AEG DTBK-15

Diskutiere AEG DTBK-15 im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo. Nach langer erfolgloser Suche nach einer guten gebrauchten Handbohrmaschine um 50€ für meinen Bohrständer konnte ich gestern nicht...
Aber komm mir blos nicht mit pink :wife:

PS
 
Neues von der Bohrmaschine.

Nachdem Fuß und Tisch lackiert waren kam auch der Kopf der Maschine dran.

Zuerst grundiert:
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Lackieren hatte ich ursprünglich nicht vor, aber nach dem Reinigen kam ein nicht originaler und aufgepinselter Hammerschlaglack zum Vorschein, den ich nicht wirklich mochte.
Hier also der Decklack, RAL 6011 Resedagrün :mrgreen:
Auch nicht original, aber mir gefällts so.
20150518-193247_800.jpg

Wieder "ausgeschalt":
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Und angefangen zusammenzubauen:
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Die Säule hatte leider schon Rostnarben und ist nicht mehr ganz blank geworden.
 
Hallo.

Der Zusammenbau schreitet langsam voran.
Momentan hänge ich etwas bei der Rückholfeder.
Nachdem ich das innere Ende passend abgeschnitten und gebohrt habe konnte ich die Feder nur mit viel Gewürge an ihren angestammten Platz bringen und das innere Ende der Feder ca. eine halbe Umdrehung vorspannen und am Stift einhaken (gelber Pfeil).

Leider reicht die Vorspannung nicht um die Pinole hochzufahren.
Wie kann man die Feder am besten noch weiter vorspannen?
rueckholfeder_eingebaut_skitch_800.jpg
 
Mach dir och aus einem Rohr, das zur Führung über die Welle gesteckt wird, und einem seitlich daran angeschweißten L-förmigen Draht oder Flacheisen eine "Aufziehvorrichtung" mit der die Feder eine oder zwei Umdrehungen am Stift vorbei vorgespannt werden kann.
Basteln tust Du ja,wenn man die Maschine so gedeihen sieht, gerne :top:

PS
 
Kannst du nicht das äußere Ende der Feder nochmal aushängen, eine Umdrehung weiterdrehen und dann wieder einhängen?
Leider nicht ohne weiteres, dafür ist die Feder dann doch schon zu viel gespannt.

Mach dir och aus einem Rohr, das zur Führung über die Welle gesteckt wird, und einem seitlich daran angeschweißten L-förmigen Draht oder Flacheisen eine "Aufziehvorrichtung" mit der die Feder eine oder zwei Umdrehungen am Stift vorbei vorgespannt werden kann.
Darauf wirds wohl hinauslaufen... :kp:
 
...oder Flacheisen eine "Aufziehvorrichtung" mit der die Feder eine oder zwei Umdrehungen am Stift vorbei vorgespannt werden kann.

Wurde folgendermaßen umgesetzt:
20150604-200650_800.jpg


Leider war die M4 Schraube zu weich. :kp:
Mal schauen ob ich was festeres finde...
20150604-200714_800.jpg
 
So, kurz vor dem einjährigen Jubiläum habe ich endlich mal die Rückholfeder eingebaut. Vielleicht hat jemand ja ein ähnliches Problem und kann was mit der Beschreibung anfangen...

Also die Lösung besteht aus einem Stück Messing Rund, 22mm Durchmesser und ca. 40mm lang.
In eine Seite wurde ein Sackloch mit dem Durchmesser der Vorschubwelle gebohrt (14mm) und eine Nut eingebracht, die als eine Art Bajonettverschluß in den Stift der Bohrwelle eingreift (gelb markiert).
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Zum Einhängen der Feder wurde seitlich gebohrt und ein Gewindestift M6 eingeklebt. Damit die Feder nicht abrutscht wurde der Stift etwas eingeschlitzt (Sorry vergessen Detailfotos zu machen). Um die Feder später spannen zu können wurden Flächen für einen 17er Schlüssel angefeilt. So sieht die Spannvorrichtung mit eingehängter Feder aus.
Das nicht zentrische kleine Loch bitte ignorieren, eigentlich wollte ich gar nicht durchbohren. :?
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Die Feder ließ sich am besten montieren, indem man Sie zuerst am Ende in den Stift am Maschinengehäuse einhing und dann nach und nach die Windungen reindrückte. Hier die montierte Feder noch ungespannt.
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Und so sieht es gespannt und funktionsfähig aus.
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Funktioniert eigentlich ganz gut. Um die Federspannung zu ändern dreht man am Spanner etwas nach rechts, zieht die Hülse soweit von der Vorschubwelle bis der Stift nicht mehr eingreift (die Hülse sitzt immer noch weit genug und sicher auf der Welle) und spannt bzw. entspannt. Danach wieder auf den Stift schieben und fertig. So gehen natürlich immer nur ganze Umdrehungen, aber das paßt.

Einen passenden Deckel um die Feder abzudecken gibts dann in einem Jahr... :mrgreen:
 
Mal wieder was neues von der DTBK-15.

Vor längerer Zeit hatte ich einen SEW Movitrac Frequenzumrichter gekauft. Irgendwie war das Teil aber sehr widerspenstig. Ab und zu hat der FI ausgelöst und richtig zum laufen hab ich ihn auch nicht bekommen. Letzteres lag aber bestimmt eher an mir.

Bei der Suche nach einem FU für den geplanten Bandschleifer hab ich dann ein Paket aus 2x 0,75kW und 1x 1,5kW 1 Phasen FUs gekauft.
Der 1,5kW ist für den Bandschleifer gedacht, einer der 0,75kW soll an die Bohrmaschine.

Weil nur 1 Phasen Eingang gibts auch keine Probleme mit dem FI. Da ich ein paar Anläufe gebraucht habe um das Teil zum Rennen zu kriegen, wollte ich nur kurz beschreiben wie ich den FU eingestellt habe. Vielleicht hilft es ja jemandem...

Der FU ist ein Powtran P8600, ähnliche/baugleiche Modelle gibt es glaube ich unter dem Namen Sourcetronic.

Voraussetzung zum Einsatz eines 1 Phasen FU ist, dass man einen 230/400 (220/380) V Motor hat, den man im Dreieck klemmen kann. Mein Motor hat kein Klemmbrett und drei Wicklungsenden waren zum Sternpunkt verlötet. Also erstmal aufdröseln und eine fliegende Dreieckschaltung bauen. Hier konnte ich meine neuen Wago 221 Klemmen zum ersten mal einsetzen. Die Dinger sind der Hammer. Die klemmen Litze und massive Leiter von 0,14-4mm2.
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Die Parametrisierung des FUs mit der ich dann Erfolg hatte war folgendermassen:

y00=5 Werksreset
F00=0 V/f Modus
F47=0 f Einstellung/Anzeige x1
F02=4 Frequenzeinstellung über Bedienfeld
F09=30 Beschleunigungszeit
F10=30 Bremsszeit
F12=100 Maximale Ausgangsfrequenz
F14=100 Frequenz oberes Limit
F13=10 Frequenz unteres Limit

Motoreinstellungen (vom Typenschild):
b00=50 Nennfrequenz
b01=4 Nennstrom
b02=230 Nennspannung
b03=2 Polpaare (=4-poliger Motor)
b04=1380 Nenndrehzahl

Danach die automatische Motormessung starten.
b11=3 (SET und danach FWD zum starten der Messung)
Bei '3' muss man den Motor von der Maschine abgekoppelt haben, da die Messung bei laufendem Motor ohne Last erfolgt. Ist dies nicht möglich kann man mit '2' eine statische Messung starten, bei der der Motor nicht dreht.

Und.... läuft!
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Die Start- und Stopzeit habe ich dann auf 4s/2s eingestellt. Bei den ersten Versuchen den FU einzustellen kamen Überstromfehler, deswegen die langen 30s zu Anfang.

Momentan läuft der FU im V/f Modus. Von 10-90Hz geschmeidig und ruckfrei. Auch bei 10 Hz habe ich noch Drehmoment und kann die Maschine nicht mit der Hand anhalten. Wirklich gebohrt habe ich noch nicht.

Eigentlich sollte der Vektormodus im Vergleich zum V/f Modus ja bei niedrigen Drehzahlen Drehmomentvorteile haben, allerdings war ein erster Versuch nicht erfolgreich. Die Drehzahl schwingt (wird stärker bei hohen Drehzahlen) und ab 20Hz und niedriger kann ich die Bohrspindel locker mit der Hand anhalten. Am FU kann ich Td, Ti und P jeweils für einen niedrigen und hohen Frequenzbereich einstellen, aber momentan habe ich noch keinen Plan wie ich da vorgehen sollte.
Und da das Teil ja im V/f Modus soweit funktioniert...keine Ahnung ob ich da weiter versuche den Vektormodus zum laufen zu kriegen.

Als nächstes kommt dann ein schickes Gehäuse mit Schaltern und Poti und eventuell einer Drehzahlanzeige für die Spindel.

Gruß
 
Haha, sehr schön umgesetzt! :top:

Zeig doch mal ein paar Bilder von der gesammten Bohrmaschine.

Schönes Restaurierungsprojekt!
 
Kieseldumper schrieb:
Zeig doch mal ein paar Bilder von der gesammten Bohrmaschine.

Hat sich das eine oder andere getan in der Zwischenzeit.
U.a. wurde die ausgebrochene Riemenabdeckung repariert und lackiert und eine Feder dafür verbaut.
Fotos von der Gesamtansicht habe ich momentan keine. Wenn mein Telefon von der Reparatur zurück ist reiche ich welche nach.


Gruß
 
Kleines Update bei der Bohrmaschine.

Nachdem der FU für einige Zeit mit "fliegender Verkabelung" betrieben wurde sollte er an die Maschine angebaut werden. Eine Installation an der Wand wollte ich nicht, da die Bohrmaschine noch mobil bleiben soll.

Auf einem Reststück Alu Riffelblech erstmal die Maße angerissen, die vorher grob mit Pappe ermittelt wurden.
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Mit dem Winkelschleifer ausgeschnitten (eher geschmolzen, muß mir mal eine passende Scheibe zulegen) und alle Löcher gebohrt.
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Danach im Schraubstock gekantet.
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Und alles montiert. Rechts der Hauptschalter, links ein Schalter mit drei Positionen und "hinten" der FU.
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Das ganze Teil dann an die Bohrmaschine gebastelt.
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Der Schalter links ist noch nicht angeschlossen, bin mir auch noch nicht sicher was genau ich damit mache. Entweder linkslauf-aus-rechtslauf oder aus-langsam-schnell. Oder was ganz anderes.... :mrgreen:
Ein Poti zur Drehzahlverstellung kommt evtl. auch noch rein.


Gruß
 
Thema: AEG DTBK-15
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