen ist einfach und gut :)
 
Danke MSG! Auch wenn ich nicht alles übersetzten konnte, war das Video ziemlich selbsterklärend! Auch nochmal schön zu sehen, wie moto es schon schrieb, mit vielen Einschnitten und wegklopfen. Mit rechteckigen Balken wird es anscheinend auch super stabil. Glaube ich wähle den weg wie im Video, allerdings modifiziere ich es noch etwas. Ich werde noch ein zusätzliches Standbein einbauen, da die Werkbank einen Schubladen Schrank integriert bekommen soll. Genauso möchte ich einen Bereich gelocht haben, zum spannen von zwingen. Auch an der längsseite soll senkrecht ein gelochtes Brett. Habe nicht so viel Platz. Daher soll, die Werkbank möglichst multifunktional sein. Auf dem gelochten Bereich, soll denn z.b. auch ein Modul mit bohrständer aufgesetzt werden können.

Ich konnte jetzt nicht aus dem Video erkennen, welche Maße seine kanthölzer hatten. Meint ihr 100x40 reicht?
 
Björn88 schrieb:
Ich konnte jetzt nicht aus dem Video erkennen, welche Maße seine kanthölzer hatten. Meint ihr 100x40 reicht?

Er sagt: Two by six (inches) für die Längsträger. Die Füße haben 2x4.
 
6 inch sind ca 15cm. Dass nenne ich mal massiv :respekt: ! Da dürfte nichts mehr durchbiegen :top: ! Pozdrawiam
 
Thema: Holzverbindungen Werkbank

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